Kurz notiert
Netzbetreiber-Updates, Apples SIM-Karte und Jan Koums Vergangenheit
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Netzbetreiber-Updates
Gleichzeitig mit der gestrigen Ausgaben des iOS-Updates auf Version 8.1 hat die Telekom ein Netzbetreiber-Update über iTunes verteilt.
Die aktualisierten Netzbetreiber-Einstellungen (wir sprechen von Version 18.1) lassen sich mit einem Klick aufspielen und kommen ohne sichtbare Neuerungen.
Von der neuen iOS 8.1-Option, beliebig zwischen 2G-, 3G- oder LTE-Funknetz zu wählen, macht die Telekom derzeit übrigens keinen Gebrauch. So lässt sich auf den SIM-Karten des Bonner Netzanbieters ausschließlich die LTE-Nutzung beeinflussen. Die zusätzlichen Wahlmöglichkeiten sind vor allem für Drittanbieter vorgesehen, die nicht zu den festen Mobilfunkpartnern Apples gehören und in deren Netzen die APN-Zugangsdaten noch händisch auf dem iPhone eingegeben werden müssen.
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Apples SIM-Karte
Wenn es zukünftig jedoch nach Apples Willen geht, dann müssen wir uns vielleicht gar nicht mehr so lange mit unterschiedlichen SIM-Karten auseinandersetzen.
So hat Cupertino auf seinen neuen iPad-Modellen inzwischen die im 2013 vorgestellten Multi-SIM-Karten installiert, die den fliegenden Wechsel zwischen mehreren Netzanbietern möglich machen. Bislang nur im amerikanischen Markt verfügbar, können Anwender hier kurzfristige Monatsverträge buchen und – sollten sich die Konditionen ändern – mit wenigen Taps in der Benutzer-Oberfläche einfach zu einem konkurrierenden Netzanbieter wechseln. Ein Austausch der eingesetzten SIM gehört Dank Apples Universal-SIM-Karte der Vergangenheit an.
Wann bzw. ob sich die Verbraucher-freundliche Idee auch auf dem deutschen Markt durchsetzen bzw. den Sprung vom iPad auf das iPhone schaffen wird, wagen wir zu bezweifeln.
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Jan Koums Vergangenheit
Jan Koum, der sonst nicht sehr kommunikative Chef des Kurznachrichten-Dienstes WhatsApp – seit der App-Übernahme durch das soziale Netzwerk auch ein festes Mitglied in der Facebook-Chefetage – hat sich mit einem öffentlichen Statement für sein Verhalten im Jahr 1996 entschuldigt.
Der damals 19-jährige fing sich eine einstweilige Verfügung ein, nachdem er seine Ex-Freundin stalkte.
Eine Nachricht, die vielleicht nicht unbedingt als solche zu bezeichnen ist. Immerhin liegt der Vorfall inzwischen 20 Jahre zurück. Menschen ändern sich. Wir alle haben unsere Leichen im Keller.
Andererseits: Die zuletzt öffentlich geäußerten Unwahheiten Koums liegen noch nicht mal ein Jahr zurück. Ihr erinnert euch: Im Januar schloss Koum den WhatsApp-Verkauf definitiv aus und versicherte auf eigenen Beinen stehen und weiter ohne fremde Hilfe wachsen zu wollen. Im Februar dann unterzeichnete Koum dann den Deal mit Zuckerberg.
WahtsApp-Chef Koum auf der DLD-Konferenz im Januar
Eine Tatsache, die beim Abschätzen der folgenden zwei Absätze ganz Hilfreich sein kann.
I am deeply sorry for what I did. I am also sorry that her identity may now be made public, and for any issues revisiting this history may cause her.
Over the years, I have thought a lot about that difficult period of my life. I have many regrets and things I wish I could go back and change, but I have also worked hard and tried to improve myself. I have tried to be a good partner and a good friend. I have great remorse about that episode, but I learned a lot and can honestly say that what happened almost 20 years ago does not accurately reflect the person I am today.