Minimaler Medien-Aufschrei
Bendgate: Samsung S6 mit ähnlichen Materialeigenschaften
Nähert man sich dem Samsung Galaxy S6 Edge mit einer Belastung von etwa 50 Kilogramm, dann lassen sich nicht nur ähnliche Verbiegungen wie beim iPhone 6 bzw. dem iPhone 6 Plus provozieren – beim neue Smartphone aus Korea splittert zudem auch das Display.
Curved. Not bent. #GALAXYNoteEdge pic.twitter.com/OTPIYlI07f
— Samsung Mobile (@SamsungMobile) 25. September 2014
Zu diesem Schluss kommt der Versicherer SquareTrade, der die Biege-Eigenschaften des Galaxy S6 Edge im Labor untersucht und anschließend ein Video veröffentlicht hat, das ihr euch hier auf Youtube zu Gemüte führen könnt.
Im Gegensatz zum #Bendgate-Drama, das im vergangenen Jahr wie ein Staffelstab durch die Technik-Ecken fast aller Print- und Online-Publikationen gereicht wurde, bleiben Spott und Häme diesmal jedoch weitgehend aus.
Ein Fortschritt? Zwar hat sich Samsung hat sich mit seinen öffentlichen Spitzen gegen Apple – wir erinnern an diesen Tweet vom September 2014 – mehr als angreifbar gemacht, die PR-Abteilung der Koreaner wird derzeit jedoch nur mit wenigen Presseanfragen konfrontiert. Ein hastig ausgegebenes Biege-Video aus der Hauswerkstatt schirmt zudem gegen Nachfragen ab. Der Konsens unter den Marktbeobachter lässt sich mit einem gelangweilten „Weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen“ zusammenfassen.
Vor allem nach den Labor-Untersuchungen der Stiftung Warentest und peinlichen Aussetzern wie dem Aufreger-Debakel der Computer-Bild, dessen Team das iPhone 6 im September vor laufender Kamera zerbracht, hält man sich in schreibenden Kreisen nun lieber zurück.
Ein zweites Mal, auch wenn die Folgen zu starker Belastung diesmal noch „katastrophaler“ als im Herbst 2014 ausfallen würden, will man nicht in das Fettnäpfchen sensationsheischender Smartphone-Berichterstattung treten. Ein Umstand, den wir zum nächsten iPhone 6s-Skandal, der für diesen Herbst erwartet wird, im Hinterkopf behalten sollten.
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