Apples Kopfhörer-Patent: Nahtloser Wechsel zwischen Kabel und kabellos
Ein heute veröffentlichtes Apple-Patent heizt die Spekulationen über den zukünftigen Verzicht des iPhone-Herstellers auf die 3,5mm-Klinkenbuchse in der kommenden Geräte-Generation weiter an. In der Ideenschrift vom 17. Oktober 2014 skizziert Apple ein hybrides Kopfhörer-Konzept, das die Funktionalität eines drahtlosen Ohrhörers mit den Vorzügen einer kabelgebundenen Variante kombiniert.
Unter der Überschrift „Audio Class-Compliant Charging Accessories for Wireless Headphones and Headsets“ beschreibt Apple dabei einen Akku-betriebenen Kopfhörer, der sich über ein Kabel am Gerät laden lassen könnte und die Audio-Ausgabe während des Ladevorgangs automatisch und übergangslos vom Drahtlosbetrieb auf den Kabelbetrieb umlegen würde.
Die Patentschrift nennt Apples Lightning-Stecker zwar nicht beim Namen, beschreibt jedoch einen Anschluss, der sich mit dem neuen Standard durchaus umsetzen lassen würde.
Einen besonderen Fokus legt das zwölfseitigen Dokument auf den reibungslosen Wechsel zwischen der kabelgebundenen und der drahtlosen Kopfhörer-Verbindung. Ein Puffer kümmert sich um das Zwischenspeichern der laufenden Audio-Wiedergabe und könnte beim Wechsel auf das Kabel, beziehungsweise beim Abziehen des Kabels auf diesem zugreifen und so die Zeit bis zur erneuten Verbindungswiederherstellung überbrücken.
Die Gerüchte, dass Apple beim iPhone 7 komplett auf die analoge Klinkenbuchse verzichten wird und kabelgebundene Kopfhörer zukünftig ausschließlich über den Lightning-Anschluss aufnimmt halten sich nun schon mehrere Monate. Die Frage, die noch geklärt werden muss: Welche Kopfhörer-Lösung mit dem iPhone 7 ab Werk beiliegen?
Das hybrid Modell aus der Patentschrift dürfte als Dreingabe für den Lieferumfang etwas zu umfangreich ausfallen. Aktuelle Kandidaten sind: Eine neue EarPods-Generation mit Lightning-Stecker bzw. ein einfacher Adapter von der Klinkenbuchse auf Apples Lightning-Anschluss.