Apple verweigert FBI erneut Unterstützung beim iPhone-Knacken
Apple liegt einmal mehr mit dem FBI im Clinch. In New York streiten die beiden Parteien derzeit erneut darüber, ob Apple beim Zugriff auf ein per Passcode gesperrtes iPhone Unterstützung leisten muss. Apple argumentiert vor Gericht dagegen, das FBI habe nicht ausreichend belegt, dass die Unterstützung durch Apple tatsächlich notwendig sei.
Konkret geht es in New York um das iPhone 5s eines Drogenhändlers. Das FBI argumentiert, dass die Methode, mit der man Zugriff auf das iPhone 5c der San-Bernardino-Terroristen erhalten habe, sich beim iPhone 5s und neueren Geräten nicht mehr anwenden lasse. Apple habe allerdings die entsprechenden Möglichkeiten, das auf dem iPhone noch iOS 7 installiert sei. Ältere iOS-Versionen weisen teils entsprechende Schwachstellen auf und lassen zudem einen Teil der heute üblichen Sicherheitsmaßnahmen wie Komplettverschlüsselung oder erweiterte Passcode-Sperre vermissen.
Der weitere Verlauf der Angelegenheit hängt zunächst von jenen New Yorker Richtern ab, die die Durchsuchung des iPhone 5s angeordnet haben. Es darf vermutet werden, dass es den Justizbehörden nicht nur um Apples Unterstützung in diesem konkreten Fall geht, sondern ein grundsätzlicher Entscheid angestrebt wird, auf den sich die Ermittler später auch in anderen Angelegenheiten berufen können.