Eigenes 5G-Netz gestartet
O2-Netzausbau: 5G in 15 Städten, LTE „auf gutem Weg“
Nachdem O2 am vergangenen Wochenende den Startschuss für ein eigenes 5G-Netz in Deutschland gegeben hat, findet sich bereits die erste Erweiterung im Protokoll. Ursprünglich hatte der Provider die Funktionalität für die Städte München, Berlin, Hamburg, Köln und Frankfurt angekündigt, jetzt sollen kurzfristig zehn weitere Großstädte folgen, darunter Düsseldorf, Stuttgart, Essen und Potsdam.
Mit dieser Erweiterung hat O2 sein 5G-Netz dann in 15 deutschen Städten parat. Bis Ende 2021 will der Anbieter die Technik an mehr als 2.000 Standorten bereitstellen, eine Versorgung des gesamten Bundesgebiets ist bis 2025 geplant. Dabei setzt O2 ebenfalls wie die anderen Anbieter auf die „Umwidmung“ von Frequenzen, die derzeit noch für 3G genutzt werden, auf das 5G-Netz.
Die Nutzung von 5G ist bei O2 in allen „Free Tarifen“ ab 39,99 Euro im Monat enthalten. Auf ein iPhone mit 5G-Unterstützung warten wir allerdings noch. Zum Start hat die Telefónica-Tochter derweil mehr als zehn Geräte der Apple-Konkurrenten Samsung, Huawei, Xiaomi, Google und Oppo im Programm.
Auf seiner Netzabdeckungs-Karte verzeichnet O2 die neuen 5G-Zonen übrigens noch nicht. Diese Ansicht wird derzeit überarbeitet und soll im kommenden Monat zur Verfügung stehen.
LTE-Ausbau „auf gutem Weg“
In Sachen Netzausbau sieht sich O2 allgemein auf gutem Weg. Der Provider teilt mit, dass auch der zweite Meilenstein beim Ausbau des LTE-Netzes mittlerweile erreicht wurde. Man habe das zum 30. September von der Bundesnetzagentur gesteckte Zwischenziel fristgerecht erreicht und habe seit Jahresbeginn 5.089 statt der geforderten 4.940 neue 4G-Stationen eingerichtet – dies allerdings wieder nur im Rahmen der von der Bundesnetzagentur gesetzten Nachfrist.
O2 zufolge wurden inzwischen 65 Prozent der von der Bundesnetzagentur bis Ende des Jahres geforderten 4G-Stationen errichtet. Man versorge auf diese Weise schon 95 Prozent der Bevölkerung mit 4G und sei auf einem guten Weg hin zu den geforderten 98 Prozent.
Weniger gut scheint es mit Blick auf die von den Providern geforderte LTE-Versorgung entlang der Verkehrswege zu laufen. Hier räumt die Telefónica-Tochter ein, dass sich mit Blick auf Punkte wie dem Erschließen möglicher Standorte, dem Berücksichtigen von Naturschutzvorgaben und der Koordination mit anderen Beteiligten zusätzliche Herausforderungen ergeben.