Maske aus dem 3D-Drucker
Face ID überlistet: 3D-Maske umgeht Apples Gesichtserkennung
Bewaffnet mit einem 3D-Drucker, langjähriger Erfahrung in Sachen „biometric security“ und einem iPhone X ist es Sicherheitsforschern der vietnamesischen BKAV Cooperation gelungen, Apples Gesichtserkennung Face ID zu umgehen.
Laut dem verantwortlichen Security-Spezialisten, Ngo Tuan Anh, habe man den Face ID-Mechanismus zum Entsperren dabei nicht über wiederkehrende Passcode-Eingaben trainiert, sondern sei in der Lage gewesen, das Gerät ausschließlich über die Face ID-Sensoren Apples freizuschalten.
Nach Angaben der Security-Spezialisten sei die Gesichtserkennung mit Hilfe einer speziell angefertigten Maske überlistet worden, die auf eine Kombination aus 2D-Grafiken, Silikon-Komponenten und im 3D-Drucker gefertigten Oberflächen setzt.
The mask is crafted by combining 3D printing with makeup and 2D images, besides some special processing on the cheeks and around the face, where there are large skin areas, to fool AI of Face ID.
Die Vietnamesen konnten sich bereits in den vergangenen Jahren einen Namen auf dem Gebiet der Gesichtserkennung machen und warnten auf der Hacker-Konferenz „Black Hat“ schon 2009 vor dem Einsatz der Gesichtserkennung als Passcode-Ersatz.
Auch Apple testete mit Masken
Interessant ist die Veröffentlichung aus Vietnam vor allem mit Blick auf Apples iPhone X-Präsentation. Damals gab Cupertino an, sich selbst an der Überlistung der hauseigenen Gesichtserkennung versucht zu haben. Man sei jedoch, trotz professioneller Hilfe, an dem Vorhaben gescheitert.
Aktuell stellt BKAV lediglich ein Video zur Face ID-Überlistung bereit, will zusätzliche Detail-Informationen zum Aufbau der Maske aber in den kommenden Tagen nachreichen.