Apple Inc. v. Pepper
App Store-Monopol: Supreme Court scheint Klage gegen Apple zuzulassen
Der Fall „Apple Inc. v. Pepper“ wühlt sich seit geschlagenen sieben Jahren durch die Mühlen der amerikanischen Justiz und hatte am Montag seine erste Anhörung vor dem Oberster Gerichtshof der Vereinigten Staaten.
Geklärt werden sollte die Frage, ob die Kartellrechtsklage gegen Apples Software-Kaufhaus überhaupt zugelassen werden könne – diese hat der Supreme Court jetzt (so gut wie) bejaht und eine Entscheidung im kommenden Jahr in Aussicht gestellt.
Wir wollen euch an dieser Stelle mit zwei Lese-Empfehlungen versorgen, die dabei helfen, den Fall besser zu verstehen.
- Antitrust, the App Store, and Apple von Ben Thompson
- Argument analysis von Amy Howe
Die Kurzzusammenfassung lässt sich folgendermaßen formulieren: Unter der Führung von Robert Pepper klagen mehrere Apple-Kunden seit 2011 gegen das Geschäftsmodell des App Stores und werfen Cupertino vor, die im App Store veranschlagten Preise durch die erhobene 30%-Pauschale künstlich aufzublasen.
Apple, so die Kläger, würde seine Monopolstellung (oder haben wir es vielleicht mit einem Monopson zu tun?) mit der Anforderungen an die Entwickler-Community, Apps ausschließlich über den App Store zu vertreiben, ausnutzen und sei entsprechend zu Strafzahlungen und einer Unterlassung zu verdonnern.
Jetzt scheint der Supreme Court den Weg für eine Verhandlung frei zu machen und dürfte laut Gerichtsreporterin Amy Howe bereits im kommenden Jahr über den Fall urteilen.