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Beginnende Enshittification?

Zunehmende Kommerzialisierung: ChatGPT um direkten Einkauf erweitert

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OpenAI entwickelt ChatGPT zunehmend von einem reaktiven Werkzeug zu einer aktiven Plattform, die selbst Inhalte und Vorschläge an Nutzer ausspielt. Erst kürzlich wurde mit ChatGPT Pulse ein Dienst eingeführt, der täglich personalisierte Updates liefert, ohne dass der Nutzer aktiv fragen muss. Nun folgt mit Instant Checkout eine direkte Einkaufsfunktion.

Kauf Suche Chatgpt

Beginnende Enshittification?

Eine Entwicklung, die viele Nutzer unglücklich macht, weil sich die beliebte Plattform damit stärker von den Bedürfnissen der Nutzer zu lösen scheint und eigene Geschäftsinteressen in den Vordergrund rückt. Kritiker sehen hier erste Anzeichen für das, was als Enshittification bezeichnet wird.

Unter dem Begriff, den die deutsche Wikipedia mit „Verscheißigung“ übersetzt, versteht man den schleichenden Qualitätsverlust digitaler Plattformen, wenn Betreiber ihre Monetarisierung ausbauen, Kosten reduzieren und Produkte dadurch weniger nutzerfreundlich werden. Mit zunehmender Kommerzialisierung geraten die Interessen von Anbietern und Anwendern in Konflikt. Dies kann zu einem Überangebot an irrelevanten Inhalten. Erste Stimmen befürchten, dass ChatGPT mit Funktionen wie Pulse und Instant Checkout genau diesen Weg eingeschlagen hat.

Kauf Angebot Chatgpt

Einkauf direkt aus der Unterhaltung

Instant Checkout erlaubt es, Produkte innerhalb von ChatGPT zu suchen und direkt zu kaufen. Nutzer geben wie gewohnt Anfragen ein und erhalten Vorschläge, die aus den Daten der Händler stammen. Ein Wechsel zu externen Onlineshops entfällt. Die technische Grundlage bildet das Agentic Commerce Protocol (ACP), ein offener Standard von OpenAI und dem Zahlungsanbieter Stripe. Händler bleiben dabei rechtlich Verkäufer der Ware und behalten die Kontrolle über Bestellungen, Zahlungen und Kundenbeziehungen.

Kaufabwicklung Chatgpt

Die Produktsuche ist kostenlos, Gebühren fallen nur bei erfolgreichen Verkäufen an. Käufer können Varianten auswählen, Preise sehen und direkt im Chat bestellen. Plus- und Pro-Abonnenten können ihre gespeicherten Versand- und Zahlungsdaten automatisch einfügen lassen. Bezahlt wird unter anderem per Kreditkarte, Apple Pay, Google Pay oder Link von Stripe.

Anders formuliert: Nur wenn ihr auch kauft verdienen die ChatGPT-Macher Geld.

Die Funktion steht aktuell nur in den USA zur Verfügung. OpenAI plant jedoch eine Ausweitung auf weitere Märkte.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
30. Sep. 2025 um 10:10 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    10 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Google zieh dich warm an… das ganze suchbusiness wirds sich ändern….

    • Früher oder später ja. Aber bisher sehe ich da noch keine „Killer“ Features die ChatGPT & Co. anbieten. Aber ich glaube das wird kommen ;)
      Und ich hoffe Konkurrenz belebt das Geschäft. Man kann ja mal Träumen: vielleicht wird die Google Suche dann mal besser.

      • Google hat gar keinen Ansporn die Suche zu verbessern. Die Leute sollen ja für die Topplatzierungen bezahlen. Die Suche war mal gut, aber das war nur ganz am Anfang. Die Suche ist dank Monopolstellung so schlecht, dass sie nicht mal mehr besser ist als der Rest, aber ausreichend gut, um die Leute zu halten.
        Wenn Google die Suche besser macht, gefährden sie ihre Haupteinnahmequelle…

  • Das ist es doch worum es im Leben geht. Die einen müssen zusehen dass sie das Geld der anderen bekommen.

  • Kunden kostenlos angewöhnen und dann monetarisieren und immer stärkerer Priorisierung von Werbung?
    Surprise Surprise! Wer hätte DAS erwartet?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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