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US-Anbieter sammelt Daten

Vorsicht bei Gratis-VPN: Womöglich bezahlt ihr mit euren Daten

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VPN steht für „Virtual Private Network“ und dient in erster Linie dazu, den Datenaustausch von Geräten über das Internet zu sichern. Unternehmen können mithilfe eigener VPN-Server beispielsweise dafür sorgen, dass sich ein Mitarbeiter von zuhause aus so sicher mit dem Firmennetz verbinden kann, als säße er am Schreibtisch im Büro. Die Angebote kommerzieller VPN-Anbieter richten sich dagegen eher an Nutzer, die ihren Datenverkehr verschleiern oder auch einfach Ländersperren aushebeln wollen, dies ist allerdings auch mit einem entsprechenden Vertrauensvorschuss gegenüber dem Anbieter verbunden. Pauschal lässt sich sagen, dass ein kostenpflichtiger Anbieter wohl mehr Interesse daran hat, eure Privatsphäre zu schützen, als ein kostenloser Dienst. Hier wird das Angebot oft in Form von Nutzungsdaten finanziert, wie ein aktueller Fall sehr drastisch zeigt.

Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes sind auf das App-basierte VPN-Angebot MyMobileSecure durch zwielichtige Anzeigen auf populären Bit-Torrent-Seiten aufmerksam geworden. iOS-Nutzer bekamen beim Besuch der Seiten aggressive Werbung für die in Deutschland nicht erhältliche App angezeigt. Die Pseudowarnungen sprachen von beschädigten Geräten und Virenbefall, Abhilfe sollte die Installation der kostenlosen VPN-Anwendung schaffen. Klassische Scareware oder Malvertising, der Benutzer soll verängstigt und durch falsche Angaben zur Installation einer Software bewegt werden.

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Die auf diese Weise beworbene VPN-Lösung scheint dann auch alles andere als seriös. Während für ernst zu nehmende VPN-Anbieter der Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer an höchster Stelle steht, nimmt sich MyMobileSecure über die Nutzungsbedingungen das Recht, hier aus dem Vollen zu schöpfen. Das Sammeln der Daten dient wohl einzig und allen dem Zweck der Vermarktung und die enthaltenen Informationen sind nicht ohne. Neben umfassenden Details zur Internetnutzung behält sich das Unternehmen das Recht ein, selbst Online-Einkaufskörbe oder die Zahl der verschickten Text-Nachrichten sowie ausgewählte Informationen aus E-Mail-Headern einzusehen.

Unterm Strich steht also einmal mehr der altbekannte Spruch: Wenn das Produkt kostenlos ist, dann bist du das Produkt.

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10. Apr 2017 um 11:37 Uhr von chris Fehler gefunden?


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