"Wettbewerbsfähigkeit eingeschränkt"
Apple stemmt sich gegen Trumps China-Strafzölle
In den USA wächst der Widerstand gegen die von der Trump-Regierung geplanten Strafzölle auf Produkte chinesischer Herkunft. Auch Apple argumentiert nunmehr offen gegen die geplanten Maßnahmen. Der iPhone-Hersteller hat sich in dieser Angelegenheit schriftlich an den Handelsbeauftragten der Trump-Regierung Robert Lighthizer gewandt und fordert „nachdrücklich“, auf die Zusatzzahlungen zu verzichten.
Apple zufolge würden die Zölle die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens deutlich einschränken. Apples maßgebliche Konkurrenz auf dem Weltmarkt sei in den USA kaum vertreten und demnach auch kaum von den Zöllen betroffen. Somit würde die Regelung mit Apple konkurrierende Firmen quasi unterstützen. US-Zölle auf Apple-Produkte würden darüber hinaus Apples Beitrag zum Wirtschaftssystem des Landes verringern.
Geplant sind zusätzliche Abgaben auf bestimmte Produkte in Höhe von bis zu 25 Prozent. Apple zufolge wären alle wichtigen Produktbereiche des Unternehmens davon betroffen, neben iPhone, iPad, Mac, AirPods und AppleTV auch Ersatzteile und weiteres Zubehör.
Apples Schreiben kann hier als PDF eingesehen werden. Bereits heute Vormittag konnten wir berichten, dass Apple dem Vernehmen nach über eine Produktionsverlagerung von China nach Indien nachdenkt, die Pläne jedoch nur schwer realisierbar sind.