Lieferengpässe bremsen Samsung & Co.
TrueDepth-Kamera: iPhone ist der Konkurrenz um 2 Jahre voraus
Mit Face ID bzw. der dieser Funktion zugrundeliegenden TrueDepth-Kamera ist Apple der Konkurrenz um zwei Jahre voraus. Dies ist einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge zumindest die Einschätzung wichtiger Zulieferer im Bereich der Smartphone-Produktion.
Mit Face ID wiederhole sich die Geschichte von Apples im September 2013 mit dem iPhone 5s eingeführten Fingerabdrucksensor Touch ID, nur drastischer. Samsung konnte damals erst gut ein halbes Jahr später mit einer vergleichbaren Technik Anschluss finden, in Sachen Face ID sei Apples Vorsprung allerdings deutlich größer.
Die von Apple für die Funktion zugrunde gelegte Technik ist extrem aufwändig. Spezielle Sensoren erfassen die Gesichtsdaten durch die Analyse von mehr als 30.000 Aufnahmepunkten. Solche 3D-Kameras gelten nicht nur als wegbereitend in der zuverlässigen Gesichtserkennung, sondern gewinnen zunehmend auch im Bereich Augmented Reality an Relevanz.
Die Massenproduktion kommt aufgrund von Lieferengpässen bei einzelnen Bauteilen wie etwa VCSEL-Sensoren allerdings nur schleppend in Gang. Die Leidtragenden sind hier jene Unternehmen, die Apple „den Vortritt“ gelassen haben und nun auf den Zug aufspringen wollen. Apple hat sich auf lange Sicht große Chargen der Bauteile gesichert und die Konkurrenz sucht nach Alternativen oder steht hinten an. Bei großen Herstellern wie Xiaomi oder Huawei könnte sich die Bereitstellung von Geräten mit vergleichbaren Techniken daher um bis zu zwei Jahre verzögern.