Nur 500MB: Vodafone kooperiert mit Spotify-Konkurrent AMPYA
Während die Telekom ihren Kunden nun schon seit Anfang Dezember 2012 die Möglichkeit anbietet, den Zugang zum Musik-Streaming-Dienst Spotify als zusätzliche Vertragsoption zu buchen und den durch Spotify verursachten Daten-Traffic bei der monatlichen Abrechnung einfach ignoriert, mussten Vodafone-Kunden bislang auf ein vergleichbares Angebot verzichten.
Bislang. Der rote Mobilfunker hat jetzt eine Partnerschaft mit der ProSiebenSat.1-Tochter AMPYA bekannt gegeben. Einem Spotify-Nachbau – ifun.de berichtete – der weder sonderlich bekannt ist, während unserer Tour durch die IFA mit einem fast leeren Stand zu kämpfen hatten und leider noch die schlichte Eleganz des Spotify-Angebotes vermissen lässt.
AMPYA bietet 20 Millionen Musiktiteln, 57.000 Musikvideos und 100.000 Radiostationen für den direkten Zugriff an und setzt auf ein vergleichbares Preismodell wie Spotify. Während „normale Nutzer“ zwischen einem werbefinanzierten Gratiszugang, einem werbefreien Monats-Abo für 4,99 Euro und einer Mobilgeräte-Option für 9,99 Euro wählen können, mit der auch die Nutzung des Offline-Modus möglich wird, beschränkt sich die Vodafone-Kooperation auf den 10€-Tarif.
So haben Prepaid- und Laufzeitvertrags-Kunden zukünftig die Möglichkeit für 9,99 Euro im Monat die „Musik-Flatrate“ (die keine Flatrate ist) zu jedem Vodafone Red und Smartphone FUN-Tarif hinzu zu buchen. Anders als bei der Telekom, die die Spotify-Nutzung überhaupt nicht zählt, wird bei Vodafone nur das bereits vorhandenen Inklusivvolumen um 500MB aufgestockt. Wer mehr Musik hört, muss ein wachsames Auge auf sein Datenguthaben werfen.
Kunden in den Tarifen Vodafone Red und CallYa Smartphone FUN können AMPYA voraussichtlich schon im Oktober für 9,99 Euro pro Monat erwerben. Die Abrechnung erfolgt direkt über die Mobilfunkrechnung bzw. das Prepaid-Guthabenkonto. Für alle Kunden in den Smart-Einsteigertarifen steht das Angebot nicht zur Verfügung.