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Start in Großbritannien angekündigt

Apples iMessage-Nacktfilter kommt nach Europa

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Apple wird seinen iMessage-Nacktfilter für Kinder in Kürze in weiteren englischsprachigen Ländern bereitstellen. Medienberichten zufolge sind Großbritannien, Kanada, Neuseeland und Australien als nächstes an der Reihe.

Mit Blick auf den Start der Funktion in Großbritannien hat der Guardian weitere Informationen parat. Die Tageszeitung beruft sich darauf, dass die Funktion Apple zufolge in Kürze auf britischen iPhones verfügbar sein soll.

Nacktfilter

Auch wenn beim Guardian nur von iPhones gesprochen wird, sind natürlich auch andere Apple-Geräte wie das iPad oder der Mac gemeint. Apples iMessage-Filter arbeitet plattformübergreifend im Rahmen der Familienfreigabe und lässt sich nicht nur für die einzelnen Familienmitglieder konfigurieren, sondern muss generell auch von Nutzerseite aktiviert werden.

Kontrollfunktion mit dem Nutzer am Steuer

Unterm Strich führt Apple hier eine abgeschwächte Version dessen ein, was im vergangenen Jahr als Schutz- und Sicherheitspaket angekündigt wurde. Ursprünglich wollte Apple ja weit über die jetzt vorhandene Kinderschutzfunktion hinausgehen und automatisiert auf allen iPhones nach Missbrauchsfotos suchen. Allen Beteuerungen mit Blick auf den Schutz der persönlichen Daten zum Trotz, so sollten die sogenannten CSAM-Scans beispielsweise ausschließlich lokal durchgeführt werden, hat diese Ankündigung für nachvollziehbares Unbehagen unter den Nutzern und damit verbunden vehemente Kritik gesorgt.

Nachfrage Nacktfilter

Mit der jetzt in ersten Ländern verfügbaren Version der Nacktfoto-Erkennung in iMessage gibt Apple die Kontrolle seinen Kunden an die Hand. So bleibt die Aktivierung der Funktion dem Nutzer überlassen und der Verwalter einer Familienfreigabe kann für sich entscheiden, ob die Konten seiner Kinder auf diese Weise abgesichert werden sollen. Werden kritische Fotos erkannt, so verweigert iMessage bei Kindern unter 13 Jahren deren Anzeige und bietet die Möglichkeit, sich um Hilfe zu bemühen oder auch den Absender direkt zu sperren. Ältere Kinder haben dann die Möglichkeit, die Anzeige des Bildes per Tastendruck freizuschalten.

21. Apr 2022 um 15:46 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Finde ich sehr gut und da die EU da ja eh hinterher ist, ist es besser, die Hersteller kommen dem etwas zuvor.

  • …natürlich werden die Kinder über 13 Jahre dann das Bild „NICHT“ per Tastendruck frei schalten, sondern gleich zu ihren Eltern rennen. *IRONIEGLOCKE*

    • Ich finde das gut, liest sich durchdacht umgesetzt.
      Ab 13 sollte man sich als Elternteil etwas zurückhalten und sich nicht in die sexuelle Entwicklung einmischen. Alles in einem Gespräch mal direkt ansprechen, es nicht nur der Schule überlassen und dann ist auch okay.

      • …Schutzalter ist bei 14 bzw 16…

        Bei unter 14 jährigen sprechen wir juristisch noch von Kindesmissbrauch – Kinderpornographie.

        Wir haben 5 eigene Kinder und Pflegekinder, ich weiß also von was ich rede.

  • 13 Jahre? Finde ich noch immer reichlich früh.
    15 oder 16 klingt schon sinnvoller und ist selbst dann im Individualfall sogar noch zu früh.

    • Also meinem Kind hat mit 13 niemand Nacktfotos zu schicken.
      Sehe keinen Anwendungsfall in dem das nötig oder sinnvoll wäre oder der nicht offiziell auch mit mir als Elternteil möglich wäre.

      Also von daher: Geht mir nicht weit genug. Ich will konfigurieren können, ob Nacktbilder angezeigt werden können oder nicht. Und ich will es auch sehen. Wenn irgendein Schänder mein Kind belästigt, will ich das wissen.
      Apples erste Idee war viel besser.
      Wenn mein Kind sich schämt und sich dann noch den falschen Leuten anvertraut kann das sogar noch viel schlimmer werden.

      • Hat deinem Kind schon einmal eins zugesendet bekommen oder kennst du jemanden dem es passiert ist..
        Nee.. guut das wir das mal geklärt haben.

        Medien Kompetenz beibringen wäre wohl sinnvoller!

      • …bei uns in der Gegend
        (ländliches Oberbayern) war sowas eine „Mutprobe“ kommt/kam also häufiger vor…

        Ich sehe es aber dennoch kritisch gerade in Zeiten in denen Minoritäten nur laut genug plärren müssen wird die Grenze des sagbaren immer weiter eingeschränkt wird.

        Bitten Sie doch mal Siri darum das Lied Humpa Humpa Täteräää abzuspielen und fragen dann nach dem Sänger….

  • Artikel Stimmt So Nicht

    Der Artikel ist so leider nicht korrekt. Der Nutzer hat keinerlei Kontrolle über die Funktion, denn die läuft in der Cloud, und diese hat vollständige Leserechte aller Nachrichten und wird die Kontenterkennung IMMER ausführen.
    Technisch betrachtet, hat der Nutzer lediglich die Möglichkeit, die Ergebnisse der Erkennung von den lokalen Geräten ignorieren zu lassen; es wird also keine Warnung oder Nachricht ausgelöst. Das sieht dann für die Nutzer so aus, als wäre die Kontentprüfung abgeschaltet. Apple führt diese aber immer aus und nutzt die Daten der User um ihre Systeme (bosenders für China und Russland) weiter zu optimieren und die KI weiter lernen zu lassen. Die Zeiten in denen Nutzer tatsächlich noch Dinge abschalten konnten, vor allem Cloud-basierte Dinge, sind längst vorbei!
    Das ist ein wichtiger Unterschied!

    • Da kannst die Leute hier doch nicht einfach so damit konfrontieren, dass Apples Datenschutz nur Verarschung ist. Der Apple Fanboy ist sensibel.

    • Könntest du dann auch netterweise seine Quelle zu deiner Behauptung mitteilen?

    • Einfach mal Unsinn posten und sich von anderen die Zustimmung abholen. Das hat mit Cloud rein gar nichts zu tun. Der Filter funktioniert lokal und optional.
      Fotos in Clouds werden derzeit von Google, Dropbox und Microsoft gescannt und an Behörden weitergegeben.

      • Das ist richtig so. Die Fotos werden allerdings auch von Apple in der Cloud gescannt und im entsprechenden Fall an die Behörden weitergegeben. Die Besonderheit bei iMessage ist das es sich um eine Ende zu Ende Verschlüsselung handelt. Apple also in der Cloud keinen Zugriff auf die Inhalte hat. Deshalb muss das auf dem Gerät geschehen. Selbstverständlich hat Apple trotzdem Zugriff auf die Inhalte, wenn man iCloud Back-up in die Cloud verwendet. Denn für dieses Back-up, in dem auch die Nachricht enthalten sind, hat Apple einen Schlüssel.

      • @TomW
        Nicht nur Fotos sondern deine gesamten Daten in der Cloud werden von allen amerikanischen (das betrifft auch Apple) gescannt. Die Unternehmen sind seit 2014 dazu verpflichtet worden. Das ist auch der Grund warum Apple Backups oder generell die Cloud nicht verschlüsseln.
        Dieser Fakt sollte doch jedem mittlerweile bekannt und bewusst sein. Auf diesen Scan wird kein Anwender Einfluss haben oder bekommen. Der Nutzer kann nur entscheiden, nutze ich die Cloud oder nicht.

      • @bloodsaw Die Daten (Backup) sind verschlüsselt aber nicht Ende zu Ende mit dem entsprechenden persönlichen Schlüssel. Apple hat einen Schlüssel um das Backup zu entschlüsseln. Aber dieser Aspekt ist technisch etwas anderes als es hier vom Kommentator behauptet wird. iMessage ist Ende zu Ende verschlüsselt also könne die Inhalte nicht in der Cloud gescannt werden sondern müssen auf dem Gerät lokal gescannt werden. Aber wie immer kommt jemand um die Ecke behauptet irgendeinen Stuss, lässt sich dafür beklatschen, hat aber keine Fakten mit der die Behauptung untermauert werden könnte. Passt halt alles ins selbstgebastelte gefühlte Weltbild, daher wird das wohl schon richtig sein. Erschreckend…

  • Anstatt das mal für nen sinnvollen, intelligenten Albumfilter in Fotos zu nutzen. Aber nein. Es hat natürlich niemand Nacktfotos auf dem Handy und muss gelegentlich mal halböffentlich durch seine Library sliden.

  • Dann werden die Kinder auf dem Schulhof wohl demnächst gehänselt wenn sie ein iPhone haben, weil sie die „coolen“ Inhalte nicht mehr sehen können.

  • Aber das ist doch ganz leicht.
    Dann werden bald >90% der Kinder mit iPhones halt ihre Nachrichten mit Messenger „hier beliebigen Namen einsetzen“ versenden.
    Also Apple arbeitet echt mit aller Gewalt daran ihren Messenger so unattraktiv zu machen wie möglich. Nicht nur, dass man keine Android Telefone damit erreichen kann, jetzt vergraulen sie sich auch noch die Kids.
    Läuft!

  • Nicht cool! Die Tür für alles andere ist damit weit offen.

    • Welche Tür? Das ist ein einfacher lokaler Kinderschutzfilter, den andere schon seit Jahren anbieten. Die Freundin meiner Tochter ist derzeit als Au Pair in den USA und sie war erstaunt, dass dort praktisch alle Kinder einen solchen Kinderschutzfilter haben und sie die Aufgabe hat auch regelmäßig zu prüfen, dass der auch aktiv ist.

  • Ältere Kinder als 13?
    Ab 14 ist man Jugendlich und kein Kind mehr!

  • Dänische Western bekomme ich immer noch vom Junior, was die da in der Schule an Zeugs ausgraben, da schlackert der unbedarfte Erwachsene aber gehörig mit den Ohren. Diese Suche und Verteilung nach ausgefallenen Filmchen wird doch von so einem Filter nicht ausgebremst, davon gehe ich mal ganz stark aus. Airdrop? WApp?
    Das ist doch genau so, als wenn der ganze Reisebus im Puff steckt und hinten unter der letzten Sitzreihe liegt ein einzelnes Kondom.
    Genau so nutzlos.

    • Der Unterschied ist, dass Apple keinen direkten Einfluss drauf hat, wie Anbieter von anderen Message Apps damit umgehen. Das wird aber sicherlich noch kommen. Zumindest wird es Apple versuchen. Fürs erste versucht man, in dem man vorangeht, Druck aufzubauen.

  • Islamisten, die Leite köpfen gehen aber hoffentlich noch, oder?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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