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Studie zu App-Preisen stützt Kritik

Mit Ansage: Apple nutzt enttäuschende DMA-Bilanz für EU-Kritik

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57 Kommentare 57

Apple untermauert seine wiederholte Kritik an den europäischen Digitalgesetzen mit einer neuen Untersuchung zur Preisentwicklung im App Store. Eine von Apple unterstützte Studie (PDF) kommt zu dem Schluss, dass die durch den Digital Markets Act erhofften Preisvorteile für Nutzer weitgehend ausgeblieben seien.

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Gleichzeitig wird jedoch nicht thematisiert, wie sehr das Ergebnis mit Apples eigener Ausgestaltung der neuen Regeln zusammenhängt.

Weniger Gebühren, aber kaum sinkende Preise

Seit Frühjahr 2024 gelten in der EU alternative Geschäftsbedingungen, die App-Entwicklern niedrigere Gebühren ermöglichen. Die durchschnittliche Kommission sank dabei um etwa zehn Prozentpunkte. Laut der Analyse hielten Entwickler ihre Preise jedoch meist stabil oder erhöhten sie sogar.

Apple Studie 2500

Nur neun Prozent der Produkte seien günstiger geworden, und selbst dabei handelte es sich überwiegend um marktübliche Schwankungen. Rund 86 Prozent der Ersparnisse seien zudem an Anbieter außerhalb der EU geflossen.

Apple nutzt diese Zahlen, um Zweifel an der Wirksamkeit der Regulierung zu streuen. Dabei bleibt unerwähnt, dass die Rahmenbedingungen der Umsetzung maßgeblich vom Konzern selbst gestaltet wurden. Ob App-Entwickler auf alternative Bezahlsysteme setzen oder ihre Anwendungen außerhalb des App Stores anbieten, liegt zwar formal in ihrer Hand, in der Praxis bleibt der Aufwand jedoch hoch.

Apple Studie 2 2500

Zulassungsverfahren statt einfacher Verteilung

Entwickler, die ihre Apps direkt über eigene Webseiten anbieten möchten, müssen diese weiterhin bei Apple einreichen und freigeben lassen. Die damit verbundene Wartezeit beträgt mitunter mehrere Wochen. Auch die Nutzung alternativer Zahlungswege innerhalb des App Stores ist nur unter spezifischen Bedingungen möglich, die viele Anbieter vor Herausforderungen stellen. Das Resultat: Die neuen Möglichkeiten wirken wenig attraktiv und finden kaum Verbreitung.

In der öffentlichen Darstellung konzentriert sich Apple dennoch auf die Defizite, die aus genau dieser restriktiven Umsetzung resultieren. Die Kritik an der EU trifft damit vor allem auf jene Spielräume, die Apple selbst aktiv begrenzt. Für Nutzerinnen und Nutzer bleibt der Zugang zu alternativen App-Angeboten entsprechend eingeschränkt, die Verantwortung dafür wird geschickt verschoben.

12. Nov. 2025 um 18:13 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    57 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Vor Diktaturen kuschen – und in Demokratien das Maul aufreißen.
    Apple verspielt auch noch das letzte Quentchen Guten Ruf.

    Hoffe die EU bleibt hart und legt weiter die Daumenschrauben an.
    Gegen Apple & Co hilft eben nur Härte !

  • Glaub nur einer Studie die die selbst bezahlt hast. Haha

  • Leider nur möglich, weil der Konzern Apple vielen Usern erfolgreich eingeflüstert hat, dass er nur ihr Bestes will…

    Ihr Geld ;-)

  • Da hat sich die EU als Torwächter wohl selbst ein Eigentor geschossen.

      • Regulierungen, die dem Nutzer wenig bringen. Bürokratie mehr, Nutzen weniger.

      • @LuKi: bla bla bla

      • Recht haste, aber mal was anderes, wann wird die Bloatware Schwemme auf neu ausgelieferten –
        Androiden mal durch die EU wegreguliert – daran können Sie sich doch parallel mal abarbeiten. Die Energie Logos etc haben wir ja schon die Kontrollgremien kommunaler Ebene werden grade aufgebaut – so viel zu Thema Bürokratieabbau…

    • Was denn?
      Bürger, die mehr Geld für anderen Konsum haben und nicht so viel an Apple ausgeben?
      Die paar Stockholmsyndrom Apple Fans, die das schlimm finden, kann die EU verschmerzen.

    • Nö. Apples Studie ist das Papier nicht wert, auf der sie geschrieben ist. Die betrachtet ausschließlich den eigenen AppStore und nur die Preisentwicklung, keine alternativen AppStores, ignoriert, dass Apple es schwer bis unmöglich macht die neuen Bedingungen zu akzeptieren, will aber damit dennoch „beweisen“ dass der DMA und alternative AppStores nicht das bringen was man angeblich davon erwartet (ausschließlich ein geringerer Preis), und das in einem extrem kurzen Zeitraum /so kurz, dass kein Entwickler überhaupt die neuen Bedingungen alle voll verstanden hat und umsetzen konnte.

      Und der DMA dreht sich ja nicht auch nicht nur um den Preis.

      Apple versucht hier mit Antworten zu Fragen, die niemand gestellt hatte, Stimmung gegen die EU zu machen. Ignoriert alles, was denen nicht in den Kram passt, pickt sich eine Rosine heraus, muss diese auch noch zurechtstutzen, damit diese dann überhaupt einen Zehntel Punkt für Apple aussagt.

  • Wenn die niedrigen Gebühren und damit höheren Gewinne der Entwickler dazu führen, dass mehr unabhängige Entwickler überleben, ist schon viel gewonnen!
    Klar, dass Apple seinen 10% hinterher jammert!

    • Sehe ich auch so. Die Entwickler haben die meiste Arbeit. Also sollen sie auch mehr vom Kuchen haben.

      • Meinst du, es ist keine Arbeit so ein Eco-System aufzubauen, zu betreiben und weiter zu entwickeln? Am Ende ist ja in dem Fall Apple, die diese Reichweite für Entwickler überhaupt erst ermöglicht haben. Niemand sonst hat es in dem Bereich geschafft aus dem nichts einen so großen Markt zu erschließen, an dem sich auf der Welle schon massenhaft Unternehmen und Entwickler fett gefressen haben. Und als es der Firma damals schlecht ging, ist doch auch niemand von denen die jetzt maulen losgezogen um zu unterstützen. Also ganz so engstirnig sollte man das auch nicht sehen.

  • Kaum den Bückling vor China gemacht, bläst Tim wieder zum Sturm auf Europa, welches nicht versucht seine Bevölkerung zu unterdrücken.

    Aber Tim kann sich wohl auch mit dem Entzug der Menschenrechten arrangieren, „Sobald das Geld im Kasten klingt, Tims die Seele in den Himmel springt!“

    • Wärst du ein Unternehmen – seien wir ehrlich – würdest du es genauso machen.

      Und den Chinesen geht es doch gut, Wirtschaft und Sicherheit zeigen das, Innovationen… ist halt von Anfang an ein anderes System in dem sie aufwachsen – wo aber weniger auch aktiv heraus wollen.

      • Nein, ich verkaufe nicht meine eigenen Grundwerte.

      • Den Chinesen geht es gut. Das gilt wohl eher für die Wohlhabenden.

        – 50 Millionen Frauen fehlen, weil die aufgrund der 1 Kind Politik konsequent abgetrieben wurden.
        – Die Schere zwischen Arm und Reich ist extrem.
        – in den Großen Städten beträgt das Verhältnis zwischen Durchschnittseinkommen und Immobilienpreise ca. 38 (in London sind es so um die 12)

        Von den ganzen Menschenrechtsverletzungen mal abgesehen…

        Aber im Gegensatz zu früheren Missmanagement sterben heutzutage wenigstens nicht Millionen an Hungersnot.

    • So grosse Sprüche kann du nur machen weil du in einer noch Demokratie lebst, dort wo man über solche Dinge sprechen kann …… in China kannst du nicht diskutieren das ist eine Diktatur

      • Christian Leischner

        …du lebst in einer Demokratie? Interessant – wo soll das denn sein? In Europa ja wohl nicht. Wart nur bis dein Konto leer ist und deine Bewegungsfreiheit dahin ist …Demokratie, Europa…lustig.

      • Es ist eine Demokratie, wenn auch eine Schwache 0815 Form von Demokratie.

        Wir bräuchten regelmäßige Volksabstimmungen und nicht nur Wahlen, bei denen man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat.

        Aber zu behaupten, dass wir keine Demokratie haben ist ziemlicher Bullshit!

      • @Leischner: Null Ahnung und nur Lügen dazu.

      • Noch regiert die AFD nicht.
        Somit genieße die Demokratie und verbreite deinen Schwachsinn, solange du das noch darfst!

      • Gemeint ist Leischner!

  • Lass raten, die Studie wurde mittels Apples KI Siri ermittelt?
    Kommen die jetzt wirklich mit diesen billigen Tricks? Jeder Mensch der etwas Grips hat weiß doch wie solche Studie gelenkt werden können?!

  • Ist jetzt nichts bahnbrechendes, dass auch in der EU die Leute hinter dem Geld her sind.
    Mehr Gewinn ist immer besser, als dem Nutzer etwas durchzureichen – lässt sich auch gut vermarkten, andere Preise müssen ja auch steigen (weil zB. Lohn und Energie teurer werden).

    Das viele Regulierungen meist nur weniger dem Endverbraucher bringen, sehen wir an unserer Bürokratie.

    • @Luki: stop, verstehe ich das falsch? Apple verlangt weniger Gebühren, der Preis der App bleibt gleich?
      Dann gewinnt doch der Entwickler und nicht apple!
      Und das ist schon etwas, was auch Ziel der EU war: faire Bezahlung

  • Solangsam geht mir Apple damit echt auf den Zeiger.. die sollen sich einfach an Gesetze halten, in China geht es doch auch! Endlich mal die Pistole auf die Brust setzen und hart bleiben!

  • Die Untersuchung wurde von Apple durchgeführt bzw. von Apple in Auftrag gegeben, soso!

  • Oder hier ist einfach nur eine riesige Bubble und 90 Prozent der Apple bzw. iPhone Nutzer haben tatsächlich keinen Bock auf alternative Bezahlsysteme oder Stores.

    • Ich für meinen Teil kaufe seit Jahren eigentlich gar keine Apps mehr.
      Hab alles , was ich brauch, teilweise mal über ne Aktion kostenlos erhalten, oder halt gekauft.

      Wieso kaufen die Leute nicht einfach weniger Apps? Kommt das ständig so viel Neues, was man unbedingt haben will?
      Irgendwie ist‘s doch immer der selbe Kram, halt neu verpackt, oder nicht?

      • @Scoo: Abonnement ist das Zauberwort, wenn Du keine neue App mehr brauchst. Dann sollst Du laufend für die bestehenden bezahlen.

      • Danke dir. Da ist was dran. Aber das ist ja nicht nur ein Thema bei Apple, sondern leider heutzutage ein generelles „Problem“.
        Ein bisschen verstehe ich es ja sogar, wegen laufender Kosten der Anbieter / Entwickler.

    • Ich habe auch kein Bock mir Apps ausserhalb des Stores zu kaufen oder zu laden. Es gibt mmn. keinen Grund Apple dazu zu zwingen. Es gibt Alternativen wie Android wo ma sowas kann. Die meisten Menschen entscheiden sich bewusst für Apple Produkte weil sie sind was sie sind. Microsoft mit dem Updatezwang von Win11 und dem damit massenhaft produzierten Elektroschrott sollte man mehr regulieren wenn schon.

  • Ich spiele so ein Spiel mit In-Game-Käufen. Da kann man seit Neuestem auch direkt Items über die Website des Entwicklers kaufen, und sie sind tatsächlich genau 30% günstiger!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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