Rdio schließt, Spotify bietet Umzugshelfer an
Dass sich der verschuldete Musik-Streaming-Anbieter Rdio noch im laufenden Jahr aus dem Markt der Audio-Abo-Anbieter zurückziehen würde, steht seit Mitte November fest. Trotz 150.000 zahlender Nutzer fährt Rdio 2 Mio. Verlust pro Monat ein und hat sich zu einem Verkauf seiner Kern-Komponenten an den US-Dienst Pandora entschieden.
Mit einer Mail an seine, teils noch nicht informierten Bestandskunden setzt der Streaming-Anbieter jetzt auch einen Termin. Am 22. Dezember soll die Audio-Ausgabe endgültig abgeschaltet werden:
As we announced last month, Rdio is being acquired. As part of the acquisition, the Rdio service will be shutting down worldwide on December 22, 2015 at approximately 5pm PST.
Ehemalige Rdio-Freunde, die auch zukünftig nicht auf die komfortable Beschallung verzichten wollen, müssen sich jetzt entscheide. Wechselt man zu Apple Music, zu Deezer, zu Spotify oder gar zum ALDI-Angebot?
Eine persönliche Entscheidung, die die Skandinavier von Spotify jetzt gekonnt zu beeinflussen versuchen. So bietet Spotify unter import.spotify.com/rdio jetzt ein Werkzeug zum Importieren bereits vorhandener Rdio-Playlisten an. Die Webseite nimmt eure Rdio-Collection (diese lässt sich bei Rdio mit wenigen Klicks exportieren) auf und sichert alle Songs, Wiedergabelisten und Interpreten im neuen Spotify-Konto.
Ob Apple ein ähnliches Angebot einfach nur nicht nötig, oder aus Zeitgründen auf die Implementierung einer vergleichbaren Funktion verzichtet hat, ist unklar.