Fluttore werden geöffnet
Twitter: Generalamnestie hebt bisherige Account-Sperren auf
Nur wenige Tage nachdem der neue Twitter-Eigner Elon Musk den gesperrten Account des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump reaktivierte und den umstrittenen Eingriff öffentlich lediglich mit einer anzüglichen Grafik kommentierte, sollen in der kommenden Woche nun die Fluttore geöffnet werden.
„Musk suggeriert Demokratie und macht doch alle Regeln selber – autokratisch nennt man das.“ Die Meinung von @kbecker zur angekündigten Amnestie für gewisse bisher auf Twitter gesperrte Nutzer. (red) pic.twitter.com/CdwfCEyhF7
— tagesthemen (@tagesthemen) November 25, 2022
Generalamnestie ab KW 48
Wie der Milliardär und Tesla-Gründer jetzt bekanntgegeben hat, soll in der kommenden Woche eine sogenannte Generalamnestie greifen und all jene Accounts wieder freischalten, die in den vergangenen Jahren wegen Verstößen gegen Twitters Nutzungsrichtlinien gesperrt worden waren.
Vorangegangen war der bevorstehenden Generalamnestie eine nicht-repräsentative Umfrage auf dem privaten Konto des Milliardärs, an der sich knapp 3 Millionen Twitter-Nutzer beteiligt haben sollen.
2,3 Millionen davon haben Musks Frage, ob alle Konten, die nicht gegen Gesetze verstoßen und keine ungeheuren Mengen von Spam-Postings abgesetzt haben, wieder freigegeben werden sollen, offenbar mit Ja beantwortet. Umsetzen will Musk die Generalamnestie bereits in der kommenden Woche.
Stalker, Hetz- und Hass-Accounts
Um einen Eindruck davon zu bekommen, welche Inhalte bislang zur Account-Schließung führen konnten, lohnt sich der Abstecher in die offiziellen Twitter Regeln.
Hier sind unter anderem Gewaltandrohung und Gewaltverherrlichung, hasserfülltes Verhalten, Missbrauch und Belästigung, nicht einvernehmliche Nacktheit, Selbstverletzungen, gewalttätiger Extremismus und der Missbrauch von Kindern als Kernbereiche Angeführt, die auf der Plattform bislang nicht geduldet wurden und zum Twitter-Ausschluss geführt haben.
Ab kommender Woche werden Beleidigungen, energisches Stalking, Doxing, und weitere, nicht eindeutig als Gesetzüberschrietend erkennbares Verhalten nun wieder geduldet und durch die Generalamnestie sogar befördert.