Trådfri-Lampen mit Sprachsteuerung
Ikea rudert zurück: HomeKit doch erst „im Herbst“
Update von 16:40 Uhr
Kurz nach der Veröffentlichung unseres Hinweises auf die HomeKit-Kompatibilität der auch bei Amazon erhältlichen Ikea-Beleuchtungslösung Trådfri hat das Unternehmen noch mal den Kontakt gesucht – diesmal allerdings mit schlechten Nachrichten.
Anders als kurz zuvor noch bestätigt, könne man nun doch nicht mehr versichern, dass der HomeKit-Start noch im laufenden Monat erfolgen wird. Die aktuelle Sprachregelung „IKEA Home Smart wird im Herbst über Amazon Alexa, Google Assistant und die Apple Home App steuerbar“ deutet vielmehr auf eine Aktualisierung der Lampen zum Start von iOS 11 hin.
ifun.de gegenüber erklärt eine Unternehmenssprecherin, dass eine entsprechende Ankündigung der Produktverantwortlichen aus Schweden „revidiert werden musste“. Zudem habe sich „das Update bei den Partnern insgesamt verschoben“.
Original-Eintrag von 14:00 Uhr
Drei Monate nachdem das Einrichtungshaus IKEA ankündigte die im März vorgestellte und seit April erhältliche Beleuchtungslösung Trådfri zu aktualisieren und so mit den mit den am Markt erhältlichen Smart Home-Lösungen kompatibel zu machen, machen die Schweden nun ernst.
Wie IKEA Deutschland ifun.de bestätigte, sollen die Lampen noch im laufenden Monat mit Amazon Echo und Apples HomeKit gesteuert werden können, die Google Home-Integration wird im September erwartet.
Neben der Kompatibilität mit den Steuerzentralen der großen Anbieter werden sich die Trådfri-Lampen zudem auch in das Konkurrenzsystem Philips Hue integrieren lassen.
Interessant: Während bislang davon ausgegangen wurde, dass die HomeKit-Integration erst mit der Freigabe von iOS 11 möglich sein wird, lässt IKEA Schweden verlauten, dass die HomeKit-Umsetzung bereits erfolgt sei.
Erst kürzlich hatte Apple die strengen HomeKit-Richtlinien gelockert und eine Software-basierte Zertifizierung von HomeKit-Zubehör erlaubt. Bislang erforderte die HomeKit-Kompatibilität das Vorhandensein einer speziellen Hardware-Komponente.
Daher musste Philips beispielsweise im Nachhinein eine neue, mit dem Apple-Chip ausgestattete HomeKit-Version der Hue-Bridge ausliefern um die Anbindung an die Apple-Heimautomatisierung zu ermöglichen.
Bei TRÅDFRI handelt es sich um eine per App gesteuertes Beleuchtungssystem ähnlich Philips Hue oder Osram Lightify, allerdings teils zu deutlich günstigeren Preisen und mit bei den konkurrieren Systemen auch nicht verfügbaren Komponenten wie beleuchteten Schranktüren und Lichtpanels. Die Steuerung erfolgt wahlweise über von IKEA angebotene Dimmschalter oder die für iPhone und iPad optimierte Tradfri-App, für deren Nutzung ein in verschiedenen Starter-Packs enthaltenes oder einzeln zum Preis von 29,99 Euro angebotenes Gateway nötig ist.
Eine Übersicht aller derzeit verfügbaren TRÅDFRI-Produkte findet ihr hier bei IKEA.