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Klage gegen WOLT-Mutter

Fahrrad-Lieferdienste: „Luxussteuer“ für iPhone-Nutzer

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46 Kommentare 46

Kurz nachdem der Autovermieter SIXT mit einem eigenen Car-Sharing-Angebot in den deutschen Markt einstieg, irritierte der SIXT-Vorstand mit seiner Preispolitik, die von iPhone-Nutzern eine „Luxussteuer“ einforderte. Wer die SIXT-App auf dem iPhone nutzt, so die Botschaft damals, der müsse sich auf höhere Kosten als der durchschnittliche Android-Anwender einstellen.

Sixt Share App

„Luxussteuer“ für iPhone-Nutzer

Im Frühjahr 2019 argumentierte der SIXT-Vorstand mit einer Shopping-Analogie: „Wer aus einem Chanel-Laden auf der Maximilianstraße läuft, bekommt wahrscheinlich einen höheren Preis als jemand, der aus einem Outlet-Geschäft kommt“, so die Ansage damals.

Zwei Tage später machte SIXT dann auf dem Absatz kehrt, entschuldigte sich und gab an, mit der hauseigenen Car-Sharing-App auch zukünftig komplett datenschutzkonform arbeiten zu wollen.

Ob man hier versehentlich gehandelt oder schlicht zu viel der eigenen Strategie preisgegeben hatte, wird sich nicht mehr klären lassen. Dass SIXT jedoch nicht das einzige Unternehmen ist, dass sich eine „Luxussteuer“ auf iPhone-Nutzer vorstellen kann, dürfte nicht zur Debatte stehen.

Klage gegen WOLT-Mutter DoorDash

In den Vereinigten Staaten muss sich die WOLT-Mutter DoorDash jetzt mit Vorwürfen diesbezüglich auseinandersetzen. Wie aus einer Anfang des Monats eingereichten Klageschrift (PDF-Download) gegen den Fahrrad-Lieferdienst hervorgeht, soll dieser iPhone-Nutzern kontinuierlich mehr Kosten in Rechnung gestellt haben als Android-Nutzern.

Testbestellungen, die zur gleichen Zeit beim selben Restaurant erfolgten, wurden demnach, trotz identischer Entfernungen der Lieferadresse und auch inhaltlich übereinstimmenden Bestellungen, für iPhone-Nutzer stets teurer als für Android-Anwender.

Mac Donalds Wolt Tuete Pack 1400

Dabei soll der Lieferdienst eine so genannte „Expanded Range Fee“ geltend gemacht haben – hat diese aber offensichtlich unabhängig von der Entfernung der Lieferadresse angesetzt.

Teilweise wurden iPhone-Nutzern sogar Mehrkosten von 5 US-Dollar berechnet, obwohl diese näher an den Restaurants wohnten als die bei den vom Android durchgeführten Testbestellungen.

Vorwürfe, auf die man bei DoorDash mit folgendem Statement reagiert hat:

„Die vorgebrachten Behauptungen sind unbegründet und schlichtweg unberechtigt. Wir stellen sicher, dass die Gebühren während des gesamten Kundenerlebnisses offengelegt werden, einschließlich auf jeder Restaurant-Storepage und vor dem Bezahlen. Der Aufbau dieses Vertrauens ist von entscheidender Bedeutung und ist der Grund, warum die Mehrheit der Lieferaufträge auf unserer Plattform von wiederkehrenden Kunden erteilt wird. Wir werden uns weiterhin bemühen, unsere Plattform für die Kunden noch besser zu machen, und werden uns energisch gegen diese Vorwürfe wehren.“

Nun gilt es das Verfahren abzuwarten.

23. Mai 2023 um 18:23 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Rich Kids ham immer n Wegwerf Android zum Bestellen zur Hand…

  • Sind nicht die einzigen Beispiele. Damals wurde schon bekannt, dass mit unter auch bei der Suche auf Amazon teurere Angebote angezeigt wurden, wenn man zum Beispiel mit einem iPhone statt einem PC nach Artikeln gesucht hat. Wurde damals als dynamische Preisgestaltung beschrieben. Das Gerät war aber auch nur einer der Faktoren.

  • Das Prinzip ist ja nun nichts neues. Schon vor Jahren konnte man bei Zalando durch Faken des Browser-Clients von Safari auf SuperDuperMac zu IE6 unter Win XP bessere Preise für identische Produkte sehen.

  • Dachte die Zeiten sind vorbei… sonst zeigst als Händler plötzlich dem Samsung Galaxy S23 Ultra Nutzer billigere Preise an, wie dem iPhone SE Nutzer?
    Dann brauchen wir es aber nicht Luxus-Steuer nennen…

  • Und was ist mit den alten Besitzer älterer oder „günstigere“ iPhone wie bspw dem SE2?

  • Dieses dr*cks Verhalten sollte stark bestraft werden. Unfassbar..

  • Kein Problem, wenn man weiß wer das einsetzt! Wird Zeit eine schwarze Liste für sowas an zu fertigen !!!

  • Was für nen Schwachsinn,Kollege von mir hat sich für 1600€ son klappding geholt ,das nenn ich mal Luxus; )

  • flixbus genau das gleiche: in der iPhone App waren die Preise für Fahrten mit dem FlixTrain konsequent 10 Euro höher als auf der Webseite. Hab die Buspreise aber nicht verglichen. Keine Ahnung, ob es da auch so ist.

    • Echt? Da hätte ich, wenn ich über die Webseite gebucht hätte, sogar 3,01€ verdient, bei einer in der App gebuchte Fahrt für 6,99€. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich gleich den kompletten Zug leergekauft und ich wäre jetzt reich….

      Scherz beiseite. Bei Tickets mit Preiskontingenten, ist der Vergleich sehr schwierig. Guckt man auf der Webseite, bekommt man ggfs. noch das letzte Ticket zum niedrigen Preis angezeigt. Guckt man dann in der App, ist das aber schon reserviert und bekommt hier erst mal nur das nächst teurere angeboten. Irgendwer storniert, und man bekommt dann wieder ein billigeres Ticket. etc.

      D.h. die Preise schwanken hier generell über die Zeit, je nach aktueller Nachfrage, Auslastung, gegen die Preise hoch oder runter. Da ist es schwer, den Nachweis zu führen, dass da auch Geräte eine Rolle spielen. Und letzteres konnte ich z.b. bei Flixtrain nicht beobachten, denn ich habe durchaus schon parallel in der App und im Browser gesucht und die selben Preise präsentiert bekommen (zu diesem Zeitpunkt).

  • Her mit nem wegwerf sam sung für Bestellungen bei den dreckigen Betrüger Schweinen. / oder Bitte ne App die den Schweinen Drecks- Androit vorgaukelt…

  • Ich würde sagen das sich jemand in der EU schon um die Sache kümmert. Bis dahin nichts mehr Online bestellen

  • Würde bei so etwas ein VPN helfen? Oder lässt sich darüber auch feststellen von was für einem Gerät die Anfrage kommt?

  • Ist bei Uber gängige Praxis und mit zwei Handys leicht zu verifizieren…

  • Marketing bla bla, scheisse verpackt in Gold Papier!!!
    Das gleiche macht übrigens Lyft in US, gleiche Strecke, gleiche Zeit und gleicher Standort. Unterschiedliche Preise beim IPhone 7 / IPhone 12 / android burner phone, liegen bei 1-3$.
    Wenn man dann noch vorher den Rabatt Code von 5$ aktiviert, bleibt der Preis fast identisch nur der Original Preis erhöht sich dementsprechend, damit man was abziehen kann, also nur für die Optik;))
    Auf Anfrage, gab es nur die typischen Ausreden!!!

  • Der Vergleich hinkt.
    Besser wäre: Es das Gleiche als wenn man mit einem Lamborghini oder einem Volvo bei Adi einkaufen geht.
    Hier sollte auffallen warum der Spruch dämlich war.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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