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Neue Vorwürfe zu Preisvorgaben

App-Store-Politik bringt Apple in Europa weiter unter Druck

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Die spanische Wettbewerbsbehörde CNMC hat ihre laufenden Untersuchungen gegen Apple ausgeweitet. Bereits seit Juli 2024 prüft die Behörde, ob der US-Konzern gegen nationales Wettbewerbsrecht sowie gegen den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union verstößt. Hintergrund sind mutmaßlich unfaire Bedingungen, die Apple den Entwicklern von Apps auferlegt, die über den hauseigenen App Store vertrieben werden.

Spanien Unsplash

Konkret geht es um den Verdacht, dass Apple seine starke Marktstellung missbräuchlich nutzt, um kommerzielle Bedingungen einseitig zu diktieren. Die Ermittlungen wurden zunächst von Amts wegen eingeleitet, da der Vertrieb von Anwendungen über App-Stores auch in Spanien zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnt. Nach Ansicht der CNMC könnten die Praktiken als schwerwiegender Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht gewertet werden. Die gesetzlich vorgesehene maximale Untersuchungsdauer liegt bei zwei Jahren.

Neue Vorwürfe zu Preisvorgaben

Mit der Ausweitung der Untersuchung reagiert die CNMC auf neue Hinweise. Apple soll Entwicklern Vorgaben zur Preisgestaltung gemacht haben, die sie verpflichten, sich an ein von Apple festgelegtes Preisschema zu halten, wenn sie ihre Anwendungen im App Store anbieten wollen. Diese Praxis könnte laut CNMC eine unzulässige Beschränkung des Wettbewerbs zwischen Unternehmen darstellen.

Apple weist die Vorwürfe zurück und betont in einer Stellungnahme gegenüber Euronews, man habe den App Store als sicheren Ort für Nutzer und als attraktives Geschäftsmodell für Entwickler aufgebaut – die bekannte Sprachregelung also. Das Unternehmen signalisiert die Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit mit der spanischen Behörde, um die eigenen Standpunkte zu erläutern.

Preis Setzen App Store

Die Untersuchungen der CNMC erfolgen im Kontext verstärkter regulatorischer Aktivitäten auf europäischer Ebene. Bereits im vergangenen Jahr hatte die EU-Kommission Apple wegen wettbewerbswidriger Einschränkungen bei Musikstreaming-Apps zu einer Geldstrafe in Höhe von über 1,8 Milliarden Euro verurteilt.

Im Frühjahr 2025 beendete Brüssel zudem ein Verfahren nach dem Digital Markets Act, nachdem Apple zugesagt hatte, die Änderung von Standard-Apps auf iPhones zu erleichtern.

31. Juli 2025 um 06:53 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    10 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Toll das sich Europa so einsetzt… was ist eigentlich mit Nestlé, Unilever & Co? Die dürfen weiter machen was sie wollen? Klar, zwei völlig verschiedene Themen, aber wenn es doch so um den Schutz der Bürger geht, würde ich mir diesen Enthusiasmus eben auch in anderen Bereichen wünschen. Da würde sogar neben dem Bürger auch die Umwelt was davon haben.

    • Kommentare von Nutzern die die Themen nicht verstehen zu lesen… da gebe ich dir Apple Fan Boy mal vollkommen recht. Aber dennoch ist das Apple Universum mehr denn je erschüttert, und ich prophezeie den weiteren Untergang des des tech Giganten Apple auch wenn die breite Masse es hier anders sieht. Nicht aufregen deswegen es bereitet nur den Weg für etwas besseres ;)

      • Und wieder die Hau drauf Methode… ich finde das Thema auch einfach nur noch anstrengend. Und ich verstehe worum es geht, stehe allerdings nicht auf der gleichen Meinung wie die EU

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