Ab 2016: Nokia erwägt Rückkehr ins Handy-Geschäft
Als die finnischen Handy-Pioniere von Nokia ihre Mobilfunksparte vor rund zwei Jahren an Microsoft verkauften und sich anschließend auf ihr Karten- und Infrastruktur-Geschäft konzentrierten, schien die Rückkehr der geschichtsträchtigen Marke in den Smartphonemarkt so gut wie ausgeschlossen.
Nokia N215: Das letzte Nokia-Handy von Microsoft?
Microsoft verzichtete immer häufiger auf den bekannten Nokia-Schriftzug zu Gunsten der Eigenkreation Lumia; die Finnen äußerten sich zu zukünftigen Plänen im Mobilfunkgeschäft überhaupt nicht. Bis heute.
Wie das US-Magazin Recode jetzt berichtet plant Nokia den Wiedereinstieg in die Smartphone-Markt und könnte schon Anfang 2016 mit neuen Eigenkreationen auf sich aufmerksam machen. Zwar darf Nokia noch bis Anfang 2017 den eigenen Firmennamen nicht für die Vorstellung neuer Smartphone-Modelle und Tablets nutzen – doch auch bei der November-Vorstellung der iPad mini-Nachbaus N1 beeinflusste die Fußnote aus den Microsoft-Verträgen den Produktstart nur unwesentlich.
Aktuell darf davon ausgegangen werden, dass Nokia seinen Neustart zusammen mit asiatischen Partnern angehen und bereits vorhandene Hardware unter eigenem Namen anbieten wird:
Ina Fried: Even if the Nokia name comes back to the phone business, don’t expect Nokia to launch huge new manufacturing operations. It just sold those to Microsoft and isn’t eager to replicate those.
Wir lassen uns jedoch gerne überraschen. Dass Nokia es mit dem Neustart ernst zu meinen scheint zeigt die Alcatel-Lucent-Übernahme. Nokia hatte den französischen Netzwerk-Ausrüster in der vergangenen Woche für knapp 16 Milliarden Euro übernommen und sein anhaltendes Interesse am Mobilfunkgeschäft mehr als deutlich bekundet.