Updates und Warnhinweise
Gegen Stalking: Apple kündigt AirTag-Verbesserungen an
Apple reagiert auf die in der Vergangenheit immer wieder aufgekommenen Berichte über die Verwendung von AirTags zur Überwachung und zum Ausspionieren von Personen. Software-Änderungen sollen die Möglichkeiten diesbezüglich einschränken und zugleich transparenter über entsprechende Zusammenhänge informieren. Zudem will Apple die Funktion der AirTags und der „Wo ist?“-App über die kommenden Monate hinweg grundsätzlich verbessern.
Die Anstrengungen diesbezüglich und die daraus resultierenden Änderungen erläutert Apple ausführlich in einer umfassenden Stellungnahme. Dabei betont der Hersteller besonders auch die generellen Vorzüge seiner AirTags und der „Wo ist?“-App. So hätten seit der Markteinführung der AirTags im April vergangenen Jahres unzählige Nutzer über die positiven Aspekte der Verwendung eines AirTag zum Wiederfinden von Gegenständen wie Brieftaschen oder gar wichtigen Medikamenten berichtet.
Wenngleich der AirTag dafür entwickelt wurde, Menschen beim Auffinden persönlicher Gegenstände zu helfen, sei die unerwünschte Ortung von Personen oder fremden Dingen ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem. Apple habe bereits bei der Entwicklung der AirTags zahlreiche Anstrengungen unternommen, um dergleichen einzudämmen oder zu unterbinden. Dazu zählen Apple zufolge insbesondere auch die Warnungen vor unwissentlich mitgeführten AirTags.
Updates sollen AirTag-Funktionen verbessern
Zu den von Apple angekündigten Schritten gehören zunächst erweiterte Hinweise beim ersten Einrichten der AirTags. Nutzern soll unmissverständlich klar gemacht werden, dass etwa das Verfolgen fremder Personen in zahlreichen Ländern als kriminelle Handlung gilt. Apple weist auch darauf hin, dass jeder AirTag eine eigene Seriennummer hat und auf diese Weise auch fest einer bestimmten Apple ID und damit Person zugeordnet werden kann.
Mit einer Reihe von Updates will Apple damit verbunden nicht nur die Zuverlässigkeit, sondern auch den Funktionsumfang der AirTags verbessern. Dazu zählen etwa die Möglichkeit zur präzisen Ortung von in der Nähe befindlichen „Stalking-AirTags“, erweiterte und ergänzende Warnungen vor diesen und eine Anpassung des Algorithmus, sodass Nutzer früher vor fremden, „ihnen folgenden“ AirTags gewarnt werden. Auch schein man bei Apple eingesehen zu haben, dass die von einem AirTag erzeugten Töne nicht nur im Vergleich zu Konkurrenzprodukten, sondern auch für zahlreiche Anwendungen schlicht zu leise sind. So wolle man für Warnungen künftig Tonfolgen verwenden, in denen vorrangig die lautesten mit einem AirTag generierbaren Töne abgespielt werden.