Apples iPhone-Geschäft größer als Microsoft – Motorola mit Beteiligungswunsch
In Zeiten in denen sich ganze Blog-Sammlungen schon all jenen Branchenzweigen widmen, die Apple mit seinem Barvermögen übernehmen könnte, reichen sich Superlativen die Klinke in die Hand. Wirklich vom Stuhl geworfen hat uns der iPhone-Microsoft-Vergleich des Businessinsiders. Nach einem Blick auf Apples aktuelle Umsatzzahlen geht Henry Blodget davon aus, dass allein Apples iPhone-Business inzwischen mehr Umsätze einfährt als Microsoft von A bis Z. Nicht Office, nicht Windows, Microsoft.
Wenn wir annehmen, dass Apples iPhone-Geschäft in etwa den gleichen operativen Gewinn abwirft wie Apples restliches Business – 38% – zeichnet das iPhone für einen Profit von 9,3 Milliarden allein im Dezember-Quartal verantwortlich. Microsoft generierte im gleichen Zeitraum „nur“ 8,2 Milliarden US-Dollar.
Unglaubliche Zahlen, die Apple inzwischen auch wieder auf Platz eins der umsatzstärksten Smartphone-Hersteller katapultiert haben. Ein Platz der noch im letzten Quartal an Samsung abgegeben werden musste.
Und: Apples Gewinn lockt Parasiten an. Motorola, dies geht aus Gerichtsunterlagen hervor die Florian Müller im Rahmen der aktuellen Patent-Streitigkeiten (wir berichteten) sichtete, forderte für die Lizenzierung der für sich beanspruchten Patente 2,25% aller Umsätze des Apple-eigenen iPhone-Geschäfts. Eine Hausnummer gegen die Apple sich derzeit noch zur Wehr setzt. Jetzt angestoßene Untersuchungen sollen in den kommenden Wochen den Branchenüblichen Satz ermitteln.