Entwickler: Neue Datenschutzrichtlinien für Kinder-Apps in den USA
Seit vorgestern gelten im US-Amerikanischen Online-Geschäft schärfere Datenschutzbestimmungen für Inhalte, die sich gezielt an Kinder unter 13 Jahren richten. Das Regelwerk mit dem etwas sperrigen Namen „Childrens Online Privacy Protection Act„, wird mit dem Akronym COPPA abgekürzt und versucht, frei übersetzt, einen „kindgerechten Datenschutz im Netz“ zu etablieren.
Deutsche Entwickler, die ihre Apps auch in den USA anbieten, sollten überprüfen, ob ihre Produkte folgende Anforderungen erfüllen:
- Die Veröffentlichung einer leicht zugänglichen, verständlichen Datenschutzrichtlinie, aus der hervorgeht, welche Daten für welchen Zweck gesammelt werden
- Eltern müssen dem Sammeln und Verwenden der Daten zur internen Nutzung zustimmen können
- Für das Anbieten der Daten an Dritte muss ein extra Einverständnis eingeholt werden
- Eltern müssen Einsicht in die gesammelten Daten haben und Teile löschen lassen können
- Für die Sicherheit der Daten ist ausschließlich der Anbieter der App/Webseite verantwortlich
Wer die neuen Regeln nicht implementiert, muss mit Bußgeldern in Höhe von 16.000 Dollar rechnen. Es bleibt natürlich abzuwarten, wie rigoros die Vorschriften durchgesetzt werden. Denkbar wäre auch, das Branchen-Größen wie Apple Druck auf Entwickler ausüben und nur Kinder-Apps auf ihren Seiten featuren, die COPPA-konform sind.
Weitere Informationen könnt ihr auch auf der Federal-Trade-Commission-Webseite einsehen.