Abschied vom Geräte-spezifischen Fingerabdruck: Apple setzt das Ende der „UDID“ durch
Jedes iOS-Gerät verfügt über eine 40 Stellen lange Zeichenkette mit der sich iPhone, iPad und iPod touch eindeutig identifizieren lassen. Die UDID – diese lässt sich unter anderem in iTunes einsehen – dient Entwicklern zur Verwaltung der eigenen Geräte-Farm und erlaubt die einfache Zuordnung bestimmter Devices. Vor allem Abo-Angebote die einen kostenlose 2-Wochen Test anbieten, lasen in der Vergangenhiet regelmäßig die UDID eures iPhones aus.
Das Standard-Beispiel: Ihr habt euch die neue Anwendung der „Zeitung am Sonntag“ aus dem App Store geladen und startet diese im Anschluss das erste mal. Wenn euch die Applikation dann, ohne eine Registrierung vorauszusetzen, zum kostenlosen 2-Wochen Test begrüßt, haben die Entwickler im Hintergrund wahrscheinlich die UDID des iPhones ausgelesen und sich eine Notiz gemacht: Auf dem Gerät mit der UDID „7zd43tgs663069d“ darf unsere Zeitung jetzt 14 Tage gratis gelesen werden, dann fordern wir den Nutzer zur Zahlung auf.
Ein Verfahren, das Apple bereits im vergangenen August als veraltet und zukünftig nicht mehr unterstützt kennzeichnete. Jetzt hat sich Cupertino endgültig von der System-Funktion verabschiedet und verweigert App Store-Anbietern die weiterhin auf die UDID setzt, die Zulassung in den AppStore.
Entwickler, so Apple, sollen sich in ihren Apps zukünftig eigene Kennnummern erstellen und diese unabhängig voneinander verwalten. Eine Umstellung die vor allem das Tracking individueller Gerät und ihrer Nutzer über mehrere Apps hinweg verhindern soll. Ein Thema, das nicht zuletzt durch die Datenschutz-Anfrage des US-Repräsentantenhauses bei mehreren App-Entwicklern (ifun berichtete) wieder verstärkte Aufmerksamkeit genießt.