iphone-ticker.de — Alles zum iPhone. Seit 2007. 37 421 Artikel

Core Technology Fee unter Beschuss

Entwickler konfrontiert Apple: Bankrott-Gefahr für virale Apps in der EU

Artikel auf Mastodon teilen.
95 Kommentare 95

Mit Vorstellung seines neuen Europäischen Regelwerkes hat Apple die so genannte „Core Technology Fee“ neu eingeführt. Technologiegebühren, die von allen App-Anbietern verlangt werden, die ihre Apps außerhalb des App Stores anbieten und mehr als eine Million Downloads pro Jahr generieren.

Über Nacht in die Pleite

Was dabei bereits im Januar zur Sprache kam: Die neuen Gebühren haben das Potenzial, enorme Kosten auch für Anbieter gänzlich kostenloser Hobby-Apps zu generieren, sobald diese viral gehen und in kurzer Zeit eine hohe Anzahl an Downloads verursachen.

Für eine App, die etwa auf dem Kurzvideodienst TikTok eine vorübergehende Berühmtheit erreicht, stellen mehr als zwei Millionen Downloads in wenigen Tagen keine Seltenheit dar. Nach den von Apple formulierten Vorgaben ist jedoch lediglich die erste Million im laufenden Jahr von den Gebühren ausgenommen.

Für jede zusätzliche Installation werden 0,50 Cent an „Technologiegebühren“ fällig. Dies kann insbesondere für kleine Entwickler, die ihre Apps kostenfrei oder im Freemium-Modell anbieten, bei hohen Downloadzahlen finanziell sehr belastend sein und im schlimmsten Fall direkt in die Privatinsolvenz führen.

Core Technology Fee Apple

EU-Dialog mit Apple

Daran hat der für den AltStore verantwortliche Entwickler Riley Testut in einem europäischen Dialog mit Apple aufmerksam gemacht und Vertreter aus Cupertino befragt, wie diese mit viralen Erfolgen umgehen wollen.

Testut ist für den Gameboy-Emulator GBA4iOS verantwortlich, den Apple im App Store nicht gestattet. Würde Testut diesen unter den neuen europäischen Regeln als kostenlosen Download außerhalb des App Stores anbieten, würde er Apple bereits fünf Millionen Euro schulden. Wie plant Cupertino damit umzugehen?

Die anwesenden Apple-Vertreter reagierten souverän, konnten allerdings noch keine Lösung anbieten.

Bei der Analyse vorhandener Daten hätte man nur wenige Beispiele für Apps gefunden, die viral gegangen sind oder plötzlich enorm an Popularität gewonnen und dadurch hohe Kosten verursacht hätten.

Ungeachtet der Datenbasis betont man jedoch, dass man den Anspruch hege, eine Atmosphäre zu schaffen, in der Entwickler keine Angst vor enormen Kosten haben müssten. Apple-intern arbeite man an einer Lösung für eben jene Problematik und ruft die Community dazu auf, diesbezüglich auf Neuigkeiten zu warten.

19. Mrz 2024 um 07:33 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    95 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das muss man sich mal reinziehen. „Technologie Gebühren“….auf jeden anderen Gerät ist es vollkommen normal Programme frei installieren zu können und hier kassiert Apple für die Installation. Mal davon abgesehen, dass sie weiterhin die Kontrolle behalten, wer welche Apps anbieten darf. Das ist kein Sideloading. Ich hoffe die bekommen nochmal einen auf die 12 dafür.

    Antworten moderated
    • Ja der App Store soll für alle gratis sein.
      Bietest du deine Dienstleistungen auch gratis an?

      • Da Apple, mal unabhängig von den Entwicklergebühren, keine Festlegung getroffen hat, das die Apps den AppStore finanzieren müssen, muss Apple dafür gerade stehen.
        Ansonsten schießt du mit deiner Aussage natürlich gerade gegen alle kostenlosen Apps.

      • Lustig, dass er für Konzerne wie Facebook, Google mit Millarden Downloads kostenlos ist, und Kleinentwickler nicht. macht total Sinn.

        Abgesehen davon ist er nicht kostenlos. Man bezahlt als Entwickler eine jährliche Gebühr von 99 USD. Um den Traffic den eine kleine App verursacht abzudecken reicht das vollkommen.

      • Erklär mir mal bitte, welche Kosten Apple entstehen, wenn ein Entwickler seine App auf einem externen Marktplatz anbietet?

      • Der AppStore ist aber nicht „für alle gratis“. Entwickler zahlen dafür 99€ im Monat.

      • (Ich meinte im Jahr..)

      • Wie viele kostenlosen Apps hast du denn auf deinem Handy?
        Ich ca. 20

    • Hört hört. Gut gesprochen. Bin absolut ein Apple Fanboy. Aber mittlerweile geht mir das Ganze Apple-Regelwerk so auf den Sack dass ich echt mit dem Pixel 8 Pro liebäugle. Was alles bei Apple nicht möglich ist, ließt sich wie ein Telefonbuch.

      • Das ist doch das schöne. Man kann zwischen verschiedenen Herstellern wählen. Dazu muss man einfach nur abwägen, was man unbedingt haben muss. Das führt zu einer Entscheidungsmatrix mit einem Ergebnis. Und dann kauf man eben kein Apple-Gerät, sondern ein anderes. Man kann ja einen Hersteller nicht zwingen, etwas anzubieten, was man unbedingt haben will. Nennt sich Marktwirtschaft.

      • Hindert dich keiner daran.
        Ich bin mit Apple zufrieden, wobei ich auch nicht derjenige bin der häufig Apps lädt/kauft.

    • Facebook, Instagram, TikTok und Co werden millionenfach geladen. Seit Jahren. Hat das Apple je gestört? Nein.
      Selbst die Netflix App mit der Apple im Clinch liegt, kann ohne Probleme kostenlos geladen werden. Stört das Apple? Nein?

      Große und bekannte Apps die sehr viel Traffic verursachen waren schon immer kostenlos. Kleine Entwickler mit relativ wenig Downloads, dafür aber mit Verkäufen wurden schon immer zur Kasse gebeten.

      Wenn es Apple wirklich um die faire Nutzung der Technik ginge, müssten die Großkonzerne massiv bezahlen und die kleinen Entwickler quasi nichts.

      Es geht Apple aber nicht um faire Nutzung, sondern darum seine Milchkuh, die kleinen Entwickler, weiter auszupressen.

      Ja, es ist Apples Stores und Apple macht dort die Regeln. Wer dort aktiv sein will, sollte sich an Apples Regeln halten.
      Aber es ist unsere EU und hier machen wir die Regeln. Wer hier aktiv sein will, sollte sich an EU Regeln halten.

      Ja, auch die Entwickler profitieren vom App Store.
      Aber Apple profitiert mehr von den Entwicklern. Ohne den App Store würden Programm weiter im Internet angeboten. Die Entwickler gäbe es immer noch. Ohne die Entwickler und ohne Apps gäbe es aber das iPhone in dieser Form nicht.

      Also immer schön fair bleiben.

      Antworten moderated
    • Sehe ich total anders der App Store ist Eigentum von Apple. Dort gibt es ein Hausrecht. Und wer unbedingt meint er muss an Apple vorbei etwas verdienen oder etwas machen. Da muss auch die Gebühren bezahlen. Jeder Entwickler hat die freie Entscheidung mit Apple oder ohne Apple.

      • Das ist Falsch und zu kurz gedacht. Wenn es Regeln gibt sollten sie entweder für alle gelten oder für niemanden. Apple missbraucht hier seine Marktmacht. Und da kommt dann die EU oder andere staatliche Organe zum Zuge eben dieses gebaren zu beenden bzw. Zu regulieren. Völlig zurecht in diesem Fall. Was Apple hier abzieht ist kriminell.

      • Genau. Apples Store, Apples Regeln.

        Aber auch wahr: Unsere EU, unsere Regeln.

        Wer unbedingt mein er muss an der EU vorbei etwas verdienen oder etwas machen. Da muss auch die Gebühren bezahlen. Jeder Millardenkonzern hat die freie Entscheidung mit EU oder ohne EU.

      • Apple erweitert dieses „Hausrecht“ jedoch auch auf alternative Appstores und genau da verstößt Apple gegen EU Recht.

        Das wäre, wie wenn Tesla beim laden an fremden Ladesäulen 30% Gebühr verlangen würde um die Kunden an die Supercharger zu zwingen.

        Jedes normale Unternehmen kann mit Konkurrenz umgehen. Apple hat das verlernt. Man versucht statt durch Produktqualität mit Marktmacht zu punkten.

      • Alternative AppStores oder deine eigene Webseite sind aber nicht Apples Eigentum. Und dennoch will Apple für Downloads aus fremden AppStores oder deiner eigenen Webseite pro Download 50 Cent kassieren. Das ist komplett das Gegenteil von Hausrecht. Wie kannst du das auch nur ansatzweise gutheißen, ohne dass dein Gehirn da wegen der verqueren Logik nicht sofort explodiert ??

      • Ich liebe solche Kommentare… lol

  • Der, der mit der Kuh tanzt
    • Ich bin mir sicher, dass die EU diesem unlauteren Verhalten von Apple den Riegel vorschieben wird. Es gilt ja nur nur das neue Regelwerk für die AppStores, sondern auch das allgemeine Wettbewerbsrecht. Das vergessen viele Apple Fanboy/Trolle die sich hier immer wieder pro Apple äußern leider.

      Antworten moderated
    • Apple ist im Grunde nicht Schuld. Sondern die EU mit ihren immer währenden schwachsinnigen Regeln für digitale Märkte und das Internet. Sie verstehen es einfach nicht und regulieren vollkommen sinnlos. Die Anbieten wie Google und Apple reagieren dann darauf. Der Grundgedanke für die Regulierungen mag ja symptomatisch korrekt sein, aber die Umsetzungen in Gesetze ist eine Katastrophe. Sie Cookie-Banner, DSGVO und und und. Es ist schon traurig, wenn kostenlose Apps aussterben. Den ersten Dämpfer gab es bereits vor ein paar Jahren, als Apple die kostenlosen Entwickler Account wegen Missbrauch durch Bots abgeschafft hat.

      Antworten moderated
      • Natürlich hat Apple keine Schuld. Der Begriff Sideloading ist auch so schwammig, dass Apple geradezu gezwungen wird Gebühren zu erheben für die Nicht-Nutzung des eigenen App-Stores.
        Ich werde demnächst auch von Apple eine Gebühr verlangen, dafür dass sie meine Hardware nutzen um mit ihrem Betriebssystem Umsatz zu generieren. Wie, damit komme ich nicht durch, weil ich nur ein pieseliger Endnutzer bin? Stimmt, aber Apple kommt mit seinen kruden Ideen durch. Und das nennt man Marktmacht. Deswegen ist es gut, dass die EU die Daumenschrauben anzieht.

      • Endlich mal jemand der es auch versteht. Die eu ist doch selber schuld.

  • Was spricht denn dagegen genau solche Hobby Free-Apps einfach über den Appstore bereitzustellen? Dann haste nur die 99$ im Jahr an Kosten. Aber klar, eine sicherere Lösung wäre schon besser.

    Antworten moderated
  • Können doch im AppStore bleiben …. zwingt die keiner den zu verlassen

    • Artikel gelesen? GBA4IOS wird von Apple nicht in den App-Store gelassen. Ist ein Emulator und verstößt damit gegen Apple-Grundregeln.

    • „Testut ist für den Gameboy-Emulator GBA4iOS verantwortlich, den Apple im App Store nicht gestattet.“
      Einer von uns beiden hat da wohl etwas nicht verstanden. Könntest du mir das bitte erklären?

      • Ok, einer von uns vieren bisher.

      • Da es die App nicht im Store gibt sind das spekulative Zahlen

      • @Tetramix:
        Da dieser Kommentar von dir entweder komplett wirres Zeug ist, oder nur unter dem falschen Kommentar steht, fasse ich hier mal ein paar deiner Irrtümer zusammen. Vieles davon könntest du auch über diesen Artikel erfahren, aber ich vermute mal, dass der zu schwer für dich ist.
        Zum Thema spekulative Zahlen: Der Entwickler hat den Emulator als Hobbyprojekt während der Schulzeit entwickelt und über verschiedene Methoden abseits des AppStore vertrieben. Unter anderem hat er es sogar ins Time Magazine geschafft. Dadurch hat er die 10 Millionen Installationen tatsächlich erreicht.
        Zu deinem Kommentar oben von 9:15:
        Apple hält sich inhaltlich aus den anderen Stores raus. Das sollte man wissen, wenn man sich zumindest oberflächlich mit der Sache beschäftigt.
        Dein Kommentar von 9:08: Ja du täuscht dich da. Ist auch in den verlinkten Artikeln beschrieben.

      • Und wenn es so gut außerhalb des Stores läuft kann doch für ihn so bleiben.
        Mit 10Mio. Downloads ist er ja kein Unbekannter.
        Ok man braucht keine Jailbreak.

      • @Tetramix
        es geht ja um einen „Hobby Entwickler“ dessen gratis App auf einmal 10 Mill. mal geladen wird
        – er hätte für die erste Millionen keine Gebührten zu zahlen,
        – für die verbleibenden Neun allerdings jeweils 50 Cent (wären dann 4,5 Mill!)
        – der angenommene „Student“ müsste dann doch schon einiges auf der hohen Kannte haben ; )

    • Ich jeder Entwickler hat ein Gewerbe und kann die Geldflüsse entsprechend verwalten/planen.
      Die Einnahmen aus dem AppStore müssen versteuert werden – möglicherweise negativer Cashflow wenn Abo Gebühren später als AppStore Kosten abgerechnet werden.

  • Stell dir mal vor, Windows würde für jede Installation einer externen Software zusätzlich Geld von Mitbewerbern verlangen.

    Die EU wäre schon vor 20-30 Jahren ausgeflippt, damals ging es ja nur um den Browser.

    Kein Plan, warum wir iOS momentan noch mit Samthandschuhen anfassen.

  • Woher kommt seine Rechnung, wenn die App noch gar nicht verfügbar ist er aber mit Millionen rechnet….Vielleicht überschätzt er sich und seine App.

    • Schlimm wie sehr sich sogar hier das Problem zeigt dass Menschen Nachrichten nicht mehr lesen oder überhaupt nicht mehr verstehen können. Das ist ein mega Problem, dass man Wissen eigentlich nur noch in 1-2 Sätzen vermitteln kann, danach machen die Leute zu und widmen sich der Kommentarspalte.

    • Er hat den Emulator bereits über den AltStore vertrieben und dort mehrere Millionen Downloads.

      • Funktioniert doch nur auf IPhone mit Jailbreak oder täusche ich mich da?

      • Und das reicht dir nicht zur Indikation des Potentials?

      • Emulatoren haben keinen Technischen Grund, dass sie einen Jailbreak bräuchten.
        Apple will sie einfach nur wegen der möglichen Konkurrenz zu eigenen Apps (Stichwort Gewinnmaximierung) in der Regel nicht im AppStore zulassen.

        Daher bietet es sich für die Macher der guten Emulatoren natürlich an in einen alternativen Appstore zu gehen.
        Ich hoffe schon sehnsüchtig auf einen Amiga-Emulator, der würde mir 1000x mehr Spaß machen als das unsägliche Apple Arcade.

        Aber nach dem aktuellen Modell könnte ich einen Freizeitenwickler damit finanziell ruinieren, weil Apple wieder Schutzgeld will.

      • @david
        Du vergiss hier aber das viele Emulatoren gegen Lizenzen verstoßen und deswegen nicht erlaubt sind. Nicht ohne Grund gehen alle Firmen gehen Emulatoren vor.
        Ist nichts anderes als Spiele illegal zu laden.

      • Die Emulatoren verstoßen in der Regel gegen nichts. Ob du nun eine Kopie eines deiner Spiele erstellst und diese mit dem Emulator spielst oder eine illegale Kopie ohne Lizenz nutzt ist nicht Problem des Emulators

  • Ich hoffe, dass die EU da nachbessert. Das Gesetz hat Potential.
    Hat sich eigentlich jemals jemand so gewunden, um das Ziel von Gesetzen zu umgehen? Abgesehen von Steuergesetzen. Da sind die ja immer alle sehr kreativ.
    Aber die Abschaffung von Roaming wurde doch auch sauber ausgeführt.

  • Wieso kann/darf Apple überhaupt eine Gebühr für etwas abkassieren was außerhalb des AppStore passiert?
    Wenn Microsoft jetzt das gleiche für Windows einführt, also 50 Cent für jede Installation einer Software in Windows die nicht aus deren Store kommt… unvorstellbar…

    Antworten moderated
    • Aber evtl. bald Realität, kommt Apple damit durch. So etwas macht schnell Schule.

    • Apple prüft die Software kostenlos
      Apple stellt die IDE (XCode) kostenlos bereit
      Apple stellt das OS kostenlos bereit
      Apple stellt den Support (begrenzt kostenlos) bereit

      Was kostet Windows? War Visual Studio schon immer kostenlos? Was kostet ein offizieller Code Review von Microsoft?

      Antworten moderated
      • Das ist kein Code Review. Das ist lediglich eine statische Analyse der Binärdatei, getrimmt auf die Regeln des App Stores und ein paar Sicherheitsprobleme. Code Review heißt etwas ganz anderes. Zudem ist die Prüfung von Apps vor allem dafür da, um Apple‘s Interessen zu schützen.

        Warum bietet Apple Xcode und die Betriebssysteme kostenlos an? Weil es mehr Entwickler an deren Plattformen anzieht. Mit mehr Entwicklern gibt es mehr Apps für die Plattformen. Mit mehr Apps gibt es mehr Kunden. Mit mehr Kunden, verkauft Apple mehr Geräte.

        Apple schießt sich ins Bein die Entwickler so zur Kasse zu bitten. Das ist ein negativer Kreislauf, den sie antreiben.

      • Wo stellt Apple das OS kostenlos? Das verkauft Apple mit der Hardware. Jegliche andere Nutzung entspricht nicht den Lizenzbedingungen.

      • Du kaufst die Hardware nicht das OS. Somit ist jede Arbeit daran, die Apple unternimmt, für dich kostenlos.

      • Hab aber nicht die Möglichkeit Linux oder Android auf meiner Hardware zu installieren.

        Oder ich habe nicht die Möglichkeit ohne das Apple die Finger im Spiel hat Software auf meiner Hardware zu installieren.

        Gibt ja nicht nur „böse“ Entwickler.
        Wenn ich für die Schule/Uni/Freundeskreis eine App schreibe muss diese über Apple oder einen von Apple freigegeben Markt laufen.
        Ich kann diese nicht über meinen eigenen Server bereitstellen. Ohne das Apples Infrastruktur damit in Berührung kommt.

  • Der Windows Vergleich ist nicht so ganz zutreffend.
    Zum damaligen Zeitpunkt gab es keinen Store. Jeder Windows Nutzer musste sich selbst darum kümmern wo er Software erwirbt und wie er diese dann bekommt und installiert. Jeder Entwickler musste sich selbst darum kümmern das sein Produkt gefunden wird und den Verkauf/Abrechnung selbst regeln.
    Zum Anfang des App Stores hat Apple unzähligen Entwicklern für eine geringe Jahresgebühr die Möglichkeit geschaffen ihre Apps zu einheitlichen Bedingungen anzubieten. Apple kümmert sich um Vertrieb, Updates, Abrechnung und nimmt dafür 30%.
    Nehmen wir Fortnite: millionenfach installiert und Apple hat bei den IAPs mitverdient. Jetzt sagte Epic wir wollen euch nix abgeben von den Einnahmen. Aber ihr dürft uns für 99$ im Jahr die komplette Infrastruktur weiterhin zur Verfügung stellen. Oder nehmt die Apps von Meta – milliardenfach installiert und Apple sieht für die Infrastrukturkosten für den Betrieb des App Stores 99$ – da kommt die CTF ins Spiel. Im Kern möchte Apple hier ein Stück weit seine Infrastruktur Kosten weitergeben. Es würde mich nicht wundern, wenn das nach der EU auch weltweit für Apple ein Thema wird. Die CTF zielt auf die ganz großen ab, und ich hoffe mal, dass Apple wirklich bei den kleinen Entwicklern mit kostenlosen Apps noch eine Lösung findet. Übrigens können sich gemeinnützige Organisationen von der CTF befreien lassen.

    • Welche Infrastruktur? Wollt ihr es nicht verstehen oder könnt ihr es nicht? Apple zwingt die Anbieter in den AppStore. Apple profitiert, nicht Epic und Co.

      Welchen Vertrieb übernimmt den bitte Apple? Speicherplatz anbieten? Also bitte.

    • Artikel gelesen?

      Diese Art von Apps (Emulator) ist im Appstore nicht zugelassen, daher möchte er die App in einem alternativen Appstore kostenlos anbieten.

      Apple sorgt aber mit den Regeln dafür, dass der Herr pleite gehen kann, weil Apple für Apps aus fremden Appstores bei hohen Downloadzahlen plötzlich gebühren dafür haben möchte, obwohl das nicht im eigenen Appstore stattfindet.

      Kurz: Apple testet gerade aus, ob sie einfach Regeln für fremde Appstores machen können.
      Das wirkt ein wenig wie mafiöse Schutzgelderpressungen.

  • Die Argumentation geht für mich irgendwie nicht auf. Wenn es hier um komplett kostenlose Apps geht, warum veröffentlicht man die dann nicht einfach im AppStore, dann hat man keine Gebühren? Der Grund in einen alternativen Store zu gehen ist doch eine alternative Zahlungsmethode anzubieten, was bei komplett kostenlosen Appls nicht relevant ist.
    Ist das einfach nur eine Meldung um wieder klicks mit „Apple hat etwas böses getan“ zu machen, oder übersehe ich da was?

  • Ich versteh nicht warum Entwickler weiter auf die Infrastruktur von Apple setzen müssen.
    Am PC kann ich doch direkt beim Hersteller von der Homepage die Anwendung laden… warum muss die App oder der Marktplatz über den AppStore kommen…

    • Das hat ja super beim PC funktioniert- Viren, Scammer, Raubkopien und so weiter waren das Ergebnis.

      • Falls für dich ein Mac kein pc ist, da kannst du aus beliebigen Quellen Software installieren.
        Battle net, steam, epic oder ea kann ich direkt von der Seite laden… warum nicht auf den iOS-Geräten?

    • Muss sie ja gar nicht mehr. Man kann sich „frei“ entscheiden die App auch über andere Stores anzubieten. Da hat Apple überhaupt nix gegen. OK, Apple bricht einem dann mit komplett überzogenen Gebühren das Genick, aber das ist halt ein anderes Thema.

      Das Ganze ist quasi wie beim Paten. Der hat auch nichts dagegen wenn du deinen Laden nicht bei ihm versicherst. Der Mag dich trotzdem und ihr seid weiter beste Freunde. Morgen bricht dann Luigi die Beine, aber das hat gar nichts mit der fehlenden Versicherung zu tun.

      Antworten moderated
      • Aber das macht doch null Sinn… warum
        Muss eine .apk über den AppStore oder wenn von der Homepage des Anbieters trotzdem von Apple abgesegnet werden?
        Am Mac/PC kann ich steam, Battle.net und co doch auch direkt beim Anbieter laden

    • Weil das Apple so will und die Gesetzgebung Apple das weiterhin zugesteht

  • Ist ja keiner gezwungen seine App in nen alternativen AppStore zu listen. Der von Apple hat mehr als genug Reichweite.

    Antworten moderated
  • Es stellt sich die Frage, ob die Kritik vorwiegend aus weniger transparenten Quellen stammt. Es ist bekannt, dass Apple und sein System vergleichsweise weniger anfällig für Angriffe auf persönliche Daten und Betrugsversuche sind. Die Folge davon ist, dass die App-Nutzer den Preis dafür tragen – ohne Gebühr würde die Nutzung der Apps ja eh gleich teuer sein. Allerdings ist es höchstwahrscheinlich weniger sicher, da weniger strenge Überprüfungen erfolgen. Tür und Tor wären offen…

    Ich halte die Beschwerden für massiv übertrieben – in diesem Fall sollten die App-Entwickler vielleicht eher in Berufen wie Maler oder Fliesenleger arbeiten. Dort lässt sich gutes Geld verdienen und zusätzlich ist die Tätigkeit oft ehrwürdiger.

    Antworten moderated
  • Meinungsfreiheit ist wirklich wichtig. Auch die Meinung von Leuten, die nicht alles beim ersten Lesen verstehen, kann die Diskussion bereichern.
    Aber es ist schon erschreckend, wie viele Leute hier so neben der Spur sind.

  • Dann darf er seine App eben nichts kostenlos anbieten. Thema erledigt.

  • Apple beweist immer mehr, dass sie ein Gatekeeper sind. Die EU macht hoffentlich noch mehr gegen Apple.

  • Wer unbedingt an Apple vorbei irgendwas generieren möchte, das soll es doch machen. Es ist der App Store ist Eigentum von Apple und jeder hat sich an die Regeln zu halten.

  • Alles jenseits von clouddiensthostinggebühren (umgerechnet auf die dateigröße der App) ist eine Frechheit.

    Gut dass Apple schon jetzt so bescheuert und arrogant ist. So muss sich gar kein neuer Arbeitskreis in der EU bilden, sie sehen ganz offensichtlich, dass Apple nicht zur Kooperation bereit ist und mit härteren Bandagen angegangen werden muss.

  • Ich glaube ich verstehe es nicht ganz. Gilt das dann für ALLE Apps außerhalb des App Stores? Was ist mit Github Projekten beispielsweise?

  • Letztens habe ich gepostet, dass ich keine Gummibärchen mag. Und 80% der Leute schreiben: dann Kauf doch kein Lakritz!
    Genauso fühle ich mich in diesem Thread. Es geht um Apps die ausserhalb des App-Stores vermarktet werden, und die Fanboys lamentieren „dann sollen sie doch den App-Store verlassen“, oder „wer den App-Store nutzt soll auch dafür bezahlen“.
    Wenn die iFun-User repräsentativ für Deutschland sind, dann Prost Mahlzeit.

    • Das geht genau auch in die andere Richtung. Was die Leute hier alles verlangen passt auf keine Kuhhaut.
      Alles gratis, alles muss erlaubt sein und die großen Konzernen sind ja alles böse.

      Die Dummheit der Menschheit ist nun mal unendlich

  • BTW: Im Artikel steht 0,50 Cent (!) / Download,
    was einem Euro-Wert von 0,005 € pro Download entspräche.
    Nicht – wie viele hier schreiben – 50 Cent (oder in Euro ausgedrückt: 0,50 €)…

    So viel zum Thema „Artikel gelesen?“
    ;-P

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPhone, iPad, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 37421 Artikel in den vergangenen 6083 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven