Apples schlaue Gesichtserkennung
Face ID lernt permanent – auch aus Fehlversuchen
Be der Erstkonfiguration von Face ID legt ihr den Grundstein für die Gesichtserkennung des iPhone X. Mit fortwährender Benutzung lernt die Funktion allerdings stetig hinzu und kommt somit auch mit den natürlichen Veränderungen eures Aussehens zurecht, sei es durch Bartwuchs, neues Make-up oder schlichtweg durch das Altern.
Wer bereits ein iPhone X besitzt und die Gesichtserkennung Face ID eingerichtet hat, war vermutlich positiv überrascht, wie schnell und problemlos dies vonstatten geht. Die auf diese Weise gewonnenen Daten müssen aber auch nicht für die Ewigkeit halten, sondern bilden lediglich die Grundlage für einen stetigen Aktualisierungsprozess.
Für die fortwährenden Updates verwendet Apple sowohl Informationen aus erfolgreichen Anmeldeversuchen als auch die Erkenntnis aus Fehlversuchen. Face ID kann also nachdem ihr euch erfolgreich mit abrasiertem Bart angemeldet habt, die beim Anmeldevorgang gewonnenen Gesichtsvermessungsdaten für künftige Authentifizierungsvorgänge mitverwenden. Allerdings – so Apple – nur dann, wenn diese von entsprechender Qualität sind und nur für eine begrenzte Anzahl von Anmeldeversuchen.
Noch interessanter finden wir die Tatsache, dass Face ID auch aus fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen Nutzen zieht. Wenn die Kamera euch nicht eindeutig erkannt hat, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem korrekten Anmeldeversuch ausging und ihr euch direkt danach durch Eingabe des richtigen Passcodes authentifiziert, macht Face ID einen erneuten Schnappschuss eures Gesichts und ergänzt die gespeicherten Face-ID-Infos um die neu gewonnenen, positiven Daten.
Jedoch sind die auf diese Weise hinzugewonnenen Informationen nur für eine gewisse Anzahl von Authentifizierungsversuchen gültig. Face ID prüft permanent weiter, inwieweit euer Aussehen noch den hinterlegten Daten entspricht und aktualisiert diese fortwährend, um dauerhaft eine bestmögliche Erkennung zu gewährleisten.