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Nach Indien, Vietnam und Indonesien

Bis zu 30% verlagern: Apple denkt über China-Rückzug nach

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Apple soll an seine großen Fertigungspartner in China herangetreten sein und diese um eine Prüfung der Investitionskosten gebeten haben, die bei einer Verlagerung von 15% bis 30% der aktuellen Standorte aus China nach Südost-Asien anfallen würden.

Dies berichtet die Nikkei Asian Review und Verweist auf den anhaltenden Wirtschaftskonflikt zwischen den USA und China als mitauslösendes Moment.

Unter anderem soll Apple an die für die iPhone-Produktion zuständigen Partner Foxconn, Pegatron Corp und Wistron Corp, an die MacBook-Schmiede Quanta Computer Inc, und die auf iPads und AirPods spezialisierten Betriebe Compal Electronics Inc, Inventec Corp, Luxshare-ICT und herangetreten sein.

Im Visier für die Ansiedelung zukünftiger Standorte habe Apple die Billiglohn-Länder Mexiko, Indien, Vietnam, Indonesien und Malaysien.

Ein Vorhaben, dessen Umsetzung Jahre dauern dürfte. Nach Schätzungen von Branchenbeobachtern würde Apple satte 18 Monate benötigen um 5%-7% der iPhone-Produktion von China nach Indien zu verlagern. Um auf 15% zu kommen, müssten mindestens zwei bis drei Jahre verstreichen.

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20. Jun 2019 um 07:26 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    33 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Völlig normaler Schachzug für ein wirtschaftliches Unternehmen.

  • In China gibt es eine Infrastruktur, die Qualität bieten kann. Wenn man sowas in anderen Ländern aufbauen muss, wird es vermutlich Anlaufschwierigkeiten geben.
    Aber was soll man machen, wenn es dem mächtigsten Mann der Welt nicht gefällt.

    • So sehr dieser seltsame Mensch auch nervt: schon mal darüber nachgedacht, dass er im Gegensatz unserer Politiker vehement versucht, seine Wahlversprechen einzulösen? Dass das bei Unternehmen dann Reaktionen nach sich ziehen könnte ist normal. Das unsere Medien hier eine gefärbte Meinung wiedergeben ist übrigens auch normal. Man darf das nur nicht Propaganda nennen, weil das klingt so nach böser Vergangenheit.

      • @Deformator: Trump hat also versprochen, Arbeitsplätze von China nach Vietnam o.ä. zu verlagern?
        Dein Scharfsinn könnte – gerade so – für einen Trump-Wähler reichen…

      • @Wepe: informiere Dich mal genauer, bevor Du mit Deiner aggresivität prahlst: Diese Entwicklungen sind folgen seiner Versprechen, die er einlöst. Man muss die Entwicklung weder gutheißen noch schlecht finden – es ist einfach wie es ist. Eben das Einlösen seiner Versprechen. Die Folgen sehen wir – eine polarisierte Gesellschaft und auch eine polarisierte Wirtschaft. Und was Du hier zeigst ist einfach die Intelligenz des Internets.

      • „Gefärbte Medien“?! „Propaganda“?!

        @WePe hat vollkommen Recht: dein Scharfsinn könnte – gerade so – für einen Trump-Wähler reichen…

        P.S. die Vergangenheit _war_ böse! In der DDR, erstrecht aber im DR!

      • Piet: Argumente? Bis jetzt waren das Platitüden und Gerede, genau das was Du mir vorwirfst. Aber keine Fakten. Das was der POTUS den Medien ankreidet, macht ihr selbst. Wow. Das Internet ist sowas von aggro.. keine anständige Diskussion mehr möglich, nur Aggros in beiden Lagern. Grau gibts nicht, nur schwarz-weiß. Alles klar. Schönen Tag noch.

      • Lol. Genau das Gegenteil ist der Fall. Er ist zwar aktiv und will seine Versprechen einlösen, aber nichts funktioniert, wie er das sich mit seinem Fox-Wissen vorstellt.

        Kurzfristige positive Effekte gibt es zwar, aber wir werden ja sehen, wie es ausgeht.

      • Genau davon rede ich ja – kein Wort darüber wie er ankommt, oder was für ein Mensch ist, oder ob es funktioniert. Das interessiert aber in dem Zusammenhang der Argumente nicht – man wird gleich als Anhänger oder sonstwas hingestellt. Es werden Dinge in Sätze hineingelesen, die hier niemand geschrieben hat. Sehr interessante Einblicke..

  • Wie wärs mit Europa und US? Klar ist das kurzfristig gesehen weniger profitabel, aber es kann auch nicht dein dass ein Billiglohn Land nach dem anderen abgeklappert wird, bis es eben kein Billiglohnland mehr ist.

    • Dann werden die Produkte teurer! Ganz einfache Rechnung.

      • Und dann werden die Absatzahlen kleiner und dann wieder die Preise und die Dividende und dann trifft’s erst die Richtigen – Spekulanten die mit Produktion, Vertrieb und Nutzung der Produkte nicht’s zu tun haben, sondern absahen wollen wo es nur geht!

    • Was ist denn falsch daran aus einem Billiglohnland ein nicht-mehr-billiglohn Land zu machen?

      • Die Rohstoffe liegen auch nicht in China, sondern in Afrika und Südamerika.
        Falsch daran ist, dass Apple den Niedriglohn ausnutzt, und dann abwandert. Und dass Massenproduktion in Europa und in den USA grundsätzlich teurer ist, ist einfach quatsch. Sonst würde man hier wohl auch keine Autos produzieren. Man muss sich eben nur anpassen und die Produktionsabläufe auf die Massenproduktion einstellen. Abgesehen davon macht die Montage der Geräte kaum was am Gesamtpreis aus!

        Und selbst wenn, dann wäre es mir lieber der Preis geht daurch von 700 auf 1200€, als einfach so, ohne ersichtlichen Grund.

      • es geht ja nicht nur einfach um die Endmontage. Viele der Bestandteile werden auch in China hergestellt. Und es ist nicht nur der Lohn, der in DE/USA höher ist. Welche Firma kann sich dann die höheren Kosten leisten, wenn die Konkurrenz deutlich billiger produziert.

        Und in der Autoproduktion spielen sicherlich noch etliche andere Dinge eine Rolle wie der Transport der Zulieferteile, Endprodukte, bestehende Lieferketten. Und vielleicht will Europa auch nicht so einfach sein Wissen preisgeben, wie es Joint-Ventures in China bisher forderten. Erst seit letztem Jahr hat sich China der Autoindustrie voll geöffnet.

    • Stefan B. aus H.

      Dann ist der jeweilige CEO mindestens in Ruhestand oder tot. Nach ihm / ihr die Sintflut. Es grenzt schon an ein Wunder, wenn CEOs nicht von vornherein einen zeitlich knapp begrenzten Vertrag haben, in dessen Zeitraum sie nicht nachhaltige Wunder in Sachen Shareholdervalue erbringen müssen.
      Das gilt übrigens – leider – auch zunehmend für Politiker. Theoretisch müsste man beide Berufsgruppen erst Jahre nach Vertragsende bezahlen.

  • Apple gehts so schlecht. Da gehts halt wirklich um jeden Dollar. Die Primark Näherinnen können ja nebenbei noch iPad zusammenstecken. Freuen wir uns schon mal auf „hoch bessere Qualität“.
    Statt so den Gewinn zu optimieren wäre ein Weg zurück vom Imitator (erst mal sehen, was Samsung so rausbringt) zum Innovator wünschenswerter.

    • Von Samsung direkt hat Apple mal eben überhaupt nichts imitiert oder nachgemacht. Bei Android & sogar Huawei oder vielen kleineren Herstellern (Palm) dann schon.

      • Hatte Huawei oder Samsung bereits FaceID oder Stecker, die man in beiden Richtungen einstecken konnte?
        Ich kann mich nicht daran erinnern…..

  • Bei den Mitteln die Apple zur Verfügung stehen sollte es möglich sein vielleicht erstmalig die Fertigung derart zu automatisieren und so die Fertigung in einem beliebigen Land unabhängig oder nur wenig beeinflusst von den dort herrschenden Löhnen zu fertigen.
    Das dann von mir aus auch wieder in US oder so …

    • Genau das ist der Punkt. Man muss einfach weg davon alles erdenkliche in China herstellen zu lassen. Dass das nicht in Handarbeit geht, ist klar. Wobei die Platinen in China auch keiner von hand lötet. Und die reine Montage der Geräte wäre garantiert auch hier möglich, ich hab gerade nicht im Kopf was die reine Montage kostet, aber wenn das etwa 10€ ausmacht, und in Europa kostet es dann 3 oder 4 mal so viel – was solls.
      Es ist meiner Meinung nach falsch den letzten Cent bei den Montagekosten raus zu quetschen.

      • Wobei es in China längst darum geht, was die dort können und dürfen ohne durch Regel und Gesetze blockiert zu werden – so billig sind die gar nicht mehr, aber die machen eben, wo der Rest der Welt sich noch fragt, wie können wir das denn machen?

      • Habe mal gegoogled und es sind ca. 230 zu 130$. Schon ein erheblicher Unterschied.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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