Dribble-Mutter greift zu
Podcast-App Castro wechselt den Besitzer
Die Podcast-Applikation Castro, unsere Langzeit-Empfehlung zum Abonnieren, Hören und Verwalten der persönlichen Podcast-Favoriten, wird zukünftig nicht mehr vom 2-Mann-Entwicklerstudio Supertop sondern von der Dribbble-Mutter Tiny geführt.
Excited to announce that Castro is joining the Tiny family ❤️ https://t.co/PbddWU8T7g
— Andrew Wilkinson (@awilkinson) 27. November 2018
Trotz des Besitzerwechsels – die Übernahme wurde gänzlich ohne Risikokapital finanziert und scheint auf die anhaltende Popularität der Castro-App zu setzen – werden die bisherigen Entwickler weiterhin an Castro arbeiten und sitzen Gerade an Version 4.0.
Auch am Geschäftsmodell (ifun.de berichtete) wird sich bis auf Weiteres nichts ändern.
Unter der Überschrift „Warum wir Castro verkauft haben“ schreiben die Macher:
[…] Castro ist so groß geworden, dass uns die Unternehmensführung zu in zu viele verschiedene Richtungen gezogen haben. Wir konnten uns nur noch schlecht auf die Kernarbeit und die Produktpflege konzentrieren. Durch den Verkauf an Tiny erhält Castro Zugang zu mehr Ressourcen, Kontakten und Know-how. Indem wir das Team vergrößern, können wir unsere Rollen so spezialisieren, dass sie individuell fokussiert sind und gemeinsam mehr erreichen. Wir können zu dem zurückkehren, was wir gut können und was wir gerne tun.
Die Podcasting-Industrie hat sich in letzter Zeit konsolidiert. WNYC hat in diesem Jahr Pocket Casts gekauft, Anchor wird von VC- Investitionen unterstützt, Google hat eine Podcast-App für Android gestartet und Apple widmet Podcasts viel mehr Aufmerksamkeit als zuvor. Wir möchten, dass Castro relevant bleibt, und wir möchten weiterhin Einfluss auf die Richtung haben, in die das Podcasting geht.