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Untergräbt Apple die neuen EU-Vorgaben

EU-Kommission: Untersuchungen gegen Apple eingeleitet

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72 Kommentare 72

Derzeit fällt es schwer, den Überblick über die Monopol- und Kartellrechts-Auseinandersetzungen zu behalten, mit denen Apple weltweit konfrontiert wird.

Dma Compliance

Nachdem die Vereinigten Staaten in der vergangenen Woche eine Monopolklage gegen Apple auf die Beine gestellt haben und die europäische Kommission erst kurz davor eine Strafzahlung in Milliardenhöhe wegen Apples Umgang mit dem Musik-Streaming-Dienst Spotify verhängt hat, folgt nun eine offizielle Untersuchung Apples wegen möglicher Verstöße gegen die neuen europäischen Digitalgesetze.

Hält sich Apple an das neue Digitalgesetz?

So hat die Europäische Kommission heute angekündigt, sowohl Apple als auch die Facebook-Mutter Meta und den Google-Konzern Alphabet untersuchen zu wollen, um festzustellen, ob diese die neuen Vorgaben des Gesetzes über digitale Märkte auch im Sinne der neuen Richtlinien erfüllen.

Was Apple angeht, scheint die Europäische Kommission dabei ihre Zweifel zu haben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Apples Praktiken im Umgang mit dem eigenen App Store sowie die Gestaltung der Auswahlseite zum Festlegen neuer Standard-Browser und der Implementierung der neuen Gebührenstruktur für alternative App-Stores.

Apples EU-Regeln unter Beschuss

Im Visier der Europäer steht dabei die Art und Weise, wie Apple App-Entwickler daran hindert, Nutzer auf Angebote außerhalb des App Stores zu lenken.

Ebenfalls geklärt werden soll, ob Apple die einfache Deinstallation von Standard-Applikationen gestattet und die Auswahl alternativer Dienste ermöglicht.

Zudem steht Apples neue Gebührenstruktur für alternative App-Stores und die Verteilung von Apps über das Web auf dem Prüfstand. Die Kommission untersucht, ob diese Struktur und die damit verbundenen Bedingungen die eigentlichen Absichten des Digital Markets Act (DMA) untergraben könnten.

Die Europäische Kommission hat sich eine Frist von 12 Monaten gesetzt, um das Verfahren abzuschließen, und könnte, sollte ein Verstoß festgestellt werden, Geldbußen in Höhe von bis zu zehn Prozent des weltweiten Gesamtumsatzes von Apple verhängen.

25. Mrz 2024 um 12:14 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    • In Sachen Kartellrecht?

      Die großen Kirchen wären schon längst geschlossen worden, wenn sie sich so sektiererisch wie Apple verhalten würden (Katholiken dürfen nur noch ihre Autos bei katholisch geführten Tankstellen auftanken.
      Wenn sie dafür einen Ablassbrief haben wollen, müssen sie trotzdem 10% der Spritkosten an eine katholische Tankstelle abführen)

      • Sehr schön auf den Punkt gebracht.

      • Schon mal versucht einen Kindergartenplatz zu bekommen?

      • @Gregor: Schonmal versucht deine Probleme mit dir selbst zu klären, anstatt andere herunterzumachen?

      • Ach David, erst nachdenken, dann maulen.

        Gregor meint die Tatsache, dass man in einem kirchlichen Kindergarten als Anhänger einer anderen Religion oder evtl sogar gar keiner, meist keinen KiTa-Platz bekommt. Das war auf das Beispiel bezogen, dass nur Katholiken an katholischen Tankstellen tanken dürften. Wenn du nun Tankstelle durch KiTa ersetzt, hast du das Beispiel aus dem echten Leben von Gregor.

        Jetzt verstanden? Mach bitte nicht andere für dein Unwissen verantwortlich.

      • @Knight:
        „An die Beratung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes wenden sich immer wieder Eltern, weil sie und ihr Kind bei der Suche nach einem Kita-Platz abgelehnt wurden oder während der Vertragsdurchführung Diskriminierungserfahrungen gemacht haben. Das aktuelle Standpunktepapier befasst sich mit privatrechtlichen Betreuungsverträgen: Aus Sicht unserer Expert*innen fallen diese Betreuungsverträge in aller Regel unter sogenannte Massengeschäfte (§ 19 Absatz 1 Nr. 1 AGG) und damit in den Schutzbereich des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes. Somit können, wenn Eltern oder Kinder ungerechtfertigt wegen eines der im AGG genannten Merkmale benachteiligt werden, Ansprüche auf Unterlassen, Beseitigung, Schadensersatz und Entschädigung geltend gemacht werden.“
        –> Schon lange geregelt. Daher sagte ich ja, wenn die Kirchen gegen Kartellrecht verstoßen ist das schon lang gesetzlich geregelt.
        https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/aktuelles/DE/2021/20210915_standpunkte_kita.html

      • @Gregor: Wenn du wegen deiner Religion diskriminiert wurdest, kannst und solltest du dagegen klagen.
        Bei uns in der Region hat sich das in den letzten Jahren extrem gewendet. Kirchliche Kitas gehen hier nicht mehr nach der Religion.

      • Knight, dass kann ich so kein bisschen Bestätigen. Bei mir ums Eck ist ein Katholischer Kindergarten aber die Katholischen Kinder muss man darin schon suchen. Fragt man direkt nach wieso dass so ist, gibt es schlicht die Antwort „wer zuerst kommt, mahlt zu erst“.

    • … und immer wenn du tankst, bekommt der Staat einen Anteil ab

      • Ja, die bösen Steuern und der böse Staat!
        Es lebe die Anarchie!
        Wozu Steuern? Wir bauen unsere Straßen selber in Handarbeit.

    • Naja, Microsoft musste 2013 500 Millionen zahlen, weil die User keine Auswahlmöglichkeiten für die Browser hatten. Das was Apple macht ist deutlich schlimmer für den Wettbewerb.

    • Ich verstehe nicht ganz, woher so oft eine so starke negative Haltung gegen die Maßnahmen der EU bei dem Thema kommt.

      • Stockholm Syndrom?

      • Für mich unverständlich wie sich die hart eingesessenen Apple-Jünger sich dem eingezäunten Apple Garten anfreunden können und gegen freie Optionen sind. Muss ja sie nicht tangieren wenn sie nicht wollen.

        Hat was von Stockholm-Syndrom.

      • Dummheit, ganz einfach

      • Da gebe ich dir recht. Gefühlt wird auf alles geschimpft ob wohl man von der Massnahme profitiert.

      • Es gibt eben Menschen bei denen sind die Angstzentren im Hirn deutlich aktiver. Laut Untersuchungen insbesondere bei konservativen Menschen. Diese Personen lassen sich relativ leicht verunsichern indem man mit ihrer Angst spielt. Das ist die Strategie von der AfD, vielen Impfgegnern (insbesondere die die damit Geld verdienen), und Apple spielt eben auch mit der Angst der Kunden um den eigenen Profit zu maximieren.

      • Mangelnde Reflektionsfähigkeit bzw. schlichte Gemüter. Da hapert es offensichtlich daran, Maßnahmen und deren Konsequenz für die eigene Lebenswelt reflektieren zu können. Stattdessen wird sich einer Populärmeinung angeschlossen, die alles ablehnt, was irgendwie nach Veränderung riecht

      • was machst du wenn Sharky aus der Schweiz kommt? :-)

      • @KaroX Von vielen Maßnahmen profitieren die die EU hier einräumt

      • Das ist natürlich unfair, wenn du mehrere Namen nutzt Markus, Integer.
        Dennoch hatte ich es so verstanden, dass von diesen Maßnahmen die Schweiz nicht profitiert.

      • Ja, vorerst wird die Schweiz bom DMA nicht betroffen sein, aber ich denke dass, gleich wie beim Datenschutz, die Schweiz in paar Jahren „selbständig“ nachziehen wird, sobald die EU alles geregelt hat.

      • @KaroX Bis jetzt habe ich deine Meinung stehts respektiert, ich habe mir gedacht, du hast deine Meinung, ich habe meine Meinung und wir debattieren, aber jetzt weiß ich du bist einfach Troll

    • Sharky da gibt es etwas ganz einfaches dann, einfach die EU verlassen.

    • @all: dont feed the troll. Er hat nur etwas ohne Hintergrundinfo geschrieben. Er ist frustriert oder wollte provozieren. Macht keinen Sinn, darunter irgendwas zu schreiben

      Antworten moderated
  • Tja, danach hat Apple mit seinem Vehralten ja förmlich danach geschrien.

    Kapitalismus ohne Kartellamt geht halt nicht

    • Der Artikel ist etwas reißerisch, Meta und Google sind genauso im Fadenkreuz laut anderen Artikeln. Apple hält aber mal wieder die Fahne für die größte Dreistigkeiten. Etwas entgegenkommen würde Apple so viel Leid ersparen, jetzt setzt man sich immer weiter und tiefer mit der Materie auseinander und findet noch weitere Punkte

      • *größten

      • Richtig.

        Tim ist entweder schlecht beraten in dieser Sache, oder er hat komplett die Bodenhaftung verloren und hört seinen Beratern nicht mehr zu.

      • @Integer: Hast du das System dieser Seite verstanden? Es geht hauptsächlich um Apple. Deshalb wird in dem Artikel auch nur darauf verwiesen, dass es den anderen auch so geht.

  • Antworten moderated
  • Naja, die Regeln die Apple für diese Alternativ Stores aufgezogen hat, sind schon etwas sehr überzogen um es mal höflich auszudrücken. Andererseits kann man auch argumentieren, welche Firma in der EU hat bis jetzt ein Smartphone oder anderweitige Geräte die Apple vertreibt mit dem gleichen Know-how und der Barrierefreiheit wie Apple? Die Antwort keins, wie auch wenn man mindestens 20-30 Jahre lang einfach nur gepennt hat gespart hat, und keiner weiß so wirklich wo das Geld hingegangen ist.

    Antworten moderated
    • Und deshalb darf Apple Gesetze brechen? Oder wie soll man die Aussage jetzt verstehen?

      • Das ist das was leider viele nicht verstehen @Bob, Apple ist bei weitem nicht das einzige Unternehmen welches unter dem Kartellrecht fällt, ganz im Gegenteil, man hat die Big 5 lange Zeit gewähren lassen ohne einzugreifen, wo andere schon haben büßen müssen

      • @Integer: Ich kenne die Grundlagen des Kartellrechts. Aber ich habe mich hier auf den Kommentar von Holger bezogen.

      • Das du das nicht verstehst, war nicht gemeint :) @Bob

    • Nein, natürlich hat Apple nicht das Recht Gesetze zu brechen, das wollte ich damit definitiv nicht aussagen! Nur es ist durchaus ein Aspekt, den man bei der ganzen Diskussion berücksichtigen sollte. Zumindest wenn man diese Diskussion sachlich und fair führen möchte. Was ich auch sehr interessant finde, dass plötzlich auch in den USA solch ein Kartellverfahren gegen Apple läuft. Man könnte durchaus auf den Gedanken kommen, dass es da nicht nur um reine Wirtschafts Interessen geht. ein Problem ist natürlich auch, wenn die Aktionäre mehr in einer Firma zu sagen haben als der Chef beziehungsweise die Leute, die eigentlich so eine Firma am Leben erhalten, die Angestellten. Natürlich weiß ich, dass selten eine Firma im Sinne ihrer Angestellten und Kunden handelt. Andererseits, wenn ein Chef zu mindestens im Interesse seiner Firma und der Kunden handelt, und nicht nur rein im Interesse der Aktionäre, sieht die Sache wahrscheinlich auch noch mal anders aus. Scheinbar wird aber momentan bei Apple nur im Interesse der Aktionäre gehandelt, was dieser Firma schon einmal das Genick gebrochen hat. Hoffentlich kommt die Geschäftsetage dort wieder zu Vernunft, dann noch mal wird kein Steve Jobs auftauchen, um den Laden zu retten.

    • Holger das Problem ist nicht das pennen oder sparen, dass Zeug muss auch gekauft werden. Gigaset hat es ja mit einen Smartphone versucht aber hast du dies mal in freier Wildbahn gesehen?

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  • Wäre die EU aber China, würde Apple alles machen. Hier tut man wie ein beleidigtes Kind.

  • Vielleicht nur nur mal zu Klarstellung! Apple, Google, Meta, Microsoft um hier mal einige zu nennen, sind nicht das Sozialamt. Die stehen für Geldverdienen und jedes Schlupfloch auszunutzen. Ich frage mich immer was hier einige erwarten? Das hat weder etwas mit Stockhol Syndrom noch mit Dummheit zu tun. Für viele ist einfach Einfach einfach. Es soll sogar Personen geben die ein Smartphone nur zum telefonieren nutzen!

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  • Das war zu erwarten. Die Umsetzung widerspricht ja eindeutig dem Gesetz.
    Bisher hat die Androhung von Untersuchungen ja recht schnell zum einknicken bei Apple geführt. Mal sehen, wie das diesmal aussieht.

  • Find ich gut, würde mir gleich hartes vorgehen aber auch gegen andere Konzerne wünschen. Ich müsste neulich einen Rechner mit Win11 neu installieren – ohne Umwege ist ein Offline-Konto nicht mehr möglich. Geschweige denn der „einfache “ Umstieg auf beliebige Standard-Apps für Browser und Mail. Da müssen zuerst an die 20 verschiedene Standards geändert werden, damit das wirklich im ganzen System greift.

  • Man oh man haben die sonst Nix zu tun?
    Die sollen sich mal um die wichtigen Probleme kümmern.
    Alles Schmarotzer.

    Die ganze EU gehört abgeschafft.

  • Mal was ganz neues .
    EU scheint gerade wieder mal lange Weile zu haben.

  • Wahrscheinlich benutzen die Heinis in der EU Kommission keine Apple Produkte oder?

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    • Da auch Google und Microsoft im Visier ist, denke ich die Heinis in der EU nutzen gar keine Produkte und senden sich Signale über Rauchzeichen oder Amazon Produkte, obwohl das das selbe ist

      Antworten moderated
  • Der rechte Block von EU- Hassern ist heute mal wieder sehr aktiv in den Foren. Ziemlich traurig.

  • An Apple Stelle würde ich als Reaktion alle Funktionen des App Store und die Verwendung von iPhones erst mal bei allen Regierungsbeamten und Funktionären der Bruessler EU Kommission
    Deaktivieren. Daddln den ganzen Tag in jeder Sitzung auf ihrem Smartphone rum und überlegen sich neue Öffnungen und Gängelungen gegen apple. Sollten den Store überhaupt nicht öffnen und die Entwickler denen es nicht passt sollen doch einen eigenen Store entwickeln und im Markt platzieren . … apple hat den Store so entwickelt und erfunden und sollten ihn so betreiben können, wie sie das für richtig halten. Das selbe beim iPhone haben alle möglichen Hersteller 1:1 kopiert ohne irgendwelchen Konsequenzen…

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  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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