Im Video:
Verbiegt sich das iPhone? Stiftung Warentest macht den Biegetest
Mit ordentlicher Verzögerung nähert sich die Stiftung Warentest heute noch mal dem Themenbereich #Bendgate und nimmt sich unter der Überschrift „Biegestress in der Hosentasche“ den viel diskutierten Berichten über verbogene iPhone 6-Modelle an.
Die Verspätung ist jedoch entschuldigt: Anders als das Laien-Team der Computer Bild setzten die Warentest-Experten nicht auf rohe Gewalt, sondern auf den Einsatz von Dehnungsmessstreifen unter Labor-Bedingungen. Die zu klärende Frage: Um wie viele Mikrometer lassen sich die Smartphones beim Praxistest in der Tasche elastisch verformen, wenn die Probanden sich bewegen?
In einem zweiten Schritt sollten dann in der Biegemaschine die Kräfte gemessen werden, die nötig sind, um die gleiche vorübergehende Verformung zu reproduzieren. Schließlich wurden alle Handys in der Biegemaschine noch mit bis zu 40 Kilogramm belastet.
In dem eigens produzierten Test-Video (MP4-Link) stellen die Prüfer die Ergebnisse ihres „Hosentaschen-Belastungstests“ vor und widmen sich dabei nicht nur dem iPhone, sondern haben sieben exemplarisch ausgewählte Smartphones vor die Kamera gehalten. Darunter Modelle von Apple, LG, Samsung und Sony.
Ihr könnt die Test-Zusammenfassung und den gesamten, kostenfreien Artikel jetzt hier einsehen, das Zwischenfazit zitieren wir Auszugsweise. Danke Sotto.
Schon dieser erste Testteil brachte interessante Ergebnisse: So verformte sich alle Handys bei allen Probanden in der Fronttasche weit weniger als in der Gesäßtasche. Selbst bei besonders robuster Behandlung verbog sich kein Smartphone in der vorderen Tasche dauerhaft. Anders in der Gesäßtasche: Hier machte es einen großen Unterschied, wie rücksichtslos sich die Probanden benahmen. Im behutsameren Teil des Tests stieß keinem der Handys etwas zu. Doch nachdem sie im zweiten Testteil unsanft mit dem harten Stuhlrahmen in Berührung kamen, waren die beiden neuen iPhones und ein Sony Xperia Z2 tatsächlich leicht verbogen. Die Funktion war dadurch allerdings nicht eingeschränkt. Und die Probanden gaben an, dass sie sich in diesem Testteil selbst schon an der Schmerzgrenze bewegten. Im Alltag werden wohl nur wenige Smartphones eine solche Misshandlung erleben.