"Wird möglicherweise nicht unterstützt"
Klage gegen Apple: iOS-Updates machten Billig-Zubehör unbrauchbar
Wer grundsätzlich keinen besonderen Wert auf die MFi-Zertifizierung seiner iPhone-Accessoires legt, kennt die Info-Mitteilung, die iPhone und iPad einblenden, wenn günstige Drittanbieter-Stecker, Adapter, Kabel und Accessoires verbunden werden, deren Produktion Apple nicht offiziell abgesegnet hat.
Seit iOS 7 begrüßt das iPhone die überraschen Anwender hier mit einem schmissigen „Zubehör wird möglicherweise nicht unterstützt“, bricht Ladevorgänge ab oder streicht nach iOS-Aktualisierungen sogar Funktionen, die wenige Tage zuvor noch problemlos genutzt werden konnten. Lighting-Schlüsselanhänger scheinen besonders betroffen.
Ein Ärgernis, das von der überwiegenden Mehrzahl der betroffenen iPhone-Nutzer in der Vergangenheit vorwiegend mit einem Schulterzucken und dem Griff zu teuren Lizenz-Accessoires quittiert wurde.
Dass es auch anders geht zeigt der aktuelle Fall einer amerikanischen Nutzerin, die Apple wegen der Warnmeldung nun vor Gericht konfrontiert. Der im Raum stehende Vorwurf: Offizielle iOS-Aktualisierungen hätten dafür gesorgt, dass sich zuvor tadellos arbeitenden Ladegeräte nicht mehr nutzen ließen.
Den Prozessdokumenten nach, verklagt die Anwenderin Apple auf Schadensersatz und wirft dem Unternehmen falsche Werbung und unlautere Geschäftspraktiken vor.
Apple selbst schreibt in seinem Support-Artikel #HT208277:
Warnhinweis „Zubehör wird möglicherweise nicht unterstützt“ wird angezeigt – Dieser und ähnliche Warnhinweise können auf dem iPhone, iPad oder iPod touch aus verschiedenen Gründen angezeigt werden. Hier erfahren Sie, was zu tun ist, wenn Sie einen solchen Warnhinweis sehen. Die Warnmeldungen werden in folgenden Situationen angezeigt:
Ihr Zubehör ist defekt, beschädigt oder nicht von Apple zertifiziert.
Das Zubehör wird nicht von Ihrem Gerät unterstützt.
Der Anschluss Ihres iOS-Geräts ist verschmutzt oder beschädigt.