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Unerwünschtes Tracking andersrum

US-Drogenfahnder verstecken AirTag in Pillenpresse

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Apples AirTags taugen nicht nur als Schlüsselfinder. Seit der Einführung des Zubehörs haben regelmäßig Berichte die Runde gemacht, in denen von Stalking und ähnlichem Missbrauch der Dingefinder die Rede war und Apple hat in der Folge verschiedene Schutzmaßnahmen diesbezüglich eingeführt.

Die amerikanischen Drogenfahnder von der Drug Enforcement Administration (DEA) hat dies jedoch nicht davon abgehalten, ihrerseits mithilfe eines AirTags nach einem mutmaßlichen Drogenlabor zu suchen.

Ans Licht gekommen ist diese Praxis durch einen dem Magazin Forbes vorliegenden Durchsuchungsbeschluss, der die Überwachung mithilfe des AirTags genehmigt. Zuvor wurde die DEA vom Zoll auf aus China importiertes, potenzielles Zubehör für ein Drogenlabor aufmerksam gemacht. Anstatt die Lieferung zu kassieren, haben die Beamten einen AirTag in einer Pillenpresse versteckt, offenbar um an zusätzliche Informationen im Zusammenhang mit ihrem Verdacht zu kommen.

Airtag Unsplash

AirTag dezenter als ein GPS-Sender

Der Bericht macht klar, dass sich keineswegs nur Kriminelle der neuesten technischen Möglichkeiten bedienen, sondern auch die Behörden hier stets auf technische Verbesserungen aus sind. Forbes berichtet aus Kreisen der DEA, dass der AirTag-Einsatz wohl auch zeigen sollte, ob man mit dem Apple-Zubehör eine zuverlässigere Alternative zu den bislang eingesetzten Geräten auf GPS-Basis habe.

Dank seiner geringen Größe ließe sich der AirTag wesentlich unauffälliger platzieren, als bei anderen Geräten der Fall. Dergleichen wird zunehmend relevanter, weil sich die Kriminellen ihrerseits gegen solchen Methoden wappnen und die herkömmlichen Methoden längst kennen.

Apple will heimliches Tracking verhindern

In Apples Interesse dürfte diese Art der Verwendung ebensowenig sein, wie das Tracking von Personen im privaten Umfeld. Als das Unternehmen im vergangenen Jahr zu den unerwünschten Verwendungszwecken der AirTags Stellung bezogen hat, war zwar von einer „Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden“ die Rede, hier war jedoch umgekehrt die Tatsache gemeint, dass der Missbrauch der AirTags auch rechtliche Konsequenzen haben kann. Apple hat über das vergangene Jahr hinweg dann auch verschiedene zusätzliche Maßnahmen eingeführt, um die unbemerkte Überwachung durch einen fremden AirTag nach Möglichkeit zu verhindern.

24. Mrz 2023 um 06:45 Uhr von chris Fehler gefunden?


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