WeatherKit-Beta
Weathergraph-App nutzt von Apple bereitgestellte Wetterdaten
Mit WeatherKit hat Apple auf seiner diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC im Juni die Möglichkeit vorgestellt, von Apple bereitgestellte Wetterinformationen direkt in Apps zu integrieren.
Apples eigenen Plattformen iOS, iPadOS, macOS, tvOS und watchOS können über eine neue Schnittstelle in Apples Programmiersprache Swift einfach an diesen Dienst angebunden werden, darüber hinaus stellt Apple auch eine plattformunabhängige WeatherKit-Schnittstelle bereit, auf deren Basis beispielsweise auch Android-Apps von dem Angebot profitieren können.
Als einer der ersten Entwickler hat sich Tomas Kafka dafür entschieden, die bereits verfügbare Testversion von WeatherKit in eine eigene App zu integrieren. Kafkas für iPhone, iPad und die Apple Watch erhältliche Wetter-App Weathergraph bietet ihren Nutzern nun die Möglichkeit, Apple Weather als Quelle für die angezeigten aktuellen und Vorschaudaten zu verwenden.
Weathergraph lässt sich kostenlos laden und sieben Tage lang testen, bevor eine Jahresgebühr von 22 Euro fällig wird, um die App in vollem Umfang zu nutzen.
Apples Wetterdaten als weitere Einnahmequelle
Wie gut oder schlecht die von Apple gelieferten Daten sind, dürfte sich erst bei Nutzung von WeatherKit über längere Zeit hinweg zeigen. Die über Apples Wetter-Schnittstelle ausgegebenen und von Weathergraph angezeigten Daten unterscheiden sich übrigens von jenen, die in Apples Wetter-App unter iOS 15 angezeigt werden. Hier ist immer noch The Weather Channel der Datenlieferant, die WeatherKit-Daten werden erst unter iOS 16 auf dem iPhone beziehungsweise mit iPadOS 16 dann in der erstmals auch auf dem iPad vorhandenen Wetter-App von Apple angezeigt.
Apples Wetterdienst dürfte zu großen Teilen auf der mit dem Kauf der Wetter-App Dark Sky verbundenen Technologie basieren. Für Entwickler wird die Nutzung des Angebots kostenpflichtig, sobald sie mehr als 500.000 Abrufe pro Monat generieren. Die Preise variieren dann abgestuft zwischen 50 Dollar für eine Million Aufrufe bis zu 1000 Dollar für maximal 20 Millionen Aufrufe im Monat.