Schadensbegrenzung: Apple zeigt Prüflabor, informiert über iOS 8.0.1-Fehler
Apple befindet sich momentan in der Defensive. Die groben Fehler des Vorgestern ausgegebenen iOS-Updates, die Anwender-Berichte über verbogene iPhone-Modelle.
Bild: Re/Code
Auf die fröhlich-beschwingte Bekanntgabe des rekordverdächtigen Verkaufsstarts, beispiellosen Vorbestellungen und dem stolzen Hinweis auf die rasante Verbreitung des neuen iPhone-Betriebssystems, folgen nun ruhigere Töne.
Der Kater am Tag nach der Party setzt ein – ihr erinnert euch an den Hype-Zyklus.
Fassen wir die drei wichtigsten Punkte zusammen.
Zum einen hat sich Apple inzwischen offiziell für den Fehler im iOS-Update auf Version 8.0.1 entschuldigt, merkt aber an, dass nur 40.000 iPhone 6 und iPhone 6 Plus-Modelle betroffen gewesen sein sollen.
Um gegen die Pauschalbehauptung vorzugehen, die neuen iPhones seien zu leicht zu verbiegen, hat Apple mehrere Journalisten in die hauseigenen Prüflabore eingeladen. Neben dem Wall Street Journal und der US-Webseite The Verge war auch Das Mossberg-Blog Re/Code vor Ort und hat das eingebettete Video mitgebracht. Image-Pflege.
(Direkt-Link)Bloomberg versucht derweil die Ursachen der Freigabe des fehlerbehafteten iOS-Updates auf Version 8.0.1 zu ergründen. Der Bericht „Apple’s iPhone Software Snafu Has Links to Flawed Maps“ sieht unter anderem das Karten-Team in der Verantwortung.
Apple-Intern seien die Zuständigkeiten in Sachen Qualitätssicherung nicht klar verteilt, Grabenkämpfe zwischen unterschiedlichen Abteilungen würden dazu führen, dass die Kompatibilität neuer Funktionen nicht immer auch von allen beteiligten Abteilung getestet wird. Im aktuellen Fall soll ein Entwickler von Apples Karten-Applikation für die Abschluss-Prüfung verantwortlich gezeichnet haben. Naja.