DriveNow wird teurer: Die iPhone-gestützte Car Sharing Community ändert ihr Tarifmodell
Update: Auch Car2Go kündigt eine Preiserhöhung für April an. Wir haben einen Auszug der hier einzusehenden Tarifanpassungen zusätzlich im Anschluss an diesen Artikel, unter der DriveNow-Tabelle eingebettet. Danke für die Hinweise.
Zum Monatsanfang hat das von ifun.de im Video getestete Car Sharing Portal DriveNow sein Tarifmodell verändert und den bislang gültigen Einheitspreis durch zwei Tarifoptionen ersetzt, aus denen DriveNow-Kunden zukünftig wählen müssen.
Zudem unterscheiden sich die Kosten jetzt je nach gewähltem Wagen. Während die MINIs vom iPhone aus noch für 29 Cent gebucht werden können, verteuert sich der Minutenpreis ab 15. März auf 31 Cent – BMW X1 kostet dann 34 Cent. Auch die MINI Cabrios gehen zukünftig mehr ins Geld: Das offene Verdeck kostet im Winter 31 Cent pro Minute, im Sommer 34 Cent.
Unterm Strich wird das Gemeinschaftsprojekt von SIXT, BMW und MINI zukünftig rund 7% teurer – Minuten-Guthaben, die im Voraus gekauft werden, verfallen im neuen Modell bereits nach 30 Tagen und zwar auch dann, wenn diese nicht abgefahren wurden.
Die Nutzer-Reaktion auf die umständlich formulierte Preiserhöhung ist Erwartungsgemäß kritisch. Im DriveNow-Blog meldet sich etwa Thomas zu Wort:
[…] Sagt an, das es teurer werden muss weil es sich für Euch anders nicht trägt, aber bitte verpackt eine komplizierte Preiserhöhung nicht als wunderbaren Mehrwert an den Kunden. Das ist schlichtweg eine Verarschung […]
DriveNow lässt sich in München, Berlin, Düsseldorf und Köln nutzen. Die SMART-Konkurrenz von Car2Go steht in Stuttgart, Köln, Hamburg, Düsseldorf und Berlin zur Verfügung und lässt ihre Preise vorerst noch bis zum April unverändert. Kunden zahlen hier 0,29€ pro Minute und 12,90€ pro Stunde. Steht das Auto zwischendurch, kostet die Parkminute 0,09€ bzw. 5,40€ pro Stunde.
Und da wir uns gerade bei den Zahlen aufhalten: 453.000 Menschen nutzten im vergangenen Jahr ein Teilzeit-Auto. Die Zahl der verfügbaren Autos stieg 2012 bundesweit auf mehr als 12.000. Die Berliner Morgenpost hat gerade einen Artikel zum Thema.