Zum Scheitern verurteilt: MyTaxi-Konkurrenz „CabCloud“ mit Facebook-Zwang
Sehen wir einmal davon ab, dass es die Nachzügler grundsätzlich schwer haben werden sich gegen den Platzhirschen Smartphone-gesteuerter Taxi-Bestellungen „MyTaxi“ durchzusetzen – der CabCloud-Ansatz, die Droschken-Bestellung auch noch an einen vorhandenen Facebook-Account zu knüpfen, dürfte die langfristigen Erfolgschancen deutlich reduzieren.
CabCloud (AppStore-Link), frisch im AppStore freigegeben, dümpelt momentan noch gänzlich unbewertet im Meer der 500.000 Applikationen vor sich hin und legt nicht viel Wert darauf, sich von der „MyTaxi“-Konkurrenz zu differenzieren. Sowohl das Geschäftsmodell (für jede erfolgreich vermittelte Fahrt berechnet CabCloud dem Fahrer 0,65€ netto) als auch das App-Angebot aus Kunden- und Fahrer-Download erinnert an „das Original„.
Die kostenlose App soll sich zukünftig in ganz Deutschland nutzen lassen, zeigt momentan aber nicht mal in der Berliner Innenstadt freie Fahrzeuge an. Der Facebook-Zwang – ohne ein personalisiertes Konto des sozialen Netzwerkes lässt sich „CabCloud“ nicht nutzen – disqualifiziert den Download dann aber endgültig. Als zusätzliche Alternative zur kurzen Erstregistrierung sicher eine Option; wirkt die komplette Übergabe der Kundenverwaltung an das amerikanische Portal aber etwas merkwürdig.
Ob hier nur das Know-How, oder auch Zeit, Geld und Motivation für eine eigene Kundenverwaltung fehlte können wir nicht beurteilen. Fest steht: MyTaxi fragt, wie auch die konventionelle Taxizentrale, nur euren Namen und die Telefonnummer ab und hat inzwischen sowohl die Telekom als auch Daimler mit an Bord. CabCloud lassen wir erst mal links liegen.
(Direkt-Link)