Spotify-Daten werden übertragen
Lauschangriff der Bose-App: Konzern reagiert auf webweite Kritik
Die Audio-Spezialisten von Bose haben auf ihrer Webseite nun auf die gestern laut gewordenen Vorwürfe reagiert, der Konzern würde Nutzerdaten über seine Connect-App einsammeln und weiterverkaufen.
Konkret hatte die Nachrichtenagentur Reuters mit einem Bericht über eine entsprechende Klage für Aufsehen gesorgt. Demnach würde die Connect-App „alle verfügbaren Medieninformationen“ an Drittanbieter wie das Analyseunternehmen Segement.io weiterleiten.
Vorwürfe, die inzwischen (zumindest teilweise) auch von Entwicklern bestätigt wurden. Bei ersten Analysen fiel auf, dass die Connect-App, die mehrere Bose Kopfhörer wie etwa den QC35 flankiert, bei jeder Spotify-Aktion nach Hause telefoniert. So sendet die App beim Liedwechsel oder beim Zugriff auf die Lautstärke nicht nur Interpret, Album und Song-Titel des gerade laufenden Liedes an entfernte Server, sondern überträgt auch Seriennummern, Geräte- und Hersteller-Bezeichnungen, den Status anliegender WLAN- bzw. LTE-Verbindungen und den Namen des Netzbetreibers.
Bose selbst reagiert nun mit einer „Nachricht an unsere Connect App-Nutzer“ auf seiner amerikanischen Webseite:
[…] Nichts ist uns wichtiger als euer Vertrauen. Wir arbeiten seit über 50 Jahren unermüdlich daran dieses zu verdienen und zu behalten. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. In der Bose Connect App schneiden wir weder eure Kommunikation mit, noch verkaufen wir diese. Alle Daten die wir erheben, werden nicht dazu genutzt um unsere Nutzer zu Identifizieren. Wenn es etwas anderes gibt, dass ihr wissen solltet, dann hört ihr es direkt von uns.