Kontoprüfung statt Betaprofil
Apples neue Beta-Regeln: Weniger streng als befürchtet
Am gestrigen Dienstagabend hat Apple die nunmehr Dritte Vorabversion von iOS 16.4 unter alle registrierten Entwicklern verteilt und dürfte bei vielen Betatestern damit für ein erleichtertes Aufatmen gesorgt haben. Entschärft die jüngste Beta doch deutlich, was als gänzlich neue Vergabepolitik Apples im Bezug auf das öffentliche Testprogramm interpretiert worden war.
Worum geht es? Mitte Februar, mit Ausgabe der ersten Vorabversion von iOS 16.4, tauchte in den Update-Einstellungen des iPhone-Betriebssystems plötzlich eine neue Konfigurationsoption auf.
- Mit iOS 16.4: Apple stellt Vergabe von Beta-Versionen um
Statt die Verteilung der Testversionen weiterhin über so genannte Konfigurationsprofile abzuwickeln, integrierte Apple plötzlich eine Verknüpfung mit der Apple ID der Geräte, was als Vorbereitung einer grundsätzlichen Umstellung des Betaprogramms bewertet wurde.
Kontoprüfung statt Betaprofil
Konnte bislang jeder Anwender eine Vorabversion des mobilen Betriebssystems installieren, der über ein Konfigurationsprofil verfügte, ganz gleich aus welchen Quellen, bereitete Apple auf einmal die Verknüpfung mit vorhandenen Apple-IDs vor.
Was dies bedeuten würde war schnell klar: Apple würde zukünftige Beta-Versionen fortan nun noch an zahlende Entwickler ausgeben und Privatanwendern ausschließlich die Teilnahme am öffentlichen Betaprogramm offerieren, in dem die neuesten Testversionen stets nur mit einer leichten Verzögerung bereitgestellt werden.
Entwickler befürchteten Flexibilitätsverlust
Was damals als problematisch bewertet wurde: Nicht alle Entwickler nutzen ihre Apple ID auch für ihre Testgeräte bzw. trennten zwischen Entwickler ID und Privatgerät, viele wollten auf ihrem iPhone aber dennoch die aktuelle Beta installieren.
Hier hat Apple nun nachgebessert und mit der gestern Abend ausgegebenen, dritten Vorabversion von iOS 16.4 nun die Option eingeführt in den Update-Einstellungen eine andere Apple ID zu hinterlegen als in den Systemeinstellungen eingetragen ist.
Für Privatanwender wird es so zwar nicht leichter zukünftig an neue die Entwickler-Betas zu kommen, registrierte Entwickler freuen sich nun jedoch über deutlich mehr Flexibilität als initial befürchtet.