iPhone SE: Diese Bauteile recyclet das $156-Gerät
Die $156-Kennziffer liefert uns in diesem Jahr das weltweit tätige Marktforschungsinstitut IHS. So sollen sich die reinen Bauteilkosten des iPhone SE auf genau $156 und 20 Cent belaufen – $160, wenn man den Zusammenbau der einzelnen Komponenten an den Fließbändern der Apple-Fertiger berücksichtigt.
Eine Zahl, die für sich allein genommen wenig relevant ist (ihr kennt die Schlagzeilen im Stil von «So viel kostet das iPhone wirklich»), im direkten Vergleich mit früheren iPhone-Generationen aber durchaus informativ sein kann. So hat das IHS die Baukosten des iPhone 5s im Jahr 2013 immerhin noch auf $199 geschätzt. Das iPhone 5 lag bei $197.
Im Vergleich mit seinem Vorgänger macht Apple beim iPhone SE also eine deutlich bessere Marge. Warum?
Der Blick in das Innere des neuen 4-Zoll-Gerätes – ifun.de berichtete – hilft dabei die Frage zu beantworten. Apple setzt im iPhone SE zahlreiche Bauteile ein, die bereits seit dem iPhone 5S produziert werden und entsprechend günstig hergestellt werden können.
Der deutsche Reparatur-Dienstleister iDoc informiert in diesem Blogeintrag erstmal darüber, welche iPhone 5-Teile Apple auch im iPhone SE benutzt:
Im Inneren kann das iPhone SE auf den ersten Blick kaum vom iPhone 5s unterschieden werden. Abdeckbleche, Schrauben und deren Positionen, das Logicboard und alle weiteren Teile ähneln sich extrem. Apple versucht offenbar mit geringem (finanziellen) Aufwand, ein neues Gerät anzubieten, das zugleich die Rufe nach kleineren Displaydiagonalen erfüllen kann. Mit dem iPhone 5s hat Apple dafür eine gute Vorlage genutzt.
Welche Teile hat Apple recycelt
- Display
- Hörmuschel
- Frontkamera
- Homebutton
- Lautsprecher
- Vibrationsmotor
- WLAN-Antenne
- Backcover
Wo hat Apple nachgebessert und angepasst
- Logicboard – neue Chipsätze, veränderte Anschlüsse
- iSight-Kamera – höhere Auflösung
- Standby-Flex – zusätzliche Antenne, veränderter Anschluss
- Akku – veränderter Anschluss
- Lightning-Connector-Flex – veränderter Anschluss