Vorwürfe zu Gebühren und fehlender Umsetzung
Offener Brief an die EU: Entwickler wollen endlich Änderungen sehen
Ein Bündnis aus App-Entwicklern, Branchenverbänden und Verbraucherorganisationen richtet scharfe Kritik an die Europäische Kommission. In einem offenen Brief (PDF-Download) an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie die zuständigen Vizepräsidentinnen warnen die Unterzeichner vor einer anhaltenden Missachtung des Digital Markets Act durch Apple.
Trotz klarer gesetzlicher Vorgaben habe sich an den Bedingungen im App Store bislang wenig geändert.
Vorwürfe zu Gebühren und fehlender Umsetzung
Kern der Kritik sind weiterhin erhobene Gebühren für Transaktionen außerhalb des App Stores. Der Digital Markets Act sieht vor, dass sogenannte Gatekeeper Entwicklern erlauben müssen, alternative Zahlungswege ohne zusätzliche Kosten anzubieten. Apple verlangt nach Angaben der Unterzeichner jedoch weiterhin Provisionen von bis zu 20 Prozent, selbst wenn Zahlungen nicht über Apples eigenes System abgewickelt werden.
Eine entsprechende Entscheidung der Kommission aus dem April 2025 habe diese Praxis bereits als rechtswidrig eingestuft. Die im Juni von Apple neu vorgelegten Geschäftsbedingungen hätten das grundlegende Problem jedoch nicht gelöst.
Zusätzlich sorgt die Ankündigung weiterer Änderungen für Januar 2026 für Unsicherheit. Entwickler wüssten bis heute nicht, welche Regeln künftig gelten sollen und wie viel Zeit ihnen zur Anpassung bleibe. Die Kombination aus unklaren Vorgaben und engen Fristen erschwere Investitionsentscheidungen und behindere die Planungssicherheit kleiner und großer Anbieter gleichermaßen.
Vergleich mit den USA erhöht den Druck
Im Schreiben wird auch auf Entwicklungen in den USA verwiesen. Dort haben Gerichte Apple verpflichtet, Entwicklern eine freie Kommunikation mit ihren Kunden zu ermöglichen und externe Zahlungsangebote ohne zusätzliche Abgaben zuzulassen. Gebühren dürfen nur in dem Umfang erhoben werden, der technisch zwingend erforderlich ist. Sicherheits- und Datenschutzfunktionen dürfen nicht gesondert in Rechnung gestellt werden, wenn sie ohnehin Bestandteil der Plattform sind.
Vor diesem Hintergrund stellen die Unterzeichner die Frage, warum Entwickler und Verbraucher in Europa schlechter gestellt sein sollten als in den Vereinigten Staaten. Gerade weil die EU mit dem Digital Markets Act frühzeitig ein umfassendes Regelwerk geschaffen habe, sei eine konsequente Durchsetzung entscheidend. Nur so lasse sich sicherstellen, dass der digitale Binnenmarkt fair bleibt und europäische Anbieter im globalen Wettbewerb bestehen können.
Der Appell endet mit der Forderung nach klaren und wirksamen Maßnahmen der Kommission.


Es wird nie aufhören, dass die Entwickler die Plattform quasi kostenlos haben wollen, und ich kann das einfach nicht verstehen. Gäbe es die Plattform nicht gäbe es gar keine Handys und somit auch keine Apps. Es ist doch klar, dass die Plattform Geld verdienen will und muss, dafür würde sie geschaffen. Schließlich wird sie ja auch ständig weiter entwickelt und gewartet ganz zu schweigen von den Servern.
Und das bezahlen wir Käufer der Geräte mit deren Erwerb und Apple tut gut daran die Platform interessant hinhalten damit wir das nächste Model auch kaufen.
Bei PCs und auch beim Mac funktioniert das ganze sehr profitabel seit über 40 Jahren!!
Die Software macht die Plattform! Ohne die Entwickler wäre iOS Tot bzw. nie so groß geworden.
Oder glaubst Du die „Aktien“ App ist ein Verkaufsargument für überteuerte Telefone?
Erinnerst Du Dich noch an Blackberry? – Keine Entwickler, kein Erfolg!
Ich frag mich, wie das die Jahrzehnte auf Mac und PC funktioniert hat. Und wie Microsoft es phasenweise zum wertvollsten Unternehmen der Welt werden konnte – ganz ohne App Store und Umsatzbeteiligung…
@Devil hat einfach nur Angst dass seine Apple Aktien fallen ;)
Ohne die App Entwickler wäre iOS tot. Wenn die Entwickler eine Plattform nicht unterstützen hat sie keine Chance – Windows Phone ist genau daran gescheitert !
Apple täte gut daran die Entwickler nicht allzu sehr zu verprellen – mit Android ist eine andere (und weiter verbreitete) Plattform da, auf welche die Entwickler auch switchen können.
Es wäre schön wenn die Arroganz und Überheblichkeit in Cupertino mal eine Grenze bekommen würde.
Am besten noch subventionieren wie bei den Bauern damit es sich noch lohnt. /s
Von den Bauern hängt aber unser aller Leben ab. Und ich möchte unter solchen Bedingungen nicht arbeiten und leben.
Hut ab vor den Bauern – das meine ich ernst1
Von den wenigsten Bauern hängt unser Leben ab.
Und wo bekommst du dein Essen her?
Hoffentlich schreitet die EU bald im LEH ein. 30% mindestens und Ware wieder abholen sobald mindestschwelle des MHD erreicht ist. Unlogisch oder? Warum ist das bei Apple so schlimm?
Verwirrend… alle meckern über die Plattform – sei sogar mal angenommen, das ALLES berechtigt ist an der Kritik.
Aber wieso sind iOS Apps immer noch die mit Abstand am besten angepassten Versionen? Scheint ja so zu sein, weil alle zu iOS wollen oder sie dort am besten arbeiten können?!