Kartellrechtsklage eingereicht
Apple und Amazon sorgen für künstlich hohe iPhone-Preise
Apple und der Online-Händler Amazon sollen sich gemeinsam darum bemüht haben, die Preise von iPhone und iPad durch geheime Absprachen künstlich auf einem hohen Niveau zu halten.
Kartellrechtsklage eingereicht
Diesen Vorwurf macht die in Seattle ansässige Kanzlei Hagens Berman und hat ihrerseits nun eine Kartellrechtsklage gegen die beiden Technologie-Giganten eingereicht. Ein Verfahren, das das Potenzial hat beide Unternehmen zu signifikanten Strafzahlungen zu verpflichten.
Blick zurück: Ihr erinnert euch vielleicht noch. Vor wenigen Jahren waren die beiden Unternehmen noch weit von ihrer momentan sehr partnerschaftlichen Zusammenarbeit entfernt. Apple ließ die Prime Video-Applikation nicht in den hauseigenen App Store, Amazon verkaufte keine Apple-Produkte in seinen Online-Filialen.
Plötzlich wieder Freunde
Erst im Jahr 2017 schienen beide Konzerne dann plötzlich wieder miteinander zu können. Apple nahm die Prime Video-Applikation in den App Store auf und führte gleichzeitig eine Ausnahme für die von Amazon angebotenen Kauffilme ein. Die eingeforderte Umsatzbeteiligungen fiel geringer als bei anderen Anbietern aus.
- 15%-Extrawurst: Prime Video-App zurück auf Apple TV
Amazon hingegen steig wieder in den Verkauf von Apple-Produkten ein und sorgte seinerseits dafür, dass iPhone, iPad und Co. auf der eigenen Plattform ausschließlich von Apple selbst und nicht über Drittanbieter zum Kauf angeboten wurden.
- Der Kindergarten hört auf: Amazon verkauft wieder für Apple
Drittanbieter ausgemerzt
Eben jenen Punkt kritisiert die Kartellklage: Durch das Ausmerzen von Drittanbieter-Angeboten hätten die beiden Unternehmen die Preise für Apples Produkte künstlich auf einem hohen Niveau gehalten und den Wettbewerb behindert.
Nach Angaben der Kanzlei Hagens Berman sei die Anzahl der auf Amazon aktiven Drittanbieter von Apple-Produkten im Zuge der Kooperation um 98 Prozent reduziert worden.