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Erstmals echte Konkurrenz

Welcher Standard-Browser? So fragt Apple in iOS 17.4

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Apple wurde von der Europäischen Union dazu verdonnert, echte Browser-Alternativen auf das iPhone zu lassen. Zwar können Chrome und Firefox schon heute auf dem iPhone installiert werden, die Browser-Alternativen sehen allerdings nur oberflächlich anders aus als Safari, setzten unter der Haube aber alle auf die selbe Rendering-Engine.

Standard Browser 2Entsprechen quälen sich Chrome und Firefox aktuell noch mit den selben Einschränkungen wie auch Safari durchs Netz und können Spielen und andere umfangreiche Webanwendungen nicht mit der maximal möglichen Performance ausführen.

Erstmals echte Konkurrenz

Mit der Ausgabe von iOS 17.4 wird sich dies ändern. Anbieter wie Mozilla und Google können dann nicht nur eigene Browser-Apps, sondern auch eigene Browser-Engines anbieten, die den Funktionsumfang mobiler Web-Browser deutlich ausbauen könnten.

Moderne Browser könnten zukünftig in der Lage sein, viele Funktionen nativer Apps zu übernehmen und damit Produkte und Dienste auf das iPhone bringen, die Apple nicht mehr kontrollieren könnte. Entsprechend hat Apple bereits angekündigt, die Nutzung von Web-Applikationen auf dem iPhone-Homescreen mit der Freigabe von iOS 17.4 zu deaktivieren.

Ein Schritt, mit dem Apple die Attraktivität von Web-Applikationen aktiv reduziert.

Standard Browser

Sobald iOS 17.4 zum Download bereitsteht, wird Apple jeden iPhone-Anwender innerhalb der Europäischen Union mindestens einmal auffordern, einen Standard-Browser festzulegen und wird dafür eine zufällige Liste der zwölf populärsten iPhone-Browser anbieten.

In der gestern ausgegebenen, vierten Vorabversion von iOS 17.4 lässt sich diese Auswahl erstmals auch mit deutscher Benutzeroberfläche betrachten. Hat der Anwender eine Auswahl getroffen, dann verweist die Browser-Abfrage in den App Store und legt den ausgewählten Browser anschließend als neuen Systemstandard fest, der alle Links öffnet, auch solche die in Notizen oder in der E-Mail-App angetippt wurden.

21. Feb 2024 um 18:23 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wenn man Safari als Standard wählen würde. Wären dann PWA wieder möglich? Bzw besser als wenn chrome oder ähnliches benutzt würde?

      • Wenn ich Safari als Standardbrowser auswähle, werden Links in der Gmail App auch wieder in Safari und nicht wie jetzt in Chrome geöffnet?

      • @Ben: Google ruft in seinen eigenen Apps keine „Standardbrowser“ auf sondern übergibt immer alles brav an den eigenen (fest verdrahtet). Deswegen ist es unwahrscheinlich, dass sich da was ändert …

    • Nein, Apple nutzt das, um der EU den schwarzen Peter zuzuschieben.

      • Oder eins auszuwischen

      • „Genau! Die wollen es mal so richtig der EU zeigen!“

        Ernsthaft? Weshalb wird die Entscheidung von Apple denn schon fast persönlich genommen? Wird hier wirklich geglaubt, daß Apple bewusst diese Entscheidung trifft um die iOS Nutzer in der EU zu verärgern?
        Möglicherweise ist die Entscheidung ja notwendigerweise getroffen worden, um die EU Richtlinien im vorgegebenen Zeitraum zu erfüllen. Und Apple ermöglicht mit einer kommenden iOS Version PWA wieder.

      • Apple hat kein Interesse an PWA Support.

        Wer sich an die Vorstellung des ersten iPhones zurück erinnert wird schmunzeln, dass PWAs zu Anfang der einzige von Apple vorgesehene Weg waren „Apps“ auf dem iPhone auszuführen.

        Erst später kam der AppStore. PWAs waren aber schon ein iPhone Feature. Die Zahnpasta bekommt man aber nicht mehr zurück in die Tube.

        Mittlerweile ist der AppStore Apples Gelddruckmaschine und jede PWA ist natürlich eine App im AppStore weniger, wo Apple dran mitverdient.

        Natürlich hätte man den Nutzern die Möglichkeit geben können PWAs weiterhin in Safari als App zu öffnen, oder eben als Link in anderen Browsern. Aber Apple will nicht. Jetzt ist für Apple die Ideale Situation jemand anderem dem schwarzen Peter für das streichen des Features zuzuschieben.

      • Alles was Konkurrenz zum eigenen App Store darstellt muss behindert werden!
        Da kommt es sehr gelegen der EU die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben.

      • Alle Programmierer wurden abgezogen, um die Technology fee zu erfinden ;) Da fehlte die Zeit, um das anzupassen.

  • Meiner bleibt Safari. Hab irgendwie keinen Grund zu wechseln.

  • Mich würde mal interessieren, auf welchen Seiten sich die Browser derzeit „quälen“? Mir sind ehrlich gesagt noch nie welche untergekommen. Da werden irgendwelche Horrorszenarien aufgebaut, die es irgendwie nicht gibt. Und wie sehr hier alternative Browser -Engines überhaupt verfügbar sein werden, muss man erst mal abwarten. Denn das gilt ja nur für die EU, d.h. Firefox & Co müssen künftig dann mehrere komplett getrennte Browser anbieten (einmal für die EU einmal für den Rest der Welt), was doppelten Aufwand bedeutet, und das muss man sich erst mal leisten wollen.

  • @yankee7 irgendwann wirst du updaten müssen und ich nutze die beta von ios 17.4 und die ist mega gut und web apps hab ich eh nie genutzt

  • Bleibe bei Safari. Habe dafür einfach zu viele Erweiterungen gekauft. Wäre nicht wirtschaftlich zu wechseln und ich möchte es auch nicht. Als Zweit-Browser nutze ich schon immer den von DuckDuckGo.

  • Schön das Apples mobiler Safari Browser endlich Konkurrenz bekommt!

    Apple sollte die Safari Entwicklung endlich mal von neuen iOS Versionen abkoppeln.

    Ich benutze als zweit Browser gerne Brave.

    Leider ist Firefox mobil irgendwie nicht durchdacht.

    • Trotzdem brauchst du eine Core Rendering Engine. Und wenn die EU verbietet, dass dieses Safari ist und auch getauscht werden kann, dann gibst du irgendeiner Browserengine damit Root Zugriff auf das System (speziell, wenn man WebApps nutzt). Also ich würde das nicht wollen, dass man auf der einen Seite für die Systemsicherheit verantwortlich gemacht wird, die Systemperformance von diesen Komponenten abhängt und dann irgendein zusammengeflickter Browser mit Speicherhunger (muss ja nicht einer der bekannten sein) hier alles gefährdet und das System instabil und unsicher macht.

      Also entweder ganz oder gar nicht … irgendwo muss eine „Firewall“ gegen Apps aufgebaut sein.

      Wäre das getrennt möglich gewesen, dann wäre es Apple so ziemlich egal. Auch andere Browser können/müssen dann Standard APIs verwenden um z.B. Apple Pay anzusprechen etc. aber der Kern wäre sicher und man könnte PMAs anbieten lassen, bei denen der Entwickler dann nicht erst sich um zig Browserengines kümmern muss und das alles noch komplexer wird.

      Wenn ich sehe, was alles auf Windows Ebene mit den unterschiedlichen Browsern mal läuft und mal nicht …

    • Abkopplen wäre gut.

      Mit einem Safari-Browser auch für Windows, würde ich vielleicht Safari auf allen Platformen nutzen.
      So fliegt Safari erst mal raus.

  • Also einfach ein neues Gerät außerhalb der EU kaufen, einfliegen lassen, Zollgebühren
    Und auf Deutsch umstellen?
    Nein, dann ist es eben so
    Dann gehen eben die PWA‘s nicht

  • Ich werde weiterhin Safari nutzen. Habe vor Ewigkeiten mal gelesen die Alternativen sind Akkufresser, das hat sich so eingebrannt :D
    Falls jemand ein überzeugendes Argument für eine Alternative hat – ich bin offen!

  • Sooo schlecht ist WebKit jetzt auch nicht. Dennoch bieten alternative Browser nicht nur eine bessere Oberfläche ohne dies Tabgruppen-Quatsch, sondern auch bessere Synchronisation mit anderen Betriebssystemen und mehr Datenschutz. Trotz WebKit können alternative Browser schon jetzt in die Datenübertragung und auch ins Rendering eingreifen, und damit einiges besser Machen als Safari. Brave bietet gegenüber Safari auch mit Webkit viele Vorteile.

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