iphone-ticker.de — Alles zum iPhone. Seit 2007. 37 194 Artikel
   

Zu Sorglos: 32% würden Gesundheitsdaten an Versicherer übergeben

Artikel auf Mastodon teilen.
53 Kommentare 53

Die Warnung des Bundesverband der Verbraucherzentralen, der sich erst Anfang Januar gegen den zu sorglosen Umgang mit persönlichen Gesundheitsdaten ausgesprochen hat, scheint nicht gefruchtet zu haben.

apple-health-blutzucker

Laut einer heute vorgelegten Studie des Kölner Marktforschungsinstitut YouGov würde derzeit jeder Dritte seine gesundheitsbezogenen Daten an Krankenversicherer weitergeben.

Die YouGov-Studie „Quantified Health“, in deren Rahmen insgesamt rund 1.000 Personen repräsentativ befragt wurden, zeichnet ein wenig kritisches Bild: Etwa jeder Dritte (32%) kann sich grundsätzlich vorstellen, gesundheits- und fitnessbezogene Daten zu messen und mit der Krankenversicherung zu teilen, um dadurch Vorteile zu erhalten. Für 39 Prozent kommt das allerdings nicht in Frage.

Bereits jetzt haben 41 Prozent mindestens eine Gesundheits-App auf ihrem Smartphone installiert, drei Viertel (75%) von ihnen nutzen diese sogar. Die hauptsächlichen Gründe für die selbstständige Messung von Körperfunktionen sehen die Verbraucher darin, einen Überblick über das eigene Verhalten, eine höhere Verhaltenskontrolle und ein schnelleres Feedback vom eigenen Körper zu erhalten.

Immerhin: Die möglichen Auswirkungen einer angepassten Krankenversicherung sorgen für große Skepsis bei den Verbrauchern. Die Mehrheit der Befragten (73%) hätte Sorge, dass bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes plötzlich mehr als vorher für die Krankenversicherung bezahlt werden müsste.

Im November 2014 sorgte die Generali-Versicherung für einen Sturm der Entrüstung. Als einer der ersten Versicherer starteten die Generali Versicherungen damals den ersten Probelauf eines neuen Bonus-Programms, das eine gesundheitsbewusste Lebensweise honorieren sollte.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
20. Jan 2015 um 16:21 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    53 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wenns ums Geld (hier sicherlich Versicherungsbeiträge) geht, dann werden Einige schwach

    • Mal eine ganz andere Ansicht, wo böse Leute sicher Geld sparen können:

      Gehen wir von den einfachen Fall aus, dass nur die Schritte als Bewegungsindikator übertragen werden. Nun schüttel ich also jeden Abend mein iPhone, damit meine Beiträge sinken? Oder wie wollen die Versicherer sicher gehen, dass die Daten nicht gefälscht sind?

      Klar, es werden sicher noch andere Faktoren hinzukommen, aber was hindert mich als technisch versierter Mensch daran, diese Daten zu fälschen? Und mal ehrlich, wenn selbst viel mehr sicherheitsrelevante Unternehmen keine vernünftige Verschlüsselung hinbekommen, warum sollten es ausgerechnet die Krankenkassen schaffen?

      • Dann wirst du halt ausgeschlossen wenn Manipulationsverdacht besteht.
        Und kriegst keinen“Bonus“

      • darfst halt deren Ihre App nutzen, und die macht halt zusätzlich GPS (annonym natürlich), und schon ist handysitten kein Arbeitgeber mehr

      • Dann hole ich mir einfach ein günstiges, gebrauchtes Zweit-Smartphone, und gebe es einem Bekannten, der regelmäßig Joggen geht. ;-)

  • So lange das freiwillig ist, und als Bonusprogramm läuft, ist das für mich OK.

    • Das wird schnell zum „Malusprogramm“ für alle anderen.
      Und dann geht es darum, ob Du es Dir leisten kannst, auf die Überwachung zu verzichten.

    • Ich finde es verwerflich! Unser Gesundheitssystem (Gesetzlich wie Privat) funktioniert nur über die Solidargemeinschaft. Denn keiner kann mit seinen Beiträgen allein eine schwere Krankheit bezahlen.

      Wenn jemand in jungen Jahren seine Fittnessdaten an die KV sendet, um sich 10% Beitrag zu sparen, muss er aufpassen, dass ihm genau dieses System dann im Alter (wenn er vielleicht nicht mehr so Gesund und Fitt ist) überrollt!

      • Dann fordere ich als Teil der Solidargemeinschaft, mit dem Geld verantwortlich umzugehen, also nicht zu rauchen, wenig Alkohol, Bewegung und gesunde Ernährung! Warum soll ich mit meinen Beiträgen Leute unterstützen, die mit ihrem Körper verantwortungslos umgehen? Erster Schritt: sofortiges Rauchverbot!!!

      • @reinhard,
        Ich wäre für mehr raucher, mehr alkoholiker! Diese erreichen selten das renteneintrittsalter…so haben wir in 40 jahren VLL noch n paar euros für die rente (oder bekommen die betreuung fürs „betreutes arbeiten“ gestellt)
        Die steuern die bezahlt werden von o.g. Gruppen sind auch nich unerheblich…die werden für den bundeshaushalt GEBRAUCHT (ob richtig genutzt ist n andres thema)

        *!!!beachte: ironie!!!*

      • @Reinhard: Raucher leben kürzer und wenn überhaupt gesundheitliche Probleme auftauchen, belasten die die Krankenkasse und dich nur kurz, den Raucher eher im letzten Drittel seines Lebens. Verantwortungslos gehen in der Realität viel eher die ganzen „Freizeitsportler“ aka Skifahrer, Snowboard, Fahrrad, Fussball, Squash, Tennis und ganz neu Yoga. Habe Chirurgen in der Familie. Kostenfaktor Nummer EINS sind Sportverletzungen! Lange und komplizierte Krankenhausaufenthalte, lange Arbeitsausfälle, Wochenlange Reha und noch viel mehr. Da wird ein kleines Einfamilienhaus bei einer komplizierten Geschichte fällig! Ich fordere daher im Sinne der Solidargemeinschaft ein Sportverbot…

      • Ich kann Broecksche und muah nur beipflichten!

  • Eine representative Umfrage mit 1.000 Teilnehmern? Da hat jemand aber sein Semester Stochastik geschwänzt…

  • Herr Lars, wir müssen Sie aufordern die nachweislichen Besuche bei der FastFood Kette xyz zu unterlassen. Gemäß unserer AGB, Absatz „BMI / Gesundheitsmanagement“, werden wir bei Nichtbeachtung den Vertrag fristlos beenden. Wir unterrichten sie hiermit, das ein Neuabschluss einer Krankenversicherung nur sehr schwer möglich sein wird. Laut Gesetz sind wir verpflichtet, anderen Versicherungen auf Anfrage ihr persönliches Profil zu übermitteln.

  • Frage: Wie kann ich bei Health meine Muskelmasse (%) dokumentieren?
    Körperfett ist zu finden aber was ist mit der Muskelmasse?

  • Alle Daten, z.B. der Apple Watch, an die Krankenkasse gesendet? Niemals. Ich würde allenfalls vielleicht noch behandlungsrelevante Daten an meinen Hausarzt senden, aber die Krankenkasse geht das erst mal gar nix an. Bonusprogramme oder Beitragsermässigungen können auch anders umgesetzt werden, z.B. durch Teilnahme an krankheitsvorbeugenden Kursen, wie Rückenschule etc.

    Stell dir vor, du liegst am Wochenende faul auf der Couch vor dem TV mit ner Tüte Chips in der Hand und schon kommt am Montag der Anruf von der Krankenkasse, betreffend einer Beitragserhöhung, weil du dich nicht ausreichend bewegt hast…lol.

  • Wenn ich gerne Sport mache und dann dadurch auch noch Vorteile habe, wieso denn nicht?

    Wer keinen Sport macht und gerne ungesund lebt und fett ist oder sonst was, dann soll dieser auch mehr bezahlen. Das Gesundheitssystem wird enorm belastet aufgrund absolut fauler Menschen…

    Kranke Menschen die nichts für können, dürfen halt nicht benachteiligt werden aber ansonsten find ich die Entwicklung ok.

    Leistung muss einfach belohnt werden.

    • Das Problem ist nur, dass mit ziemlicher Sicherheit am ende die unverschuldet Kranken die leidtragenden sein werden. Das entspricht einfach nicht dem Prinzip unserer Krankenversorgung…

    • Oh, Sie machen Sport?
      Sehr löblich.
      LEIDER müssen wir sie höher einstufen das die Verletzungsgefahr doch recht hoch ist.
      Bitte haben Sie dafür Verständnis das wir im Interesse unserer Versicherten so handeln müssen.
      ‚Wir wünschen ihnen noch einen schönen Tag.
      Ihre freundlich (Krankenkassenname bitte hier eintragen)

      • Super Kommentar! Mein ich echt, denn ich kenn keinen (ich nehme mal Fussball als den Volkssport Nr.1) der aktiv Fusball spielt und sich nicht schonmal beim Kicken verletzt hat. Arbeitsausfall von einer Woche bis mehrere Monate sind die Regel. Dadurch entstehen imense Kosten für die Keankenkasse (auch Krankengeld) und ein hoher Volkswirtschaftlicher Schaden.

      • Ja, leider denken viele Menschen nicht zu bis zum Schluss die möglichen Szenarien durch. Kurzsichtig denken ist offensichtlich Gesellschaftlich normal. Vor allem wenn man kurzfristig und schnell was davon hat. Was danach kommt wird ?bewusst? ausgeblendet.

      • Deformator, kein Wunder – das sind die, die ihre Zeit mit Sport verbringen, nur eben nicht mit Denksport… ;)

    • Ich hoffe du bist kein Fleischfresser, da diese nAchweislich früher sterben, sollten ja auf jedenfall mehr zahlen!!!

      und wenn du weniger als 8h oder mehr 10h am Tag schläfst ja dann sowieso.

      • Dann werde ich mich jetzt mal um die Rente der nachfolgenden Generation kümmern.
        Fleischfresser sind übrigens Tiere, Planzen und Pilzebezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tierischem Gewebe ernähren. Wenn man das auf einen Menschen bezieht, braucht man keine Beweise, dass sollte jeder Mensch verstehen.

      • [at] Ouzo: Und jetzt gerne nochmals, aber auf Deutsch…

  • Ich glaube so mancher hier wird es nicht glauben,aber es gibt auch Menschen die sich gesund ernähren und kein Sport machen. Ich merke ja auch deutlich das Sport nicht unbedingt den Geist anregt. Wer aber möchte, soll sich ruhig Ausspionieren lassen

  • Für den Eigengebrauch gerne, aber andere geht das nichts an…

  • Ich denke, dass manche Leute da sehr kurzsichtig sind.
    Klar, wer sehr gesund lebt und gesund ist, der freut sich über so ein Bonusprogramm, spart Geld und wer spart nicht gerne Geld?
    Aber was passiert, wenn man (unfreiwillig) seinen Lebensstil ändert? Nichtsnutz, dass man dann nicht mehr vom Bonusprogramm profitiert, weil man doch lieber kündigt, vielmehr könnte die KK ja auch nach Kündigung automatisch (intern) einen Malus vergeben, weil sie voraussetzt, dass die Teilnahmekündigung eben erfolgte, weil die Risiken gestiegen sind.

    Aber wie gesagt, manche sind kurzsichtig und Bedenken nicht, dass sie im Alter durchaus nicht nur weitsichtig werden, sondern auch trotz gesunden Lebens mehr gesundheitliche Probleme bekommen.

    Ganz zu schweigen von der Abkehr vom Solidaritätsprinzip.
    Das kennen wir ja schon aus der Autoversicherung (Alterszuschläge, Garagenrabatt, etc. etc.) und ich denke mancher hat gemerkt, dass dort die ganzen Sondertarife mitnichten dazu führen, dass es (für manche ) billiger wird, sondern dazu, dass es für die meisten (schön begründet) teurer wird.

    • Die Solidarität muss bei der Krankenkasse auf jeden Fall bleiben. Die Förderung gesunden Lebens, sollte aber auch ein Ziel der Krankenkassen sein. Wenn man mit kleinen Anreizen, die Menschen zu gesünderem Leben bringt, dann hilft das der ganzen Gemeinschaft. Die Umsetzung ist aber in jedem Fall gefährlich.

  • Ich für meinen Teil finde ja schon verwerflich das diese neue Gesundheitskarte jegliche Informationen auf dem Chip speichert und das alles ausgelesen werden kann. Da muss man doch nicht noch freiwillig die Daten anreichern…

    • Auf der Gesundheitskarte werden nur deine Daten wie Name, Geburtsdatum, Adresse etc. gespeichert, aber keinesfalls Diagnosen und Behandlungs- oder Untersuchungsergebnisse.

      • Noch, aber bereits mit der nächsten Ausbaustufen werden Organspendebereitschaft, Allergien, vorausgegangene Untersuchungsdaten etc. darauf gespeichert.

        Notfalldaten
        medizinische Vorgeschichte (Allergien, Arzneimittelunverträglichkeiten)
        bis zu 20 Diagnosen des Hausarztes sowie Fremdbefunde
        notfallrelevante Medikamente mit detaillierter Beschreibung
        besondere Hinweise (Schwangerschaft, Implantate, Blutgruppe)
        Kontaktdaten des behandelnden Arztes
        freiwillige persönliche Erklärungen (Aufbewahrungsort einer Patientenverfügung, Hinweis auf Organspendeausweis)

        Danach das elektronische Rezept und die komplette Krankenakte mit Diagnosen und Röntgenaufnahmen sowie ein Patientenfach wo eigene erfasste Daten wie Blutzuckerwerte, Gewicht mit Fettanteil etc. erfasst werden können

  • Alles Facebook-User – die machen’s sogar ohne Geld…

    • Mit ein bisschen Radfahren schaffe ich das in kürzester Zeit. Wäre schön, wenn Apple es hinbekommen würde, dass das als Radfahren gewertet wird, aber bis dahin Frage ich mal bei der Krankenkasse, ob ich dafür was bekomme :)

  • Spätestens wenn die Mehrheit an den Bonus Programmen teilnimmt,
    zahlen alle wieder den normalen Preis.
    Marktwirtschaft halt…

  • Ist doch ganz klar. Das sind 32 % vermeintlich sportliche Typen, die der Meinung sind damit Kosten sparen zu können.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPhone, iPad, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 37194 Artikel in den vergangenen 6044 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven