Auf manchen Geräten ausgegraut
Tracking-Nachfrage in iOS 14.5: Apples Software-Chef erklärt
Seit der gestrigen Ausgabe von iOS 14.5 müssen Anwendungen die Werbeanzeigen ausliefern und dafür auf von Google, Facebook und Co. bereitgestellte Frameworks setzen, die in der Lage sind Nutzer über mehrere Anwendungen und Apps hinweg eindeutig zuzuordnen, ihre Nutzer nach einer zusätzlichen Tracking-Erlaubnis fragen.
Ein von langer Hand angekündigtes Features, das schon länger für Kritik aus Reihen der Werbeindustrie sorgt und gestern noch schnell die deutschen Werber aufschreckte und für ein hastiges Versprechen vor dem Bundeskartellamt sorgten.
Auf manchen Geräten ausgegraut
Auch aus Nutzerkreisen kommt Kritik an der neuen System-Einstellungen, allerdings aus einem ganz anderen Grund. In der Community der iPhone-Anwender finden sich immer mehr Nutzer und Nutzerinnen, auf deren Geräten die neue Option ausgegraut ist und der angebotene Schalter nicht umgelegt werden kann.
In den Einstellungen von iOS 14.5 lässt sich die Nachfrage für sämtliche Applikationen nämlich auch pauschal verneinen: Einstellungen > Datenschutz > Apps erlauben, Tracking anzufordern.
Theorien, wonach der Schalter in Abhängigkeit vom Alter der Anwender ausgegraut ist, bestätigten sich bislang noch nicht. Auch der vorübergehende Logout aus iCloud und das Löschen vorhandener Profildateien hilft nicht reproduzierbar. Hier scheint Apple noch mal mit einem Punkt-Update nachbessern zu müssen.
Craig Federighi erklärt Hintergründe
Zeitgleich mit der Bereitstellung der neuen Betriebssystem-Einstellungen hat sich Apples Software-Chef, Craig Federighi, mit dem Wall Street Journal über die Hintergründe der Datenschutzfunktion unterhalten. Ein sympathisches 8-Minuten Gespräch (das gesamte Zeitbudget des Apple-Managers betrug gerade mal 15 Minuten), das noch mal auf die Eckpfeiler des neuen Features eingeht.