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Schwere Vorwürfe

Bose Connect-App soll Nutzer ausspionieren

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41 Kommentare 41

Falls ihr Bose-Produkte wie den QC35 im Haus habt und in diesem Zusammenhang auch die Connect-App des Herstellers verwendet, solltet ihr die folgenden Zeilen lesen und vielleicht auch darüber nachdenken, die Anwendung bis auf weiteres von eurem iPhone zu löschen. Der Hersteller sieht sich gerade mit Vorwürfen konfrontiert, über die Connect-App gesammelte Nutzerdaten zu verkaufen.

Bose Connect App

Konkret berichtet die Nachrichtenagentur Reuters über eine entsprechende Klage. Demnach würde die Connect-App „alle verfügbaren Medieninformationen“ an Drittanbieter wie das Analyseunternehmen Segement.io weiterleiten, konkret beispielsweise Informationen darüber, welche Musik oder sonstigen Medien über den Kopfhörer konsumiert wurden.

Bose wollte sich auf Anfrage zu dem Thema nicht äußern. Nachdem die Anschuldigungen bislang nicht erwiesen sind, sollten zumindest eine Stellungnahme des Unternehmens oder weiterführende Belege abgewartet werden. Falls die Vorwürfe zutreffen, wäre dies ein enormer Vertrauensbruch gegenüber den Kunden der Premiummarke.

Eure Bose-Kopfhörer könnt ihr allerdings ohne Sorge weiterverwenden. Die Connect-App bringt zwar zusätzliche Features, ist für die Benutzung jedoch nicht zwingend erforderlich.

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‎Bose Connect
‎Bose Connect
Entwickler: Bose Corporation
Preis: Kostenlos
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20. Apr 2017 um 10:18 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    41 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Frage dazu: Ich habe bisher immer über die App die Firmware meiner QC35 geupdatet. Wie ist eure Alternative Empfehlung dazu wenn man keinem Windows PC nutzt? Ich wäre für einen Tipp dankbar…

  • Ihr glaubt nicht wirklich, dass so etwas nur Bose betrifft… ?!

  • Das ist schon echt unverschämt! Wenn ein Billigkopfhörerhersteller sowas machen würde könnte ich das ja noch verstehen, denn irgendwo muss das Geld ja her kommen.
    Aber bei einem 300€ Kopfhörer wo Bose ja schon viel verdient, dann noch die User zu hintergehen ist ein absolutes NoGo!

    • Wieso wäre das bei einem Billighersteller ok? Der verwendet billige Hardware und produziert weniger guten Sound. Deswegen soll er dann ohne mein Einverständis meine Daten weiterverwenden können? Das ist nie ok, egal wie viel oder wenig Geld ich für die Hardware hinblättere.

      • Er hat nicht gesagt das es okay wäre sondern das er es verstehen könnte das ist ein großer Unterschied.

  • macht doch nichts… Trompeten Donald hat ja auch den US Telefon Gesellschaften, großherzig erlaubt, Daten an dritte zu verkaufen.

    ### Hauptsache Ihr habt spaß ###

    • Da fällt mir ein: ich nehme an, dass du „Trompeten Donald“ sagst, weil du Trump als Trompete übersetzt? Kann man machen. Aber wenn wir schon bei dummen Spitznamen sind, die nur die eigene Unzufriedenheit unterstreichen und absolut unnötig sind, weil du es ihm wohl nicht persönlich sagen kannst, dann übersetze es doch mit „Furz“. Passt doch viel besser. Und ist noch ein Wort unter der Gürtellinie. Lacht da nicht das Herz?

      • Mein Herz lacht da nicht.

        Mir würden zu dem Kriegsverbrecher vor ihm ein paar Dinge oder Namen einfangen.
        Da er aber nicht weiß aussieht darf man da im Gegensatz zu Trump (den man als Weißer anscheinend beleidigen darf) ja leider nichts sagen.

        Naja, zumindest hat Trump bisher noch eine geringere Anzahl an Menschen, deren Tod auf seine Kappe geht, als der Kriegsverbrecher Obombo und dessen Freundin Killary, vor ihm.

    • Mensch george du bist wohl auch recht unzufrieden mit dir, wenn man bedenkt was du hier absonderst.

      • Er schlägt eine alternative Übersetzung vor, das ist legitim. Ich halte „Trompeten Donald“ für alberner.

      • Und das ist dass einzigste was sie aus dem Kommentar von George entnehmen können oder wollen sie einfach nicht mehr sehen?

  • Gilt die Datenweitergabe nur für Gespräche/Musik, wenn sie über die Bose Connect App durchgeführt werden? Oder geschieht die Datenweitergabe auch dann, wenn die App nur installiert ist?

    • Glaube schon, da sonst die App, auch wenn sie nur im Hintergrund ist, alles aufzeichnet. Habe über die App aber nie Musik gehört. Wenn das stimmt und sie alles weitergibt was über die Kopfhörer passiert, dann wäre das ein riesen Skandal! Auch für Apple dass sie sowas in den Store erlaubt habe.

      • Was genau kann Apple dafür ?
        Die prüfen zwar jede App aber wenn dem so sein sollte kann Bose das ja auch mit einem Update eingepflegt haben.

      • @Seyhan: Apple überprüft auch die Updates.

      • Ändert aber nichts daran, dass Apple hier echt keine Schuld trifft. Es spricht nichts dagegen, dass der Hersteller Analysedaten sammelt. Das diese dann verkauft werden, kann Apple nicht sehen. Ansonsten müsste man ja sein gesamten Betrieb inklusive Buchhaltung für Apple öffnen.

  • Ja, steht so auch in den Datenschutzrichtlinien innerhalb der App.
    Dennoch ist es ein Vertrauensbruch an den Bose Kunden.

  • Schon interessant – allerdings frage ich mich, wie man sich darüber noch aufregen kann. Wir Konsumenten lassen es doch alle freiwillig zu. Die Industrie redet uns ein, dass es lauter tolle Dinge gibt, die das Leben schöner und angenehmer machen und als Ausgleich werden wir überwacht. Öffne ich mein MacBook Pro, zeigt mir mein Kontrollprogramm an, dass das Mikrofon aktiviert wurde – klar, wegen Siri. Kann ich kontrollieren, ob meine Daten nicht gleich zu Institution xy gehen ? Wohl kaum. Das Gleiche ist bei Alexa, der Puppe Cayla, etc.. PayBack Punkte sammeln usw.. Wir geben freiwillig viele unserer Daten preis und sind noch stolz darauf, posten Fotos, Beiträge bei FaceBook und co.. Werden da keine Daten „ausspioniert“ ? The Big Brother war ein harmloses Märchen wie Schneewittchen – die Wirklichkeit hat uns schon längst überholt. Geht mal in London durch die Stadt – da wird so ziemlich jeder an jedem Ort per Video überwacht.
    Da gibt es noch fast unendlich viele weitere Beispiele dafür, wo wir überwacht werden ( und unsere Daten gespeichert/verkauft werden – heißt dann oft: „anonymisiert“ – Wer’s glaubt… )
    Wer garantiert mir, dass bei diversen Kameraherstellern, die eine App anbieten, damit ich das Foto sofort in die Welt posten kann, ich nicht ausspioniert werde ? – Aha User A benutzt Smartphone B und kauft mit App C Dinge wie D,E,F….

    Wie sieht es mit Flugreisenden aus ? – Da gibt es dann ein schönes Onlineticket… etc., etc., etc…

    Aber DANKE für die Aufklärung, dass ein neues Überwachung/Spionage Produkt dazu gekommen ist.

    Bin mal gespannt, wann wir alle einen Chip eingepflanzt bekommen…

    • Alles gute Punkte, aber es ist ein Unterschied, ob du es freiwillig und somit in vollem Bewisstsein machst (Facebook, Alexa,…), oder ob es hinterrücks passiert.

      • Wenn du dir ein Gerät kaufst welches Daten sammeln kann, dann musst du davon ausgehen, dass es ungefragt Daten sammelt. Wenn du das nicht tust bist du ein sehr, sehr dummer Mensch.

        In diesem Zusammenhang sei mal wieder der Film Idiocracy erwähnt, der die heutige Situation sehr gut aufzeigt.

    • „Wer garantiert mir, dass bei diversen Kameraherstellern, die eine App anbieten, damit ich das Foto sofort in die Welt posten kann, ich nicht ausspioniert werde ? “
      Das müssen sie in dem Fall schon gar nicht mehr, da du es dann schon freiwillig machst.
      ;)

    • Wer den Unterschied zwischen unfreiwilliger und freiwilliger Datenfreigabe nicht begreift, sieht auch keinen zwischen Vergewaltigung und Liebe machen…

  • Ich öffne die App vielleicht alle 2 Monate 1mal.
    An sich kann sie doch nur Daten sammeln, wenn sie aktiv genutzt wird bzw. bis zu 10min. nach dem „schließen“?

  • Ein Feature ist auch das Firmware-Update. Für den QC 35 gab es vor einiger Zeit ein Update.

  • Sollte es nicht ausreichen, der App in den Datenschutz-Einstellungen den Zugriff auf die Musikmediathek zu verweigern?

  • Interessant finde ich auch, dass Reuters von Segment.io selber als Kunde auf ihrer Webseite aufgeführt wird…
    Bose sucht man jedoch vergeblich in der Kundenauflistung

  • So, mal bitte alle, die Spotify, Whatsapp, Facebook(Messenger) oder Google-Apps installiert haben den Raum verlassen!
    Danke!
    *ups* Keiner mehr hier?!

    Na sowas…

  • Interessanter Artikel. Als Entwickler kann ich sagen, dass segment.io erstmal überhaupt nichts „schlimmes“ ist. Man nutzt es ganz einfach um herauszufinden, wie das eigene Produkt genutzt wird. Z.B. benutzen Kunden Funktion x überhaupt, sprich lohnt sich dessen Weiterentwicklung?´

    segment.io wäre außerdem nur schlecht für die „genaue Überwachung“ von Kunden geeignet, sprich welches Lied hört Kunde A gerade.

  • Wie ist das denn bei dem Sennheiser PXC 550?
    Da gibt es ja auch eine App dazu…

  • Dass die App nicht notwendig sein soll, merkt man spätestens dann, wenn man den QC35 mit mehr als 2 Geräten gekoppelt hat und die parallele Verbindung zu 2 Geräten steuern muß. Das geht fehlerfrei und schnell AUSSCHLIESSLICH über Bose Connect

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