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Ein Zusatzknopf kann In-App-Käufe um 30% steigern

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25 Kommentare 25

Spannender Blick hinter die Kulissen. Der Produktdesiger Thierry Meier beschreibt in diesem Blog-Eintrag, wie einfach der Reiseführer Lonely Planet, den Verkauf seiner In-App-Käufe um 30% steigern könnte.

In-app

Thierry setzt dazu auf einen einfachen A/B-Test, 50 ausgesuchter Tester und einen in der App automatisch auftauchenden Bildschirm, der dazu auffordert eine Entscheidung zu treffen.

  • Der Kontrollgruppe wurden zwei Optionen eingeblendet: Eine Stadt für $1,99 oder alle Städte für $4,99 kaufen.
  • Die zweite Gruppe wurde mit drei Optionen konfrontiert: Eine Stadt für $1,99, zwei Städte für $4,50 oder alle Städte für $4,99 kaufen.

Während sich die erste Gruppe überwiegen für die preiswerte $1,99-Option entschied, tendierte die zweite Gruppe eher zur teuren $4,99-Option und griff 2,29x häufiger zum „Alle Städte“-Paket.

The second group purchased the most expensive $4,99 option 43.75% of the time, while the control group only bought it 19.1% of the time. Breaking this down in to revenue for a total amount of 10.000 In-App purchases, the revenue numbers would compare like this: Control group: $25.630 – Second group: $33.025

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
28. Aug 2015 um 09:31 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ist das nicht unlogisch? Wenn eine Stadt 2 Dollar kostet und zwei 4,50????

    • Kann mitunter ein Grund aein warum das hier dargestellte funktioniert. User denkt: ha, das ist doch verarsche..da nehm ich doch gleich alle, bzw nur eine stadt, denn beides ist billiger ;)

    • Genau das ist der Witz bei der Sache und warum das Ergebnis rauskommt: Der Mensch denkt sich „bevor ich jetzt zwei Städte für 4,50 kauf, kauf ich lieber alle für 4,99“ – gibt einem das Gefühl ein Schnäppchen gemacht zu haben. Das ist genauso wie bei Handtasche X: Steht da 30Euro drauf, kauft sie niemand, steht da aber 30Euro und ein durchgestrichenes 200Euro drauf, dann kauft man (eher Frau) sie – weil: Man spart ja Geld ;)

    • Naja es kann ja sein, dass man nur NewYork braucht – dann spart man sich was. Ansonsten können auch die einzelnen Städte unterschiedliche Preise besitzen. (bspw.: NY 2$, Washington 5$, San Francisco 3$,…) Dann spart man sich hier bei 2 Städten auch wieder was, wenn man nur 2 braucht.
      Ich wäre auch bei denen gewesen, die statt auf 2 eher auf alle getippt haben. Ganz einfacher Grund: man weiß nie was kommt und wenn man sich jetzt festlegt, dann zahlt man eventuell mal wieder für eine weitere Stadt. Daher lieber das bisschen mehr und gleich alle.

    • Yüksel Erdogan

      Unlogisch, vielleich ja, aber die Psychologie dahinter ist das der Mensch denkt, für einige Cents mehr, bekomme man alles in einem.

      • MemoAnMichSelbst

        Richtig ;D
        Genauso wie die „Großen“ Packungen die zumeist teurer sind als mehrere „Kleine“.
        Unterbewusst denkt man, man würde etwas sparen, obwohl dem einfach nicht so ist.

      • Richtig. So sehe ich das auch. Der Mensch fängt bei mehreren Optionen eher an zu denken und kauft bei wenigen Optionen eher impulsiv.

  • Ist nicht nur bei Apps so. Ist ein Marketing Trick, der überall angewandt werden kann. Nennt sich Decoy-Effekt.

  • Das ist ja nun alles wenig überraschend sondern simpelstes Grundlagenwissen für jeden Kaufhaus-Psychologen. Man bietet dem Opfer, sorry, Kunden immer was an von dem er glaubt er würde das beste Geschäft machen. Obwohl er glaubt super clever zu sein, tappt er in genau die Preisfalle, in der ihn der Anbieter haben will.

  • Mehr Auswahl führt zum erhören Kauf der teuersten Option? Mh sehr interessant. Vielleicht hängt das damit zusammen das man nicht so impulsiv kauft und sich den Kauf besser überlegt. Denn bei mehreren Optionen komme ich automatisch in den Denkprozess, was für mich wohl das günstigste ist.

  • Für einen aussagefähigen Test sind 50 Nutzer deutlich zu wenig, das erinnert dann eher an die „98 Prozent aller Frauen, die die Creme empfehlen (Umfrage unter 14 Kundinnen) „

  • Funktioniert auch bei Smartphones. Früher hatte man die Wahl zwischen 16, 32 und 64 GB. Man nehme einfach die mittlere Größe aus dem Programm und schwupps nehmen mehr Kunden die 64 GB phones, ob sie es brauchen oder nicht.

  • Oder man blendet einen Werbebalken an der falschen Position in einer App ein und schon schreien auch alle nach nem
    InApp, funzt auch ;)

  • Diese Erkenntnis braucht schon eine Bartwickelmaschine und funktioniert ebenso gut mit Popcorn im Kino oder der Auswahl zwischen 1 Kugel Eis, 2 Kugeln Eis und einem Eisbecher, wobei der konkrete Inhalt der teuersten Option häufig nicht genau definiert wird (hier z.B. die Angabe wie viele Städte „alle“ sind).

  • Funktioniert ja auch eine Nummer größer

    iPhone 6 – 16 GB = 699€
    iPhone 6 – 64 GB = 799€
    iPhone 6 -128GB = 899€

    Warum 16GB nehmen wenn es für 100€ mehr, die 4 Fache Menge an Speicherkapazität gibt.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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