Alle gegen alle: Motorola versucht auch Microsoft die Push-Mail-Nutzung zu untersagen
Seit dem 24. Februar steht Apples Push-eMail-Dienst für deutsche iCloud-Nutzer nicht mehr zur Verfügung. Zwar können Push-Benachrichtigungen über neue eMails nach wie vor über Umwege angefordert werden, die iPhone-Systemeinstellungen aktivieren den Dienst seit Apples verlorenem Patentrechtsstreit gegen Motorola zukünftig aber nicht mehr. Und Motorola dreht auf.
So hat die Google-Tochter nun versucht, deutschen Microsoft Exchange- und Hotmail-Nutzern den Einsatz der Blackberry-ähnlichen Push-Benachrichtigungen zu untersagen. Nach Angaben des Prozess-Beobachters Florian Müller hat das Mannheimer Landgerichtes das gegen Microsoft angestrengte Verfahren inzwischen zwar offiziell eröffnet, wird die Push-Mail-Funktionalität der Windows-Macher jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach unangetastet lassen. „Fosspatents“ fasst zusammen:
While Motorola has been enforcing its push notification patent […] against the email services of Apple’s iCloud and of its predecessor, MobileMe, in Germany for a few months, its efforts to win an injunction based on this patent against various Microsoft products including Hotmail and the Exchange Server face a much steeper challenge.
[…] I don’t want to jump to conclusions, but in a few months‘ time it may very well be that Motorola’s attack on Microsoft in Gemany will have turned out to be a boomerang — and further down the road, the European Union may fine Motorola for its abuse of standard-essential patents in violation of its own FRAND pledges.