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Klasse statt Masse

Apples App Store spielt deutlich mehr Geld ein als der Google Play Store

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18 Kommentare 18

Neu von den Analysten SensorTower veröffentlichte Zahlen machen deutlich, dass Apples App Store für iOS seine Premium-Stellung gegenüber dem Google Play Store für Android weiter ausbaut. Apple macht trotz zahlenmäßig deutlich geringerem Angebot und weniger Downloads 80 Prozent mehr Umsatz.

App Store Umsatz Halbjahr 1 2019

Besonders bemerkenswert ist dabei, dass Apples Umsatz steigt, obwohl die Anzahl der neuen Apps im Jahresvergleich sinkt. Man kann dies im Sinne einer Qualitätssteigerung deuten, Apple legt mittlerweile nicht nur strengere Maßstäbe bei den App-Freigaben an, sondern hat auch in großem Stil zweifelhafte und gegen die Richtlinien verstoßende Apps entfernt. Erstmals wurde schon vor zwei Jahren bekannt, dass im Zuge dieser Aufräumaktionen Hunderttausende von Apps getilgt wurden.

App Store Downloads Halbjahr 1 2019

In Zahlen gefasst, haben Apple-Kunden im ersten Halbjahr 2019 geschätzt mehr als 25 Milliarden Dollar im App Store gelassen. Das ist übers Jahr gesehen ein Zuwachs von rund 13,2 Prozent. Google muss sich im gleichen Zeitraum mit 14 Milliarden Dollar zufrieden geben, wächst hier mit 19,6 Prozent allerdings deutlich stärker als Apple.

Satte 17,6 Milliarden Dollar hat Apple dabei über Spiele kassiert. Ein weitere solide und stetig wachsende Bank sind Abo-Apps aus sonstigen Bereichen. So hat Tinder über beide Plattformen hinweg in sechs Monaten knapp 500 Millionen Dollar in die Kassen gespült, Netflix ist aufgrund der Strategie, seine Abo-Option nicht mehr über Apple anzubieten zurückgefallen und wird mit 399 Millionen Dollar über beide Plattformen hinweg verbucht.

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04. Jul 2019 um 19:25 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Liegt wohl auch daran, dass man mittlerweile jede zweite App für den (oft tatsächlich) dreifachen Preis abonnieren muss. OmniFocus, Ulysses etc…

    • OmniFocus?
      Bezahlt man einmal. Will man die (entwicklerseitig gehosteten) Serverdienste mit nutzen um z.B. Web-Zugang zu bekommen muss man etwas zahlen. Das verstehe ich tatsächlich noch.
      Sonst ist das Programm mit einem Einmalkauf erworben.

  • Qualitätssteigerung, na klar, freemium xy Titel jetzt neu mit Abbo.

  • In-App-Käufe, Abo’s lassen Grüßen für mich langsam nicht mehr tragbar :(

  • Qualität steigert sich nicht.
    Es gibt einfach immer weniger kleine Developer, da man schlicht nicht mehr supported wird (weder über entsprechende Webseiten die auch kleine Entwickler vorgestellt haben, noch über den Store selber). Das gleichzeitig der Umsatz steigt wundert auch nicht, da ja mittlerweile gefühlt jede zweite brauchbare App als verdammt teures Abo vermarktet wird.

    Im Gegensatz dazu werden die gleichen Apps im Play Store weiter zum Einmalpreis angeboten oder sind gleich ganz umsonst.

    • Ich gebe dir Recht, dass die Qualität sich meinem Eindruck nach nicht steigert und kleinere Entwickler oft das Nachsehen haben. Was ich nicht ganz nachvollziehen kann, dass auch hier viele gegen diesen Abowahn wettern, offenbar aber gerade damit der App Store mehr Geld generiert als gedacht. Das heißt doch im Umkehrschluss, die meisten Nutzer stören Abos offensichtlich nicht.

      • Das würde ich so nicht sagen. Im Zweifel kommt ein Nutzer an einem Abo ja nicht mehr vorbei. Kostete früher eine App 6 Euro, das Abo nun 40 im Jahr, dann ist das eine Steigerung um den Faktor 6npro Person. Das hier erst Mal die Gewinne steigen liegt doch auf der Hand. Selbst wenn die Hälfte der Nutzer abspringen würden, wäre das immer noch eine Steigerung um den Faktor 3.

        Spannender wird das erst wenn Nutzer erkennen wir viel Geld sie vielleicht in mehreren Abos verbrennen und immer mehr Developer / Medienanbieter um genau das wenige Geld der Nutzer buhlen müssen.

      • @Phil:
        Das sehe ich nicht so- ging früher ohne und auch jetzt!
        Ich zahle nicht eine App im Abo!
        Wenn nichts mehr geht, nehme ich wieder Papier und Bleistift und ein Handy, bei dem der Akku eine Woche hält.

  • Ist die Abo-Seuche eigentlich auf die Apple-Welt beschränkt, oder gibts diese Pest auch im Android Universum?

    • so schlimm kann es ja nicht sein- wird ja anscheinend viel genutzt… :-))
      Heut‘ zu Tage kann man für jeden Sche##**!“ Geld kassieren: HD-TV (der Umstieg von SW- auf Farbfernsehen war viel gewaltiger- und UMSONST!!).
      BMW kassiert sogar Abo (ca. 100€/Jahr) für die Möglichkeit „Wireless Apple CarPlay“ zu nutzen – Hammer, was so alles geht!
      Bin mal gespannt, wie man das in den nächsten Jahren noch „ausbauen“ kann.

    • Nein auf Android gibt es nicht ansatzweise so viele Apps mit Abos wir in der Apfelwelt. Auch Apps die hier Abos sind, werden bei Android weiter zum Einmalpreis oder kostenlos angeboten.

  • Als App Entwickler verstehe ich zwar den Unmut der User gegen Apps, aber die Erwartungshaltung der User zwingt einem zu Abos und dass wiederum verstehen die wenigsten. Ich habe kein Problem damit meine App für einmalig 5 Euro zu verkaufen. Aber ich kann die App nicht jahrelang mit Features/Updates versorgen für diesen einmaligen Preis. Verkaufe ich aber Version 2+ alle 12 oder 18 Monate, dann hat der User dafür heute kein Verständnis mehr und man kann nicht beides haben. Entweder ich liefere Feature Updates über ein Abo oder über eine neue Version. Aber irgendwie muss ich auch noch meine Familie und Altersvorsorge finanzieren. Nur weil ein Abo dahinter hängt, heisst es nicht, dass der Entwickler jetzt den fetten Porsche und eine Vila hat ;-).

    • Da bin ich als ehemaliger Softwareentwickler absolut bei dir. Die Alles-Umsonst-Einstellung ist bei Apps unerträglich geworden, bei 99ct. Apps liest man schon was von Abzocke und bei Abos von Dienstleistungen springen den Usern die Federn aus dem Hut.

      Ein ehemaliger Chef von mir -mit null Ahnung von IT- hat sich einmal despektierlich über die Softwareentwicklung im Haus geäußert, denn wir in der EDV müssen ja „nur noch Knöpfchen drücken“. Und ich glaube, ein Großteil der AppStore-Kunden sehen das auch so…

    • Ach, so ein Geschwätz! Was ist denn aus der guten alten Sitte geworden für eine Hauptversion zu bezahlen, die Updates innerhalb der Major-Version umsonst zu bekommen? Wenn Ihr dann nach zwei Jahren mal wieder ne Funktion hinzugefügt und die Farben ein wenig aufgehübscht habt, macht man eine neue Zahl vorne an die Versionsnummer, und verlangt Upgrade- oder wegen mir eben die vollen Kosten.

      Alles andere ist Abzocke, früher gabs doch diesen Abo-Dreck auch nicht und alles war gut.

    • Ganz bei dir. Die Leute haben einfach keinen Plan was an so einer App alles hängt. Wie denn auch, wenn 30% der Deutschen nichtmal Ben Steuerbescheid ausfüllen können. Dummheit in der ganzen Pracht.

  • Zuerst einmal ist es einfach mehr Umsatz zu generieren, da die meisten Apps im AppStore Geld oder Abo kosten und im PlayStore kostenlos oder günstiger sind.
    Dann werden immer mehr Apps released die noch Beta-Status haben oder nur ein Teil der versprochene Funktionen (kommt in späteren Versionen). Dann verstecken sich viele Entwickler hinter solchen Phrasen wie „für weitere Features“ oder „Weiterentwicklung“ oder „Fehlerbereinigung“ müsste man ja auch Geld verdienen.
    Aber Mal Butter bei die Fische, wie viele neue Features kommen in die Apps wirklich oder ist ein Dark-Theme/ander Optik wirklich eine Weiterentwicklung? Und Bugfixes, die sollten erst gar nicht nötig sein.
    Ist einfach das Problem der Zeit, daß man sich mit einmal Arbeit auf ewig die Taschen füllen möchte.

  • Ist doch auch völlig logisch. Jeder der verstand und geladene hat, kauft sich ein iPhone. Im Businessbereich hat die Mehrzahl ein iOS Gerät. Die haben mehr Geld und sind zahlungskräftiger also macht Apple natürlich mehr Umsatz als Google mit 4 mal soviel Android Mist Geräten.

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