Erst nach Wartezeit nutzbar
Apples Details zu den neuen iCloud-Sicherheitsfunktionen
Zum Jahresabschluss arbeitet Apples PR-Abteilung seit gut zwei Wochen auf Hochtouren und veröffentlicht in einem regelrechten Endspurt nahezu täglich neue Pressemitteilungen.
Erweiterter Datenschutz
So wurden in den zurückliegenden Tagen nicht nur die besten Apps und die populärsten Podcasts gekürt, Apples Reparaturprogramm in Europa eingeführt und die Karaoke-Funktion Apple Music Sing angekündigt, der Konzern krempelte auch die Preisgestaltung des App Stores um und informierte über die Spendenbereitschaft seiner Mitarbeiter.
Die wichtigste Pressemitteilung erreichte uns mit dem Hinweis auf die Einführung neuer, erweiterter Sicherheitsfunktionen dann am zurückliegenden Mittwoch.
Drei wichtige Sicherheitsupdates
Apple kündigte drei wichtige Sicherheits-Aktualisierungen an, die unter der Überschrift „Advanced Data Protection“ zusammengefasst wurden. Neben dem Einsatz sogenannter Sicherheitsschlüssel zum Login in den eigenen iCloud-Account soll eine iMessage-Überprüfung sicherstellen, dass ihr stets nur mit derjenigen Person chattet, die in den iMessage-Kontaktinformationen angezeigt wird.
Die wichtigste Aktualisierung betrifft allerdings den Umgang Apples mit euren iCloud-Daten. Von diesen kann fortan ein deutlich größerer Anteil vollverschlüsselt auf Apples Servern gesichert werden.
Welche Dienste und Datenkategorien jetzt genau so stark geschützt werden können wie eure Health-Daten oder Passwörter hat Apple inzwischen in dem Support-Dokument #HT202303 unter der Überschrift „Advanced Data Protection for iCloud“ zusammengetragen. Hier zeigt der Konzern nun an welche Inhalte standardmäßig verschlüsselt werden und welche Inhalte erst nach der manuellen Aktivierung der „Advanced Data Protection“ zusätzlich verschlüsselt werden.
Software-Chef Federighi erklärt Hintergründe
In diesem Zusammenhang ebenfalls sehenswert ist auch das kurze Video-Interview, das das Wall Street Journal mit Apple Software-Chef Craig Federighi geführt hat. Das eingebettete Video gibt sich Mühe dabei, die Neuerungen, die mit der optionalen „Advanced Data Protection“ in den iPhone-Einstellungen einziehen werden, noch mal zu visualisieren.
Erst nach Wartezeit nutzbar
Die „Advanced Data Protection“ wird zusammen mit iOS 16.2 vorerst ausschließlich in den USA verfügbar sein und muss manuell aktiviert werden. Erst im kommenden Jahr wird die „Advanced Data Protection“ auch im Rest der Welt zur Verfügung stehen. „Advanced Data Protection“ wird sich nur aktivieren lassen, wenn zuvor Wiederherstellungskontakte bestimmt oder Wiederherstellungs-Schlüssel generiert wurden. Auf ganz neuen Geräten wird „Advanced Data Protection“ für einen mehrwöchigen Karenz-Zeitraum nicht verfügbar sein.
Excuse me, what?
Anyone else? pic.twitter.com/JVRm91Xzbd
— Will Sigmon (@WSig) December 7, 2022