Das FAZ Feuilleton zum erfundenen Foxxcon-Bericht
Frank Kelleter nimmt sich im FAZ Feuilleton noch mal den erfundenen Horror-Storys aus den chinesischen Zulieferer-Fabriken Apples an (ifun berichtete). Ein Text der in eurer Readability-App abgespeichert werden darf und nicht nur auf den Punkt bringt was Mike Daiseys Aktionen so verwerflich macht
Die Menschen, deren unerhörtes Schicksal er uns mit kraftvoller Stimme näherbrachte, existierten in dieser Form nur in seiner Phantasie.
sondern auch ein kurzes Interview mit Rob Schmitz – dem China-Korrespondenten, der die Fälschungen aufdeckte – aufbietet, das unter anderem erklärt, welche Passagen der Foxxcon-Rüge den Ausschlag für die Ermittlungen gaben:
Es gab eine Menge Details, bei denen man, wenn man in China lebt, misstrauisch wird. Zum Beispiel war da von Wachleuten vor der Fabrik die Rede, die Gewehre getragen hätten; das tun in China nur Militärs oder bestimmte Polizeieinheiten. An einer anderen Stelle fragte Daisey die Arbeiter, wo sie ihre geheimen Treffen abhielten, und sie sagten ihm: bei Starbucks. Die Vorstellung, dass Arbeiter mit drei-, vierhundert Dollar Monatsverdienst in so ein teures Café gehen, ist lächerlich.